Ich muss zugeben, dass ich in den letzten Jahren schon ab und zu mal einen Gedanken an eine Drohne verschwendet habe. Eine „fliegende Kamera“ wรคre zur Vervollstรคndigung der Fotoausrรผstung schon nett. Allerdings haben mich bislang die recht kurzen Flugzeiten und oft auch nicht allzu begeisternden Kameras vom Kauf abgehalten. Mit der DJI Mavic Air 2 kรถnnte sich das รคndern. Man kann sie in Deutschland bereits bestellen und mit etwa 850 Euro ist sie preislich im Rahmen. Fรผr 200 Euro mehr bekommt man das „Fly more“ Paket mit zwei zusรคtzlichen Akkus, Ersatzpropellern, einem Doppelladegerรคt und Tragetasche.
Fรผr Fotografen und Videofilmer ist die Kamera schon sehr interessant: Mit dem 48 Megapixel-Sensors lassen sich Fotos in 12 MP Auflรถsung – auch im RAW-Format – oder 8k Hyperlapse-Fotos machen. Er ermรถglicht auch HDR und zeigt weniger Bildrauschen. Zudem wird die grรถรere Sensorflรคche zur Bildstabilisierung genutzt. Videos macht die Mavic Air 2 mit 4k bei 60 fps und mit bis zu 240 fps bei 1080p. Zudem lassen sich HDR-Videos in 40k/30 drehen. Beim Focus-Track verfolgt die Drohne automatisch ein Objekt und behรคlt es im Bild.
Damit man diese neue Kamera auch ausnutzen kann, hat DJI die Flugzeit auf bis zu 34 Minuten pro Akkuladung erhรถht, was laut ersten Tests im Netz wohl durchaus realistisch ist. Der Vorgรคnger lag bei realistischen 18 Minuten Flugzeit.

Zur Steuerung der Drohne setzt man nun nicht mehr auf WLAN, sondern auf ein Protokoll mit dem Namen „Occusync“, was eine Reichweite von bis zu 10 km bieten soll. Die Hinderniserkennung wurde verbessert und sorgt dadurch fรผr hรถhere Flugsicherheit. Sie wiegt 570 Gramm und kommt auf eine Geschwindigkeit von 68 km/h.
Die rechtliche Seite der Drohne
Was man mittlerweile natรผrlich bedenken muss ist, dass man mit der kommenden EU Drohnen-Verordnung ab 250 Gramm Fluggewicht einen „Drohnenfรผhrerschein“ benรถtigt und eine Kenntnisprรผfung ablegen muss. Eine gute รbersicht zu den verschiedenen Drohnen-Klassen gibt es HIER. Der private Drohnenfรผhrerschein kostet 26,75 Euro. Die DJI Mavic Air 2 fรคllt in die Klasse C1 und daher genรผgt der „kleine Drohnenfรผhrerschein“.
Eine Kennzeichnung zum Besitzer ist fรผr jede Drohne ab 250 Gramm Pflicht und wird mit einer Plakette gemacht. Zusรคtzlich ist eine Haftpflichtversicherung notwendig, die Drohnen mit einschlieรt. Diese bekommt man ab da 35 Euro pro Jahr.
Die neue EU Drohnen-Verordnung sollte eigentlich am 1.7.2020 in Kraft treten, welche durch die Corona-Pandemie aber wohl verschoben wird. Aktuell gilt noch die Drohnenverordnung 2017 und damit ist der Drohnenfรผhrerschein erst ab 2 kg Abfluggewicht vorgesehen.
Wo darf man mit Drohnen noch fliegen?
Ebenso sollte man sich vor dem Kauf informieren, ob man in der Gegend, in der man fliegen mรถchte, auch aufsteigen darf. Gerade in und um grรถรeren Stรคdten ist das mittlerweile gar nicht mehr so einfach. Wir haben hier nur einen Kleinflughafen und einen Segelflugplatz, dafรผr aber mehrere Naturschutzgebiete, die ein รberfliegen ebenfalls ausschlieรen. Eine gute รbersicht gibt airmap.io. Eine weitere รbersicht gibt es beim Bundesverband Copter Piloten.

Das alles sollte bei einem Drohnen-Kauf gut รผberlegt sein, denn es verursacht nicht nur laufende Kosten, sondern erfordert auch genaue Planung, damit man sich im rechtssicheren Bereich bewegt. Trotz aller Regelungen, die selbstverstรคndlich ihre Berechtigung haben und zusรคtzlicher Kosten, ist die DJI Mavic Air 2 eine รberlegung wert.
Die neue DJI Mavic Air 2 gibt es im DJI-Shop (Affiliate Link)
Letzte Aktualisierung am 11.07.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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