SnapBridge soll die Verbindung zwischen Kamera und Smartphone verbessern. Die Überwachung der Kamera und auch die Fernsteuerung funktioniert dabei per Bluetooth Low Energy (BLE). Sobald Fotos übertragen werden müssen, wird automatisch auf W-LAN umgeschaltet, um entsprechende Übertragungsraten zu erhalten.
Allerdings scheint Nikons neuer Vorstoß zu einer brauchbaren Smartphone-Konnektivität nicht so das Gelbe vom Ei zu sein. Einen interessanten Beitrag dazu könnt ihr beim Blog-Kollegen Gunther Wegner lesen.
Wie auch immer. Zumindest können nun auch iOS Nutzer ihr Glück versuchen und ab sofort die App aus dem Appstore herunterladen.
Meine Meinung zu den WiFi-Funktionen in Kameras
WiFi-Funktionen gibt es ja auch bei Nikon schon länger. So ist auch meine D750 damit ausgestattet, wenngleich sie auf das neue SnapBridge verzichten muss. Grundsätzlich ist aber auch das ein ziemlicher Mist. Was ich mir von einer solchen Funktion zu allererst erwarte, wäre eine ganz einfache und stabile Verbindung zu einer Desktop-App, über die vorhandene W-LAN Infrastruktur. Kein beknacktes Adhoc-Netzwerk, bei dem ich jedes Mal das Netz wechseln muss. Nein. Einfach eine saubere Übertragung an einen Rechner oder noch viel besser: per FTP an einen entsprechenden Server, der auch auf dem Desktop, dem NAS oder wo auch immer laufen kann.
Auch sollte das Tethering per W-LAN keine große Herausforderung sein. Aber die jetzigen halbherzigen WiFi-Funktionen ärgern mich jedes Mal wieder. Ein bisschen besser hat es hier noch Sony bei meiner RX100 Mk III im Griff. Da kann man das noch relativ gut nutzen.
Wirklich brauchbare Lösungen kommen daher von Drittanbietern wie CamFi oder OpenSource und Freeware-Geschichten wie DigicamControl oder DSLRDashboard.
Aber wie sage ich immer: Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen!