
Unsere neue PV-Anlage: Sungrow SH10RT Hybrid-Wechselrichter, SBR096 Batteriespeicher und Wallbox wurden installiert
Unser PV-Anlagen-Projekt startete bereits im letzten November, wo 14,1 kWp Solar-Panels auf unserem Dach installiert wurden. Leider war die Liefersituation bei Wechselrichtern und Speichern sehr angespannt, sodass wir einige Zeit darauf warten mussten. Allerdings war das über die Wintermonate verschmerzbar, da diese ohnehin die ertragsärmsten im Jahr sind. Da unsere Anlage damit auch erst 2023 fertiggestellt wird, können wir den Wegfall der Mehrwertsteuer bei PV-Komponenten ohne bürokratische Hürden mitnehmen.

Letzte Woche kam dann aber der Sungrow SH10RT Hybrid-Wechselrichter, der Sungrow SBR096 Speicher mit 9,6 kWh und die nagelneue Wallbox aus dem gleichen Haus.
Ungünstigerweise waren die Leerrohre vom Dachboden in den Technikraum, die ursprünglich einmal für eine Solarthermie-Anlage vorgesehen waren, nicht für die PV-Kabel nutzbar. Irgendwo waren sie wohl gequetscht oder verstopft, sodass selbst mit Fiberglas-Stäben und viel Probieren kein Durchkommen war. Kurzerhand haben wir die Kabel dann in einem Edelstahlrohr in einer unauffälligen Nische außen am Haus verlegt.

Der Sungrow SH10RT Wechselrichter war schnell montiert und die Kabel können ohne Öffnen des Geräts verbunden werden. Im Verteilerschrank wurde die Trenneinrichtung, ein eigenes Smart Meter und die Verdrahtung für den Notstrombetrieb vorbereitet.
Der Sungrow SH10RT Hybrid-Wechselrichter kann bei einem Stromausfall automatisch, innerhalb von nur 20 ms, auf Ersatzstrom umschalten und die daran angeschlossenen Verbraucher 3-phasig mit bis zu 9,9 kW mit Strom aus dem Speicher versorgen. Wenn dieser leer sein sollte, ist der Wechselrichter Schwarzstart-fähig. Das bedeutet, dass sofort Strom zur Verfügung steht, wenn die PV-Module wieder Strom liefern – auch wenn das Stromnetz noch immer ausgefallen ist.

In Zeiten, in denen nicht genug PV-Strom für die Speicher-Ladung zur Verfügung steht, kann man den Speicher mit Netzstrom immer auf einer Mindestladung halten, um auch hier für einen Stromausfall gerüstet zu sein. Der Batteriespeicher dient daher nicht hauptsächlich zu Erhöhung des Eigenverbrauchs (und Verringerung der unattraktiven Netzeinspeisung), sondern vor allem für die Versorgungssicherheit bei Netzausfällen.

Unseren Speicher werden wir wohl auch noch mit zwei weiteren Modulen auf insgesamt 16 kWh aufrüsten. Die Sungrow SBR Batteriespeicher lassen sich ja praktisch per „Plug and Play“ und ohne Verkabelungsaufwand jederzeit erweitern.
An der Garage gibt es nun außen eine neue Sungrow Wallbox. Zwar hatten wir schon den go-e Charger, der aber in der Garage angeschlossen war. Mit der externen Sungrow Wallbox können jetzt auch Freunde und Verwandte bequem laden und ein zweites E-Auto steht wohl auch irgendwann vor der Tür. Die Elektromobilität ist in unserem Umfeld bereits voll angekommen.

Die Sungrow Wallbox kommuniziert über ein RS485 Kabel mit dem Wechselrichter und kann so eingestellt werden, dass es z. B. nur bei PV-Strom-Überschuss lädt oder immer mit voller Leistung, wenn man dringend höhere Reichweite benötigt. Freigegeben wird der Ladevorgang per RFID-Karte oder der App.
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Kein Spam - versprochen! Und du kannst dich jederzeit wieder abmelden!Diese Tage kommen die Elektriker noch einmal und klemmen den Wechselrichter sowie die Verbraucher für den Notstrombetrieb an. Außerdem muss noch der Zähler gegen ein Smart Meter getauscht und der Hybrid-Wechselrichter konfiguriert werden. Dann ist auch (hoffentlich) der Frühling mit viel Sonne da und wir können das erste Mal Strom aus eigener Erzeugung ernten. Die iSolarCloud zur Überwachung und Monitoring ist auch schon eingerichtet und die Anbindung an Home Assistant sollte auch kein Problem sein, da die Kommunikation per ModBUS-Protokoll erfolgt.
Seid gespannt auf den nächsten Beitrag, wenn die Anlage am Netz ist und ich erste Erfahrungen und Messwerte habe!
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Teil 1: Wir bekommen eine PV-Anlage
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Could you tell me if the sungrow inverter also delivers backup power when no batteries are installed? merci
Should work, as long as you get enough power from the solar modules. Because it also works, when the battery is empty and the sun is shining 🙂
Servus, wir sind auch seit Dezember mit SunGrow und Speicher unterwegs.
Vorher hatten wir SMA, aber da SMA keinen Hybrid-WR hat, sind wir umgestiegen.
Ich bin nicht super-zufrieden mit SunGrow.
Die App ist so mäh und zB die Funktion die Batterie zum Zeitpunkt X auf Y% nachzuladen (also zB. Lade die Batterie zwischen 00:00 und 04:00 auf 50%) ist schwierig zu konfigurieren und in dem Zeitraum wird zB immer Netzstrom bezogen – auch wenn die Batterie voll ist.
Weiterhin ist das Energiemanagement System „dumm“, d.h. die Batterie wird immer zu 100% geladen, was bedeutet, dass von 08:00 bis ca.11:00 keine Einspeisung vorgenommen wird und dann – vorn jetzt auf nachher – der WR gleich zu 100% einspeist. Der Energieversorger freut sich über sowas besonders. Nicht.
Weiterhin ist der Eigenstromverbrauch der SunGrow Komponenten recht hoch! Im Vergleich zum SMA fällt das schon auf. Naja, Pest oder Cholera – am SMA war auch nicht alles Gold.
Meine Anbindung der easee Wallbox wäre über EVCC möglich, aber der WAF Faktor war bisher nicht hoch genug (Wide Acceptance Factor), da hier eine zusätzliche App notwendig ist. Ja, das ist alles noch etwas kompliziert mit Überschussladen, wenn man nicht alles aus einer Hand nimmt.
Und tatsächlich überlege ich gerade den Speicher von 10kWh auf 14-16kWh aufzurüsten…
Auf meiner Agenda steht nun die Integration in den HA, der will aber erst nochmal neu installiert werden.
Ich wünsche euch viel viel Sonne und allzeit eine volle Batterie! 😉
vg, oli
Verstehe ich nicht: Von 00:00 bis 04:00 scheint eher selten die Sonne und klar muss da mit Netzstrom aufgeladen werden und warum sollte aufgeladen werden, wenn die Batterie voll ist? Kannst du das präzisieren?
Was soll es dem Netzbetreiber machen, wenn auf einmal die Batterie geladen wird?
Der Eigenverbrauch liegt bei ca. 10 Watt
Der „WAF“ ist doch eher der „Woman (oder Wife) Acceptance Factor“ – was hat dieser mit deiner Wallbox zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Mit Home Assistant kannst du dir eine Überschussladung übrigens auch selbst bauen: https://github.com/fondberg/easee_hass/
Klar hat man einen Komfortfaktor, wenn man alles von einem Hersteller hat – es geht aber auch anders.