
Lightroom Classic 10.3 bringt Superauflösung und mehr Speed auf Apple Silicon
Ich beginne beim neuen Lightroom Update mal bei den Mac M1. Seit einiger Zeit habe ich auch einen Mac Mini M1 mit Apple Silicon, 16 GB RAM und 1 TB SSD auf meinen Schreibtisch und bin begeistert. Der Mac Mini M1 bietet reichlich Leistung, fühlt sich extrem schnell an und bleibt dabei unhörbar. Videoschnitt mit DaVinci Resolve, 4k Material und Color-Grading sind darauf ebenso kein Problem, wie Photoshop und Lightroom.
- Prepaid-Abo mit einmaliger Lizenzgebühr für 1 Jahr: keine automatische Verlängerung, eine Kündigung ist nicht notwendig
- Das Adobe Creative Cloud Foto-Abo enthält Lightroom für den Desktop sowie für Lightroom Mobile für iOS und Android, Lightroom Classic und Photoshop;Die Desktop- Versionen können auf 2 Rechnern gleichzeitig installiert werden
- Mit dem Creative Cloud Foto-Abo arbeiten Sie ortsunabhängig, verfügst über umfassende Bearbeitungsfunktionen auf allen Endgeräten und haben 20 GB Cloud-Speicherplatz.

Bislang lief Lightroom Classic jedoch im Rosetta-Kompatibilitätsmodus und war noch nicht nativ für Apple Silicon gerüstet. Das hat sich mit der Version 10.3 geändert und ich habe gleich einmal einen Vergleichstest beim Export gemacht. Ausgangspunkt waren 100 Nikon RAW-Bilder der D750 und 24 MP Auflösung. Alle Bilder waren bearbeitet und hatten Rauschfilter und diverse Korrekturen im Einsatz. Ziel war der Export als JPG mit 70 % Qualität, Verkleinerung auf 4000 Pixel Breite und hoher Schärfeeinstellung.
Mit dem vorherigen Lightroom Classic 10.2 brauchte der Mac Mini M1 dazu genau 3 Minuten. Mit der neuen Version 10.3 waren es hingegen nur noch 2:21 Minuten. Damit ist die native Version von Lightroom gut 21 % schneller als die vorherige Version.
Im Vergleich brauchte mein AMD Ryzen 3700 mit 32 GB RAM für die gleiche Aufgabe 1:43 Minuten. Hier zeigte sich beim Export kein Unterschied zwischen der Version 10.2 und 10.3.
Super Auflösung
Neu in der Version 10.3 ist auch die Super Auflösung. Damit kann mithilfe von KI (was sonst …) die Auflösung von Bildern hochgerechnet werden. Aus einem Bild mit 6000 Pixel Breite wird eines mit 12.000 Pixeln. Die Qualität war bei meinem Test durchaus brauchbar. Wenn man also mal einen riesigen Ausdruck benötigt, kann das eine Option sein.

Die Super Auflösung erreicht man über einen rechten Mausklick auf einem Bild und „Verbessern“ (STRG+ALT+I). Eine Vergleichsansicht erlaubt die Begutachtung nach der Verarbeitung.

Tethering mit Vorschau mit Nikon Kameras
Mit bestimmten Nikon Kameras kann man nun das Tethering mit Live-Vorschau in Lightroom nutzen. Dabei lässt sich auch die Schärfe über Lightroom fernsteuern. Auf dem Mac muss man bei Modellen mit Apple Silicon noch auf die vorherige Rosetta-Version zurückgreifen, da die native Version das noch nicht unterstützt.
Weitere Neuerungen
Die Verabeitung von Metadaten soll nun schneller sein, besonders, wenn man die Metadaten vieler Bilder ändert.
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macOS -/Users/[Benutzername]/Library/Application Support/Adobe/CameraRaw/Settings
Windows – C:\Benutzer[Benutzername]\AppData\Roaming\Adobe\CameraRaw\Settings
70 neue kostenlose Premium-Presets
Die Version 10.3 bringt auch 70 neue Presets mit, mit denen man seinen Bildern tolle Looks verleihen kann. Die Stile nennen sich z. B. Kino, Vintage oder Reisen.
Natürlich werden auch wieder neue Kameras und Objektive unterstützt.
Die neue Version gibt es wie immer über den Creative Cloud Updater.
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