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Unsere Sungrow PV-Anlage mit SH10RT, SBR160 Speicher und Wallbox

In diesem Beitrag werde ich unsere Erfahrungen mit den Sungrow Komponenten als Anwender teilen, die technischen Details unserer Sungrow PV-Anlage zeigen und einige sehr interessante Funktionen hervorheben, einschließlich des E-Auto-Ladens und der Notstromfunktion mit Schwarzstart.

Die Entscheidung für die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf unserem Hausdach war eine der besten Investitionen, die wir je getroffen haben. Doch die wahre Effizienz und Funktionalität unserer Anlage wurde erst vollständig realisiert, als wir uns für Sungrow entschieden und die SH10RT mit dem SBR160 Speicher und einer Wallbox in unser System integrierten.

Da wir wohl zu den ersten Anwendern gehörten, die alle drei Sungrow-Systemkomponenten inklusive dem AC-Charger installiert haben, wurde ich von Sungrow um ein Statement zu meiner Entscheidung gebeten:

Sungrow gibt es seit 1997 war bislang eher für Großanlagen bekannt, wobei 340 GW installierte Leistung schon eine Ansage sind. 2019 wurde zudem die weltweit größte Wechselrichterfabrik in Betrieb genommen.

Sungrow SH10RT und SBR160 Speicher

Warum Sungrow Komponenten?

Die Komponenten von Sungrow waren für uns aus mehreren Gründen interessant: Der SH10RT Wechselrichter passte nicht nur perfekt zu unseren 14,5 kWp installierter Solarleistung (Jinko Module), sondern hatte auch einige Features, die man – nicht nur in dieser Preisklasse – kaum findet. Dazu gehört der eingebaute 3-phasige Backup-Modus, der das Haus im Falle eines Stromausfalls mit bis zu 10 kVA mit Strom versorgen kann. Dabei schaltet der Wechselrichter automatisch und innerhalb von 20 Millisekunden auf den Notstrombetrieb um. Es ist auch keine manuelle Netztrennvorrichtung notwendig. Wir haben sie trotzdem installiert, mehr dazu später.

Die Sungrow Hybridwechselrichter beherrschen außerdem den Schwarzstart-Betrieb. Das bedeutet, dass sie bei genügend PV-Leistung von Dach auch ohne externes Netz wieder starten und Strom produzieren können. Die meisten anderen Wechselrichter haben meist nur eine Notstrom-Steckdose und können nur so lange den Notstrombetrieb gewährleisten, wie auch Strom vom Dach oder aus dem Speicher kommt. Ist beides erschöpft, starten diese erst, wenn auch wieder Energie aus dem Netz anliegt.

Nun bin ich weit davon entfernt, ein Schwarzmaler zu sein und glaube, dass die sehr gute Stabilität unserer Stromnetze auch in den nächsten Jahren gewährleistet sein wird. Es ist aber schön zu wissen, dass man im Fall der Fälle einigermaßen unabhängig wäre. Wir hatten in den vergangenen Jahren auch schon Stromausfälle durch beschädigte Leitungen, die teils mehrere Stunden andauerten.

Natürlich sind die Sungrow-Komponenten auch preislich sehr interessant. Aktuell (September 2023), bekommt man den SH10RT Wechselrichter für unter 1.800 €. Den SBR096, der wohl für die meisten Anwender interessant sein dürfte, kostet teils deutlich unter 4.000 € und unser 16 kWh Modell, der SBR160, liegt bei etwa 7.000 €. Im Vergleich dazu kostet etwa der BYD hvs 10.2 derzeit etwa 5.800 € und der BYD hvs 16.6 knapp 10.000 €.

Man kann auch mit kleinerer Speicherkapazität starten und schrittweise weitere Module ergänzen. Ein zusätzliches 3 kWh Modul bekommt man für etwa 1.300 €.

Die technischen Details unserer Sungrow PV-Anlage

1. Sungrow SH10RT Wechselrichter

Der SH10RT Wechselrichter hat eine maximale AC-Ausgangsleistung von 10kVA und eine maximale PV-Eingangsleistung von 15 kW. Die Effizienz nach Euro-Standard beträgt 97,9 %, was sich im Bereich dessen abspielt, was auch andere Hersteller, wie z. B. Fronius für den Symo 10.0-3-M angeben.

Sungrow SH10RT Wechselrichter mit Notstrom-Funktion

Wie schon erwähnt, beherrscht der Sungrow SH10RT einen automatischen, 3-phasigen Notstrombetrieb mit maximal 3 kVA Schieflast. Für den Notstrombetrieb ist hier auch kein externer Netztrennschalter notwendig. Wir haben ihn trotzdem installiert, denn sollte der Wechselrichter einmal defekt sein, würden alle Verbraucher, die am Backup-Ausgang hängen, nicht mehr mit Strom versorgt werden. Durch den Netztrennschalter kann man diese Lasten überbrücken und damit den Wechselrichter umgehen.

Netztrennschalter
Netztrennschalter

Wir haben alle „Großverbraucher“ wie E-Herd, Backofen, Waschmaschine, Wäschetrockner, meine komplette Werkstatt und natürlich auch die Wallbox in der Verteilung getrennt. Damit sind nur noch einige Steckdosen, die Beleuchtung, Gebäudeautomation, Heizung und Heizungspumpen, Jalousien, Kühlschrank und natürlich unser Heimserver mit Home Assistant am Backup-Ausgang angeschlossen.

Da unsere Installation ohnehin schon sehr überlegt aufgeteilt war, stellte das keinen großen Aufwand dar. Man muss nur wissen, dass man natürlich nicht das ganze Haus einfach an den Notstrom-Ausgang des Wechselrichters hängen kann. Man sollte hier auf jeden Fall erst einmal mit dem Elektriker sprechen, der die Verteilung dann entsprechend umbauen kann. Natürlich kann man den Sungrow SH10RT aber auch ohne den Backup-Betrieb betreiben.

2. SBR160 Batteriespeicher

Der SBR160 Batteriespeicher von Sungrow ist das Herzstück unserer Anlage. Mit einer Kapazität von 16 kWh kann er tagsüber überschüssige Energie speichern und sie in den Abendstunden oder in bewölkten Phasen abrufen. Dies ermöglicht uns, unseren Eigenverbrauch zu maximieren und unseren Strombedarf zu decken, auch wenn die Sonne nicht scheint.

Natürlich wird es in den Wintermonaten schwer werden, die 16 kWh zu füllen und ob sich ein Batteriespeicher rechnet, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aktuell decken wir unseren Verbrauch aber zu 100 % selbst und ohne Netzbezug. Da wir, durch Homeoffice, Server etc. einen recht hohen Stromverbrauch haben, macht das schon Laune.

Sungrow SBR160 Speicher
Sungrow SBR160 Speicher mit 16 kWh Kapazität

Im Vergleich zum SBR096 mit 9,6 kWh Kapazität, kann man den SBR160 mit bis zu 10,6 kW laden und entladen. Der SBR096, kann hier nur 5,4 kW Lade- und Entladeleistung bereitstellen.

An einem sonnigen und fast wolkenlosen Tag wie heute, wird der 16 kWh Speicher in 2,5 Stunden von 25 auf 100 Prozent aufgeladen und ist um 11:30 Uhr wieder voll. Für den Notstrombetrieb kann eine Mindestladung (SoC) festgelegt werden, die immer zur Verfügung steht. Sollte die PV-Leistung nicht genügen, diese Mindestladung zu gewährleisten, kann sie automatisch über den Bezug von Netzstrom erfolgen. So hat man auch in Wintermonaten immer die Gewissheit, dass bei einem Stromausfall eine gewisse Zeit durch den Backup-Modus überbrückt werden kann, um etwa die Heizungsanlage oder Kühlschränke in Betrieb halten zu können.

3. Wallbox zum Laden unseres Tesla E-Autos

Ein weiteres Highlight unserer Sungrow-Anlage ist die integrierte Wallbox, die es uns ermöglicht, unser Tesla-Elektroauto (das wir mittlerweile 3,5 Jahre fahren) mit selbst erzeugtem Strom zu laden. Dies ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spart auch erheblich Geld, da wir nicht auf teuren Netzstrom angewiesen sind.

Der Sungrow AC-Charger ist eine Wallbox mit maximal 11 kW Ladestrom. Ich habe die Wallbox bzw. den maximalen Ladestrom des Autos auf 14 Ampere (3-phasig) begrenzt, was in der Praxis eine Ladeleistung von 9,6 kW bedeutet. Die Sungrow Wallbox kann im „Öko Modus“ den Ladestrom dynamisch an den PV-Ertrag anpassen. Kommen Wolken, wird der Ladestrom heruntergeregelt, damit kein Strom aus dem Netz bezogen werden muss. Kurze bewölkte Phasen werden dann auch durch die Batterie abgefangen, sodass meist kein Strom hinzugekauft werden muss.

Sungrow AC-Charger 11 kW Wallbox
Sungrow AC-Charger 11 kW Wallbox

Im Modus „Maximale Leistung“, wird immer mit der eingestellten Ladeleistung geladen. Kommt nicht genügend Strom vom Dach, wird entsprechend Netzleistung hinzugeholt. Seit Ende April konnte ich unser Tesla Model 3 LR ausschließlich mit selbst produziertem Strom laden. Dabei hilft es in unserem Fall natürlich, dass wir viel im Homeoffice sind und damit das Auto auch tagsüber geladen werden kann.

Nimmt man 8 Cent pro Kilowattstunde an, die der selbst produzierte Strom kostet, weil man ihn nicht vergütet bekommt, kostet der gefahrene Kilometer mit dem Tesla gerade mal 1 Cent. Die Investition für die PV-Anlage und sonstige Fahrzeugkosten sind hier natürlich nicht eingerechnet.

Der Sungrow Wechselrichter und der AC-Charger arbeiten hier wirklich gut zusammen und man hat diese effiziente Ladelösung mit dynamischer Leistungsregelung ohne zusätzlichen Aufwand zur Verfügung.

Eigenverbrauch optimieren und Kosten senken

Der Hauptvorteil unserer Sungrow PV-Anlage besteht darin, dass wir unseren Eigenverbrauch maximieren können. Das bedeutet, dass wir weniger Strom aus dem Netz beziehen müssen und somit unsere Stromrechnung erheblich gesenkt haben. Dank des SBR160 Speichers können wir Überschussstrom speichern und in den Abendstunden nutzen, wenn die Sonne untergegangen ist. Dies hat unsere Abhängigkeit von teurem Netzstrom drastisch reduziert.

4191 kWh Einspeisung seit dem 20. April 2023 (Stand 15.09.2023)

Ich habe unseren Verbrauch und den Ertrag einmal simulieren lassen und komme auf voraussichtlich 1.500 kWh, die wir zukünftig noch zukaufen müssen. Zuvor hatten wir inkl. E-Auto laden etwa 7.000 kWh. Obendrauf kommt noch die Vergütung für die Überschusseinspeisung, sodass wir voraussichtlich übers Jahr auf null herauskommen. Aktuell sind es 4991 kWh Einspeisung, was 330 € Einspeisevergütung entspräche.

Sungrow iSolarCloud

Sungrow bietet mit der iSolarCloud einen Zugang, um die eigene Anlage zu überwachen, Erträge und Verbrauch im Auge zu behalten und um die Wallbox zu steuern. Die iSolarCloud ist dabei per Webbrowser oder über eine Android/iOS App nutzbar. Die Apps wurden eben erst komplett überarbeitet und bieten nun einen sehr viel übersichtlicheren und praktischeren Zugriff auf die wichtigen Funktionen.

Wallbox-Menü in der iSolarCloud App

Die Aktualisierung der Daten erfolgt dabei nicht in Echtzeit und mit einer Verzögerung von etwa 30 Sekunden, was aber für den Überblick vollkommen ausreichend ist. Wer hier Echtzeitdaten möchte, kann die Daten über den internen Ethernet-Anschluss des SH10RT abgreifen. Diese liegen im MODBUS-Protokoll vor und es gibt mittlerweile erfolgreiche Anbindungen an Home Assistant, ioBroker, OpenHAB und bestimmt noch viele andere Smarthome-Hubs.

iSolarCloud im Browser

Kosten und Wirtschaftlichkeit

Nun, da wir die technischen Aspekte unserer Sungrow PV-Anlage und ihre Funktionen behandelt haben, lasst uns über die Kosten sprechen.

Unsere Anlage hat inkl. Installation, Anschluss und Abnahme ca. 28.000 € gekostet. Darin enthalten sind:

  • 35 Jinko Solarmodule, insgesamt 14,5 kWp
  • 2-lagige Installation mit Mazari Dachziegeln
  • Sungrow SH10RT Wechselrichter
  • Sungrow SHR160 Batteriespeicher
  • Sungrow AC-Charger Wallbox (Drehstromanschluss in der Garage war schon vorhanden)
  • Netztrennschalter
  • Blitzschutz etc.

Über die Rendite und Amortisierung möchte ich aktuell weiterhin nicht spekulieren. Dazu muss ich erst einmal den tatsächlichen Eigenverbrauchsanteil etc. kennen und eine Wintersaison beobachten.

Die Strompreise gehen aktuell ja wieder stark nach unten und ab November werde ich, mit einem neuen Vertrag, die Kilowattstunden für 28,9 Cent (aktuell 40 ct.) beziehen. Das liegt auf dem Niveau, das ich vor der Krise hatte. Wenn man die Berechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums betrachtet, wird der Strompreis – trotz steigender CO?-Abgaben – bis 2042 nur sehr moderat steigen und die propagierten Horror-Szenarien bleiben aus.

Sungrow Wechselrichter und Home Assistant

Ich habe den Wechselrichter per MODBUS (mit Hilfe der tollen Arbeit von MKaiser) in Home Assistant eingebunden und kann damit alle wichtigen Daten in Echtzeit abrufen und protokollieren. So habe ich etwa aus dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten 30 Minuten und dem aktuellen Füllstand des Speichers eine voraussichtliche Restlaufzeit errechnen lassen.

Anlagendaten in Home Assistant

Das erste Meter oben links zeigt den aktuellen PV-Überschuss an. Ab dem gelben Bereich hat man so viel Überschuss, dass man hier idealerweise große Verbraucher wie einen Geschirrspüler, Waschmaschine oder Wäschetrockner starten kann. Das lässt sich natürlich auch automatisieren, dazu aber mehr in einem detaillieren Beitrag.

Energie-Dashboard in Home Assistant

Die Verbrauchs- und Ertragswerte, kommen übrigens direkt vom zusätzlichen Smartmeter, das bei der Installation eingebaut wird.Noch gibt es keine offizielle Integration in Home Assistant, aber daran wird gearbeitet.

Fazit

Unsere Erfahrung mit der Sungrow PV-Anlage, einschließlich des SH10RT Wechselrichters, des SBR160 Speichers und der Wallbox, ist äußerst positiv. Wir haben unseren Eigenverbrauch maximiert, unser E-Auto mit selbst erzeugtem Strom geladen und die integrierte Notstromversorgung gibt ein gutes Gefühl. Die Kostenersparnisse sind beeindruckend, und wir sind stolz darauf, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Wenn ihr darüber nachdenkt, in eine PV-Anlage zu investieren, kann ich Sungrow wärmstens empfehlen. Die Produkte haben eine hervorragende Ausstattung, sind überaus preiswert und die Vorteile der eigenen erneuerbaren Energieerzeugung sind unübertroffen.

Mehr Infos gibt es hier: Home | SUNGROW (sungrowpower.com)

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11 Kommentare

  1. Ganz so euphorisch würde mein Bericht nicht ausfallen. Technisch funktioniert soweit alles, da gibt es nicht viel zu meckern. Die Bedienbarkeit ist für mich aber eher mau. Obwohl der SH10RT per internem LAN-Anschluss, LAN-Adapter UND WLAN-Adapter im Hausnetz hängt, ist ein lokaler Zugriff über die App nur möglich, wenn ich mich mit dem (anscheinend immer offenen und nicht abschaltbaren) Access Point des Wechselrichters verbinde. Zum Glück ist zumindest der lesende Zugriff auf die Daten per ModBusTCP möglich, denn meine Hausdaten nach China zu schicken, kann nicht die Lösung sein (da bin ich etwas paranoid).
    Außerdem wird bei mir der SBR160 immer ganz leer gefahren, obwohl ich eigentlich einen Minimum SOC eingestellt habe. Ist dir das auch schon aufgefallen? Mittlerweile häufen sich ja doch die Tage, an denen man kaum was vom Dach kommt und man die Batterie leer macht (bzw. bis zum Min SOC leer machen würde).

  2. Hallo,
    nutzen Sie die Möglichkeit den Speicher mit günstigen Strom in den Wintermonaten zu laden.?
    Die Funktion (EMS – Force Mode) hat bei mir leider seit kurzem keine Funktion mehr ?
    Wenn Sie diese auch nutzen würde ich mich über ein kurze Feedback freuen ?

  3. Wir sind auch stolze Besitzer einer 13,77 kWp (Süd) PV-Anlage und ebenfalls mit dem SH10RT Hypridwechselrichter. Nächstes Jahr wollen wir um ca. 10 kWp (Ost-West) mit einem zusätzlichen Sungrow WR erweitern sowie den SBR 128 und eine Wallbox. Als eAuto starten wir erstmal mit einem Fiat 500e und später ggf. einen Tesla Model 3 (wenn nur die Leasing-Konditionen nicht so bescheiden wären….) Bei der Wallbox waren wir gedanklich zunächst auch bei der Sungrow AC011E-01. Klar. Am Besten alles aus einer Hand. Allerdings kann die AC011E-01 anscheinend immer noch kein automatische Phasenumschaltung von 3 auf 1. Ist dem immer noch so? In diesem Fall, wäre dies ein absolutes Ausschlusskriterium für die Sungrow WB. Wir arbeiten fast überwiegend nicht im Homeoffice und kommen i.d.R erst so gegen 17 Uhr nach Hause. Aufgrund der Verschattung durch das Nachbargebäude werden wir auch auf dem Westdach ab Anfang September bereits ab 18 Uhr mit deutlich weniger Ertrag rechnen müssen. Somit ist eine automatische Phasenumschaltung aus unserer Sicht zwingend notwendig. Wie siehst Du das? Wie sind deine Erfahrungen?

  4. Vielen Dank für den schönen Bericht!
    Ich bin kurz davor das System aus SH10RT Wechselrichter und SBR096 Speicher anzuschaffen.
    Mein größtes Ziel ist Autarkiegrad möglichst auf die Spitze zu treiben.. Dazu eine kurze Frage. Gibt einem die App, bzw. die Anbindung an HA alle notwendigen Infos, um eindeutig die einzelnen kW-Anteile (erzeugte PV-Leistung, Hausverbrauch inkl. Wärmepumpe, bezogenen Netzstrom, abgerufene Leistung aus dem Speicher, … usw…) zu identifizieren und darzustellen? Entscheidend ist wahrscheinlich das Sungrow Smartmeter zum tracken / sammeln der Daten, oder?
    Danke schon vorab!

      • Ich würde gern unabhängig von HA die Daten zur Verfügung haben, da ich nicht weiß, welche Daten wie lange und wann getrackt werden; mein Server fällt auch noch das ein oder andere mal aus leider..
        Ob Sungrow über einen beliebig langen Zeitraum die Werte integriert (über Monate und Jahre sozusagen) war jetzt nicht direkt aus den Beitrag-Bildern rauszulesen, daher die Nachfrage…:)

        • Sungrow aggregiert wohl auch über Jahre – zumindest ist das in iSolarCloud auswählbar.
          Wie welche Daten wie lange in Home Assistant geloggt werden, kannst du einstellen. Es erfordert aber entweder MariaSQL und/oder InFluxDB. Beides ist einfach einzurichten und es gibt fertige Integrationen dafür.

  5. Moin,

    das hört sich ja krass gut an mit 100% Auslastung.
    Ich hatte auch schon einmal mit einer PV Anlage geliebäugelt.
    Ich hatte auch 2 Anbieter da gehabt.
    Zum Kauf und zur Miete.
    Leider lohnt es sich „wirtschaftlich“ bei mir nicht, obwohl ich eine Wärmepumpe und eine Wallbox habe.
    Ich lebe alleine in meinem Haus und bin 6 Tage die Woche 12 Stunden aus dem Haus. Da wird Tagsüber nichts verbraucht. Da ist mein Eigenverbrauch Anteil zu gering.
    OK, mit so einem großen Speicher von 16 kW könnte ich zumindest mein E-Auto Nachts laden.
    Für meine ca. 100 km Arbeitsweg verbrauche ich ungefähr 12 KWh am Tag. Da könnte ich den Wagen jeden Abend anstöpseln.
    Aber würde sich das rechnen!
    Gibt es eigentlich einen Wert, eine Prozentzahl, ab der man sagen könnte, mit soviel Eigenverbrauch würde sich eine PV Anlage lohnen?

    Beste Grüße

    Kalle

    • „Lohnen“ ist so eine Sache …
      Steckt man die Investition stattdessen in einen Aktienfond oder ETF, hat man wohl eine ähnliche Rendite und kommt immer an sein Geld, wenn man es wieder braucht.

      Die PV-Anlage ist für mich ein bisschen Unabhängigkeit, und mein Beitrag, die erneuerbaren Energien auszubauen. Das Auto aus dem Speicher zu laden, ist auch nicht sinnvoll. Dein Auto ist ja schon ein Speicher. Das würde sich nicht lohnen.
      Bei der Stiftung Warentest gibt es einen recht guten PV-Rechner, mit dem du das mal überschlägig durchrechnen kannst.
      Nach meinem Gefühl würde sich eine PV-Anlage für dich nicht rechnen.

  6. Nice! Wir haben seit Dezember auch Sungrow mit Speicher installiert, vorher hatten wir einen SMA WR, aber dort kann man Speicher ja nicht AC anschließen.
    Soweit alles gut – allerdings haben wir unsere beiden easee Wallboxen von der Hausinstallation getrennt. Wir haben sozusagen nach dem Smart Meter ein Y-Installiert, ein Teil sind die Wallboxen und ein Teil ist das Haus mit PV und Speicher. Ziel ist es unser Haus „immer“ für das Netz unsichtbar zu machen. Die Ladezeiten des Autos kann ich steuern. Trotzdem können wir PV Überschuss laden, dazu nehme ich EVCC mit den Daten des Smart Meters anstellen der Ertragsdaten von Sungrow.
    Leider habe ich es noch nicht geschafft den SunGrow in meine HA Installation aufzunehmen, ich finde die fehlende Unterstütztung für HACS hier etwas schwierig.

    • EVCC habe ich auch vorbereitet, weil ich dachte, dass ich damit noch flexibler wäre. Aktuell ist es aber fraglich, ob ich es überhaupt in Betrieb nehmen werde. Die Öko-Ladesteuerung von Sungrow hat sich für mich als vollkommen ausreichend herausgestellt.

      Die Einbindung des Sungrow WR in HA ist eigentlich sehr einfach. Dazu wird es diese Tage einen kurzen Beitrag geben.

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