Kรผrzlich habe ich ja etwas รผber die wahre Kapazitรคtย von Power Banks geschrieben und aufgeklรคrt, warum die angegebene Kapazitรคt nicht die ist, die man auch entnehmen kann. Ihr kรถnnt das gerne noch einmal, praktisch als Vorbereitung zu diesem Beitrag, nachlesen. Zurรผck zur Askborg Powerbank. Mit der Angabe von 20.800 mAh ist das natรผrlich ein ziemlicher Brummer, denn dazu muss man einige Zellen im Gehรคuse unterbringen. Im Fall der Askborg Power Bank dรผrften 8 Zellen vom Typ 18650 mit 2.600 mAh verbaut sein, was den Gehรคuseabmessungen und dem Gewicht entgegen kommt. Damit bringt das Teil ordentliche 496 Gramm auf die Waage und ist damit nur noch bedingt fรผr die Jackentasche geeignet.

Trotz der Grรถรe ist das Gehรคuse mit der schwarzen Aluhaut schick und gut verarbeitet. Neben einem Micro-USB Ladekabel (ohne Netzteil), liegt nur die Bedienungsanleitung bei. Ein Lightning-Kabel fรผr iPhones und iPads muss man sich extra kaufen. Hier bietet Askborg gรผnstige und gute Lightning-Kabel mit Gewebemantel an.
Ausstattung und Anschlรผsse
Auffรคllig ist das recht groรe Display, das Auskunft รผber Ladestand und Restkapazitรคt gibt. Nach einem lรคngeren Druck auf den Einschalter leuchtet es blau und zeigt die zur Verfรผgung stehende Kapazitรคt in Prozent an.
Als Anschlรผsse gibt es, neben dem obligatorischen Micro-USB Eingang zum Laden, einen 2,1 A Ausgang sowie einen Speed-ID Ausgang. Letzterer kann bis zu 3 Ampere Ausgangsstrom liefern. Beide Ausgรคnge zusammen sind in der Lage insgesamt 4 Ampere gleichzeitig abzugeben. So sagt es zumindest der Hersteller.
Strรถme und Kapazitรคt
Ich habe die Ausgรคnge mit meinem Elektronischen Last gemessen und dazu den Strom in 0,1 A Schritten von einem Ampere auf max. 3 Ampere erhรถht. Der jeweilige Entladestrom wurde immer fรผr 10 Sekunden abverlangt. Dabei zeigte sich, dass die 2,1 A Buchse den angegebenen Strom sicher liefern konnte. Der Speed-ID Anschluss war allerdings nicht in der Lage die angegebenen 3 Ampere abzugeben. Hier schaltete die Schutzschaltung der Power Bank ebenfalls bei gut 2,2 Ampere ab.
Nun wurde die Power Bank aufgeladen, durfte eine Stunde lang ruhen und dann ging es zum Kapazitรคtstest. Mit der Elektronischen Last entnahm ich konstant 1 Ampere und zeichnete die Daten auf. Nach gut 13 Stunden war die Power Bank leer und das ergab eine Kapazitรคt von 13.440 mAh oder 13,4 Ah. Wenn wir die Erkenntnisse aus meinem Beitrag รผber die Kapazitรคt von Power Banks zugrunde legen, ein zu erwartender Wert.

In der Praxis
Ich hatte die Askborg Power Bank auf einer Geschรคftsreise dabei und konnte damit an 3 Tagen mein Samsung Galaxy S7 Edge sowie meine Sony RX100 laden, ohne dass ich an eine Steckdose musste. Dabei und auch bei der Kapazitรคtsmessung fiel auf, dass die Prozentangaben zur Restkapazitรคt im Display keine brauchbaren Angaben lieferten. Bei einer tatsรคchlichen Entladung auf knapp 10.000 mAh, also um 25 Prozent, zeigte das Display bereits nur noch 50% verbleibende Kapazitรคt an.
Ansonsten ist die Askborg Power Bank fรผr 29,99 Euro ein recht gรผnstiges Angebot, wenn man auf der Suche nach einer mobilen Stromtankstelle mit viel Kapazitรคt ist und das Gewicht nicht scheut.