Einfach Strom Laden von Maingau wird teurer und die Alternativen

Einfach Strom Laden von Maingau Energie war einer der günstigsten Autostrom-Anbieter. Nun werden die Preise zum 1. September 2020 erhöht - teilweise kräftig.
Bitte beachte: Dieser Beitrag ist mehr als 3 Jahre alt. Manche Links, Preise, Produkte und Aussagen sind vielleicht nicht mehr aktuell!

Noch vor wenigen Tage habe ich über die günstige DC-Lademöglichkeit an den Ladestationen der BnBW geschrieben, die man als Maingau-Energie Kunde für 24,36 ct./kWh nutzen kann. Auch an vielen Ladestationen im Ladeverbund konnte man damit günstiger zu Laden als zu Hause.

Als Maingau-Kunde kostet die Kilowattstunde Strom daheim (in unserer Region) 27,23 ct./kWh.

Ab dem 1. September 2020 ruft die Maingau für Energiekunden 27,29 ct./kWh für AC und 37,04 ct./kWh fürs DC-Laden auf. Für Nicht-Kunden werden 37,04 ct./kWh AC und 46,79 ct./kWh and DC-Säulen auf. Richtig knackig wird es an IONITY-Ladesäulen, denn hier sind nun 73,11 ct/kWh fällig – egal ob man Energiekunde ist oder nicht.

Die Maingau Tarife ab dem 01.09.2020

Zum Jahreswechsel wird es dann noch mal 3 Prozent teurer, weil der Mehrwertsteuersatz wieder auf 19 % angehoben wird.

Für das AC-Laden im Einfach Strom Laden Verbund sind ab September also gut 12 % mehr zu entrichten. Beim DC-Laden sind es heftige 52 % Preiszuschlag.

Die Maingau ist noch immer einer der günstigsten Anbieter – zumindest wenn man bereits Energiekunde dort ist, was wir seit über 6 Jahren sind. Allerdings werden jetzt auch andere Angebote wieder interessant:

ADAC e-Charge Tarif – nur für Mitglieder

Der ADAC bietet im e-Charge Ladetarif 29 ct./kWh für AC und 39ct./kWh für DC an 40.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Tarif kann einfach per EnBW mobility+ App (AndroidiOS) genutzt werden und hat keine Grundgebühr, setzt aber eine ADAC-Mitgliedschaft voraus Möchte man eine physische Ladekarte, ist die erste kostenlos erhältlich. Jede weitere Karte kostet einmalig 9,90 Euro

Ladekarte des ADAC

IONITY kann beim e-Charge Tarif seit 2. April 2020 NICHT mehr genutzt werden.

Telekom GET CHARGE

In die gleiche Kerbe wie der ADAC schläg die Telekom mit ihrem Angebot GET CHARGE, man muss aber weder eine Grundgebühr noch einen Telefonanschluss der Telekom haben 😉

GET CHARGE der Telekom

29 ct./kWh AC und 39 ct./kWh DC an „bevorzugten Ladestationen“, von denen europaweit 56.000 angeschlossen sind. Sonstige Säulen immer 89 ct./kWh.

Tesla Supercharger und Destination Charger

Als Tesla-Kunde hat man natürlich den Vorteil, dass man das Ladenetzwerk des Herstellers nutzen kann. Destination Charger sind hier meist komplett kostenlos. Die Preise für das Laden am Supercharger liegen bei 33 ct./kWh. Wenn man einen Supercharger in der Nähe hat, kann man hier also nicht nur schnell, sondern auch recht preiswert laden.

Tesla Supercharger

Unser nächster Supercharger ist 12 km von daheim entfernt und liegt gleich neben diversen Einkaufsmöglichkeiten, sodass man Einkauf und Laden bequem kombinieren kann.

Fazit

Natürlich versuchen die Autostrom-Anbieter möglichst großen Gewinn aus dem E-Auto-Boom zu schlagen. Angesichts einer ohnehin sehr unübersichtlichen Struktur an unterschiedlichsten Anbietern, Tarifen und Verbunden, macht es die Entscheidung für viele, die an der Anschaffung eines E-Autos interessiert sind, nicht einfacher.

Wir haben in Deutschland die höchsten Strompreise in Europa. Dänemark haben wir zwischenzeitlich überholt. Gerade bei der jetzigen E-Mobilitäts-Offensive ist das aber das falsche Signal.

Tesla Model 3 Long Range wird am go-eCharger geladen
Tesla Model 3 Long Range wird am go-eCharger geladen

Meine Energiekosten für 100 km Reichweite liegen bei unserem Tesla Model 3 laut der Auswertung von Tronity.io noch immer bei durchschnittlich 5 Euro. Die meisten Ladungen absolviere ich an der heimischen Wallbox. Beim AC-Laden über die Maingau zahlt man nun unterwegs und zu Hause praktisch gleich viel. Schade ist, dass das DC-Laden so stark verteuert wurde. Damit ist unsere DC-Ladestation von BnBW am Ort unattraktiv geworden.

Eines muss ich aber auch feststellen: Man kauft kein E-Auto, weil man damit weniger für Energie bezahlt. Allein die höheren Anschaffungskosten würden Einsparungen beim Verbrauch nie rechtfertigen. Man kauft ein E-Auto, weil man etwas verändern will und es eine ganz andere Art des Fahrens ist. Beim Tesla liegen die Einsparungen dann eher bei den niedrigen Service-Kosten und dem sehr niedrigen Wertverlust. 10 Jahre Befreiung von der KFZ-Steuer und die hohen Förderprämien machen ein E-Auto natürlich ebenfalls attraktiv.

Wenn ihr nun auch Lust auf einen Tesla bekommen habt, erhaltet ihr bei der Bestellung über diesen LINK 1.500 kostenlose Supercharger-Kilometer … und ich auch 🙂

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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