Die beste Smartwatch für Android?

Mobvoi TicWatch Pro 5: Eine Smartwatch für Abenteurer zum Kampfpreis

Mit der Mobvoi TicWatch Pro 5 bekommt man eine toll ausgestattete und schöne Smartwatch mit WearOS zum Kampfpreis.

Wenn ihr auf der Suche nach einer robusten und leistungsstarken Smartwatch seid, die sowohl für den Alltag als auch für Outdoor-Aktivitäten geeignet ist, dann könnte die Mobvoi TicWatch Pro 5 genau das Richtige für euch sein und auch als Last-Minute-Geschenkidee für Weihnachten, dürfte die TicWatch 5 für viel Freude sorgen.

Innovative Display-Technologie

Die TicWatch Pro 5 verfügt über ein 1,43 Zoll OLED-Panel mit 466×466 Pixeln Auflösung (326 PPI, 60 Hz) und ein zusätzliches FSTN-LC-Display. Dieses innovative Dual-Display-System ermöglicht einen Stromsparmodus, der die Akkulaufzeit erheblich verlängert. Das bedeutet, dass ihr ein Always-On-Display habt, das alle wichtigen Informationen wie Uhrzeit, Schritte, Akkustand, Datum usw. anzeigt. Dieses Display kann mit einer einstellbaren Farbe beleuchtet werden, sodass es auch nachts gut ablesbar ist, ohne dabei zu blenden. Die Hintergrundbeleuchtung kann mit einer Drehung des Handgelenks aktiviert werden und funktioniert zuverlässig.

Ein weiterer Vorteil des Monochrom-Displays ist, dass es auch bei starkem Sonnenschein lesbar bleibt.

Beeindruckende Akkulaufzeit

Im Normalmodus hält der Akku der TicWatch Pro 5 nach meinen Tests und bei meinem Nutzungsprofil fast 5 Tage. Im Essential Mode, bei dem nur das stromsparende FSTN-LC-Display aktiv ist, verspricht Mobvoi sogar eine Akkulaufzeit von bis zu 45 Tagen. Hier ist die TicWatch den meisten anderen und vor allem einer Apple iWatch 9 meilenweit voraus.

Ebenso lädt die Uhr innerhalb von einer 1 Stunden fast vollständig auf – allerdings nur per Ladekabel. Eine induktive Lademöglichkeit bietet sie leider nicht, was aber bei der langen Akkulaufzeit und der schnellen Ladefunktion zu verschmerzen ist.

Robuste Bauweise und schönes Design

Die TicWatch Pro 5 ist laut Hersteller nach US-MIL-STD 810H Militärstandard konstruiert (was auch immer das zu bedeuten hat und das ist auch schlecht nachprüfbar) und ist bis zu 5 ATM wasserdicht. Das Gehäuse besteht aus hochfestem 7000er Aluminium, das auch im Flugzeugbau Anwendung findet. Die Unterseite ist aus GFK. Die Lünette ist aus Edelstahl gefertigt und zeigt eine schöne feine Rändelung (Knurling). Das Display wird von Gorilla Glas aus dem Hause Corning geschützt. Fingerabdrücke werden durch eine spezielle Beschichtung verhindert. Ich trage die Uhr seit 5 Wochen täglich und konnte noch keine Kratzer feststellen.

Damit ist sie ideal für Outdoor-Aktivitäten geeignet. Bei der Dichtigkeit sollte man aber beachten, dass diese Angaben immer langsames Eintauchen bedeuten. Ein Sprung ins Wasser bei gleichzeitig tiefem Eintauchen hält eine 5 ATM Spezifikation nicht stand – das ist aber bei der iWatch 9 (nicht Ultra) und anderen Uhren nicht anders.

Die TicWatch macht einen sehr hochwertigen Eindruck und sieht – vor allem in der getesteten Sandstone-Variante – sehr edel aus, finde ich. Hier muss sie sich nicht hinter den Modellen von Garmin oder Samsung verstecken. Das Silikonarmband trägt sich angenehm und ist auch für stärkere Arme lang genug. Wer es klassisch mag, bekommt die Uhr auch in Schwarz und dank der 22 mm Standard-Armbänder, kann man diese nach eigenen Wünschen austauschen.

Die Sensoren und Ausstattung

Bedient wird die Smartwatch per Touchscreen, der Krone, die auch über eine Druckfunktion verfügt (über die ein Sprachassistenten wie etwa Alexa aktiviert werden kann) und eine breite Taste darüber, welche die zuletzt aufgerufenen Funktionen anzeigt.

Die Menüs können individuell konfiguriert werden und es stehen diverse Einstellungen für die Barrierefreiheit inkl. Sprachausgabe zur Verfügung. Die Menüführung ist logisch und übersichtlich. Zusätzlich kann die Uhr auch per Gesten auf dem Touchdisplay gesteuert werden.

Die Hauptanzeige kann mit über 1000 Watchfaces den persönlichen Wünschen angepasst werden. Darunter befinden sich auch kostenpflichtige Variante. Die Auswahl an freien Watchfaces ist aber meiner Ansicht nach mehr als ausreichend. Interessant ist, dass es auch einige Zifferblätter von ikonischen Uhren wie der Omega Speedmaster, Rolex Submariner oder Breitling samt Logo gibt. Wer will, findet aber auch sehr bekannte Casio-Anzeigen 😉

Die Uhr arbeitet auf der Snapdragon W5+ Gen 1 Wearable Plattform und 2048 MB Speicher, mit WearOS Version 3.5 mit voller Unterstützung des Google Playstores. Ein Update auf das aktuelle WearOS 4 wurde angekündigt, war aber zum Testzeitpunkt bislang nicht verfügbar.

Auf der Rückseite befindet sich der Puls- und Blutsauerstoffsensor mit grünen LEDs. Die Werte korrelieren gut mit denen der iWatch 8 und des FitBit Charge 6. Gleiches gilt für den Schrittzähler, der eher konservativ zählt. Dabei ist die TicWatch Pro 5 auch weniger sensibel für Bewegungen, die nichts mit Gehen zu tun haben. So zählt das FitBit Charge 6 etwa Schritte beim Autofahren oder wenn ich Gitarre und Klavier spiele. Bei der TicWatch ist das sehr viel weniger zu beobachten.

Apropos Klavierspielen: Für WearOS gibt es mit „Tack“ eine schöne und kostenlose Metronom-App, die ich seitdem sehr häufig beim Üben nutze. Damit bekommt ihr eine kostenlose Alternative zur Soundbrenner Metronom-Uhr.

Die Smartwatch erkennt auch Anzeichen von Vorhofflimmern, ist aber natürlich kein medizinisch geprüftes Instrument. Trotzdem ist das eine willkommene Funktion.

Die Gesundheits-Funktionen sind sehr vielfältig und geben einen sehr guten Einblick. Das Schlaftracking ist wie bei allen Smartwatches und Fitnessarmbändern eher Gimmick, denn nur weil ich ruhig liege heißt das noch lange nicht, dass ich auch schlafe.

Die Trainingsprogramme sind ausführlich und die TicWatch erkennt sehr zuverlässig Pausen – etwa beim Laufen.

Ebenfalls an Bord ist eine NFC Funktion, die Google Pay unterstützt – man kann mit der TicWatch Pro 5 also auch bezahlen. Ein Barometer wird zu Erfassung von Höhenmetern und Stockwerken herangezogen. Das eingebaute GPS wird von einem Kompass unterstützt und kann auch ohne verbundenes Smartphone zurückgelegte Strecken aufzeichnen. Zudem können Richtungs- und Navigationshinweise von Google Maps zur Uhr übertragen werden, was aber nur mit verbundener Smartwatch möglich ist.

Die Uhr funkt per Bluetooth 5.2 und WLAN 802.11 b/g/n. Ist die Uhr im WLAN, kann sie auch ohne Smartphone Informationen beziehen.

Sehr erstaunt war ich von der guten Sprachqualität beim Telefonieren. Ich neige notorisch dazu, mein Smartphone irgendwo im Haus liegenzulassen. Trotz 200 qm Wohnfläche schaffte die Uhr es meist, Verbindung mit dem Handy zu halten und damit Telefonanrufe nicht nur zu signalisieren, sondern auch tätigen zu können. Ich konnte die Anrufer sehr gut verstehen und die Gegenseite meinte auch, dass die Sprachqualität gut wäre.

Eine LTE-Version mit eSIM wäre angesichts der sehr guten Telefoniefunktion wünschenswert, ist aber im aktuellen Modell nicht enthalten.

Apps und Software

Eingerichtet wird die Uhr über die MobVoi Health-App aus dem Playstore, die eine Anmeldung erfordert. Zudem kann ein Google-Konto auf der Uhr eingerichtet werden. Damit können die erfassten Daten auch zu Google Fit übertragen werden.

Über die App lassen sich auch die Apps und deren Reihenfolge im Menü auswählen, die auf der Uhr zur Verfügung stehen. Zudem können Einstellungen wie die Leuchtdauer der Displays vorgenommen werden oder welche Apps benachrichtigen dürfen.

Benachrichtigungen werden auf der TicWatch Pro 5 nach Apps gruppiert dargestellt, was die Anzeige sehr übersichtlich macht. Mit der neuen WhatApp-App für Smartwatches, können Chats verfolgt und sogar auf der Uhr beantwortet werden, was per Spracheingabe oder virtueller Tastatur möglich ist. Das Tippen auf der Uhr geht erstaunlich gut und genau.

Fazit

Die Mobvoi TicWatch Pro 5 ist eine robuste und leistungsstarke Smartwatch, die sich durch ihre lange Akkulaufzeit, ihr innovatives Display und ihre Vielseitigkeit auszeichnet. Im Vergleich zur Apple iWatch 9 bietet sie eine deutlich längere Akkulaufzeit – ist aber auch nur mit Android-Smartphones kompatibel.

Ich hatte schon mehrere Nicht-Apple-Smartwatches im Einsatz und wurde bislang mit keiner so richtig warm, weshalb ich meist nur ein Fitnessarmband trage. Die MobVoi TicWatch Pro 5 finde ich aber sehr gelungen und trage sie sehr gerne. Sie funktioniert zuverlässig, hat nützliche Funktionen, die auch zuverlässig abrufbar sind und sieht gut aus. Vor allem ist es aber die lange Akkulaufzeit, die mich überzeugt hat.

Die MobVoi TicWatch Pro 5 gibt es momentan zum Tiefpreis von 198,50 € bei Amazon (Stand: 19.12.23, man kann einen 91 € Rabatt aktivieren, der an der Kasse abgezogen wird). Der reguläre Verkaufpreis beträgt 359,99 €.

Damit ist die TicWatch 5 Pro meiner Ansicht nach momentan konkurrenzlos, wenn es um Smartwatches mit WearOS für Android geht.

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