Lightroom-Quickie: Vorgaben mit Katalog speichern eine gute Idee?

Auch in recht รผbersichtlichen Programmen wie Lightroom gibt es Einstellungen und Funktionen, die hรคufig Fragen aufwerfen. Darunter zum Beispiel die Option, Vorgaben oder Presets mit dem Katalog speichern zu kรถnnen oder eben nicht. Etwas Erleuchtung dazu gibt es im heutigen Lightroom-Quickie.

Lightroom-Quickie: Vorgaben mit Katalog speichern eine gute Idee?

Hier auf nachbelichtet gab und gibt es jede Menge kostenloser Presets fรผr Lightroom zum Download. Die Installation und Organisation dieser Vorgaben haben wir bereits in diesem Artikel ausfรผhrlich besprochen.

In den Voreinstellungen zu Lightroom gibt es allerdings unter Bearbeiten->Voreinstellungen->Vorgaben einen Menรผpunkt „Vorgaben mit Katalog speichern„. Das hรถrt sich erst einmal ziemlich gut an, weil damit alle Presets ย im Katalog-Ordner gespeichert werden. ร–ffnet man den Katalog dann auf einem anderen Rechner, sind auch alle Presets wieder vorhanden.

Vorgabenmenรผ

Allerdings hat das auch einen Nachteil wenn man mit mehreren Katalogen arbeitet, denn die Vorgaben hat man nur im dem Katalog zur Verfรผgung, in dem man sie erstellt oder importiert hat.

Hรถchstwahrscheinlich willst du z. B. die nachbelichtet Presets mit allen Katalogen nutzen kรถnnen, weshalb man die Option „Vorgaben mit Katalog speicherndeaktiviert lassen sollte, denn dann werden die Presets im Benutzerordner gespeichert. Wo sich dieser auf deiner Festplatte befindet, kannst du รผbrigens gleich mit dem Button rechts neben dieser Option anzeigen lassen.

Wo sich die Lightroom Vorgaben auf der Festplatte befinden (Beispiel)

Deine Presets befinden sich in dem Ordner den dir Lightroom anbietet unter Lightroomeinstellungen->Develop Presets. Hier gibt es alle Vorgabenordner die du selbst angelegt hast und auch den Ordner „User Presets“, der dem Vorgabenordner „Benutzervorgaben“ in Lightroom entspricht.

Noch einmal kurz zusammengefasst: Wenn du mit mehreren Lightroom-Katalogen arbeitest und diese auch hรคufig auf anderen Rechnern nutzt, kann es sinnvoll sein, die Vorgaben mit dem Katalog zu speichern. Wenn du meisten am gleichen Rechner arbeitest ist es praktischer, die Option deaktiviert zu lassen.

7 Antworten zu „Lightroom-Quickie: Vorgaben mit Katalog speichern eine gute Idee?“

  1. Hilfreich! Danke, Markus!

  2. Der Artikel hat mir soeben gut weiter geholfen. Hatte das Hรคkchen schon gesetzt und Jahre damit gearbeitet. Nun habe ich einen zusรคtzlichen Katalog erstellt. Nach dem Deaktivieren des Hรคckchens waen natรผrlich erst einmal alle Vorgaben usw weg. Diese habe ich aber manuell wieder kopiert.

  3. Danke Markus fรผr die Info!
    Ist fรผr mich sehr nรผtzlich, da ich in nur einem Katalog arbeite aber an zwei Rechnern, TOP!!!
    Jetzt noch eine andere Frage, vielleicht hast du damit auch schonmal zu tun gehabt:
    Funktioniert das auch mit Metadaten Vorlagen? Oder dem Stichwortverzeichnis (also dem wo dir die Verschlagwortung vorgeschlagen wird)?

    Beste GrรผรŸe
    Sascha

    1. Je, geht mit allen Keyword-Templates etc.

  4. Hartmut

    Mein Lightroom (3.6 und 4.2, nur ein Katalog!) reagiert folgendermaรŸen: wenn das Hรคkchen bei „Vorgaben mit Katalog speichern“ gesetzt wird, verschwinden alle Vorgaben-Ordner auรŸer „Lightroom-Vorgaben“ und „Benutzervorgaben“, d.h. alle anderen Vorgaben sind nicht mehr wรคhlbar. Entfernt man das Hรคkchen, erscheinen die Vorgabenordner wieder.

    GruรŸ Hartmut

    1. Genau, weil bislang hattest du ja noch keine Vorgaben im Katalog gespeichert und deshalb sind auch keine drin, wenn du diese Option einschaltest. Deine bisherigen Vorgaben werden nicht automatisch in den Katalog kopiert, nur neu erstellte oder neu importiere Vorgaben!

      Ist der Haken drin und du erstellst eine Vorgabe, findest du diese in diesem Katalog. Nimmst du den Haken wieder raus, siehst du zwar deine anderen Vorgaben wieder, aber eben nicht diese neue.

      1. Hartmut

        Danke fรผr die Erklรคrung. Lightroom ist ein hervorragendes Werkzeug, aber manche Dinge sind fรผr meine Begriffe etwas „um die Ecke gedacht“.