Hands-On: Line 6 Dream Rig – DT-50 Amp, Pod HD500 und James Tyler Variax JTV-69 im Test

Meine Gรผte: Wer hรคtte sich so etwas mal trรคumen lassen? Ich bin seit nunmehr fast 30 Jahren aktiver Musiker und habe viele Entwicklungen miterlebt. Die Kombination aus dem DT-50 Verstรคrker, dem Pod HD500 und der Variax JTV-69, ist aber eine ganz besonderes interessante Geschichte und Line 6 nennt sie nicht zu Unrecht „Dream Rig“. Was…

Hands-On: Line 6 Dream Rig – DT-50 Amp, Pod HD500 und James Tyler Variax JTV-69 im Test

Das Herz des Dream Rig ist der DT-50 Verstรคrker, den ich im Test als Combo-Version mit 2×12″ Celestion Lautsprechern zur Verfรผgung hatte. Line 6 verbindet bei diesem Gitarrenamp das Beste aus beiden Welten: Die beiden Preamps erzeugen ihren Sound per Modelling, die Entstufe ist komplett in Rรถhrentechnik aufgebaut und kann unterschiedlich konfiguriert werden. So stehen Class A und AB sowie Pentoden- und Trioden Betriebsart per Knopfdruck zur Verfรผgung.

Der Pod HD500 ist das Flagschiff der Pod-Familie und dient zudem als Schaltzentrale im Dream Rig, da man mit ihm nicht nur den DT-50 umschalten und dessen Klangregelung beeinflussen kann, sondern auch die Variax Gitarre.

Apropos Variax: Hier setzt Line 6 auf klassische magnetische Tonabnehmer plus Gitarrenmodelling. Die JTV-69 lรคsst sich wie eine „normale“ E-Gitarre, ganz ohne Batterie oder Spezialkabel nutzen und bietet zwei Singlecoils, einen Humbucker sowie ein verstimmungsfreies Tremolosystem samt Lock-Mechaniken.

http://youtu.be/O93uuh-LPl4

รœber die Modellingfunktionen lassen sich mit der Variax nicht nur viele klassische E- und Semiakustikgitarren simulieren, sondern auch Akustikgitarren und Exoten wie Banjo oder Sitar. Wem das noch nicht genรผgt, kann sich mit der Workbench-Software eigene virtuelle Gitarren basteln, Tonabnehmer, Body und Holz simulieren und in die Variax laden.

Freunde alternativer Stimmungen kรถnnen diese รผber einen Schalter ganz einfach und ohne die Saiten selbst stimmen zu mรผssen, erzeugen. Von Drop-D bis zur beliebten Open-D oder DADGAD ist alles dabei, zudem lassen sich auch eigene Stimmungen per Software konfigurieren.

Damit ist das Dream Rig die ideale Ausstattung fรผr alle, die viele Sound im direkten Zugriff benรถtigen, wie z. B. Top40 Bands. Auch im Studio ist vor allem der DT-50 gut aufgehoben, bietet er doch eine sehr groรŸe Soundvielfalt, die gerade beim Gitarren-Recording fรผr den ultimativ fetten Sound sorgt. Von cleanen crispen Stratsounds alร  Fender Twin, รผber den klassischen Marshall-Crunch bis zum Highgain-Sound eines Soldano oder Mesa Boogie Rectifiers ist alles mรถglich.

Im ersten Teil meines Testvideos zeige ich euch den DT-50 sowie die Soundmรถglichkeiten der Variax. Im zweiten Teil geht es dann um den Pod HD500 und dessen Software und Steuerungsmรถglichkeiten im Dream Rig.

Abgenommen wurde der Sound vom rechten „Classic“ Speaker, mit einem Sennheiser E 906 Mikrofon, das direkt in meinen ZOOM H4n Recorder ging. Es ist also nichts nachbearbeitet, komprimiert etc.

2 Antworten zu „Hands-On: Line 6 Dream Rig – DT-50 Amp, Pod HD500 und James Tyler Variax JTV-69 im Test“

  1. Ich bin ein Line-6 Begeisterter. Ich finde nur den DT50 zu teuer. Den 25W gibts fรผr die Hรคlfte und der reicht m. E. aus um sich in der Band (kann natรผrlich nur von meiner eigenen sprechen) durchzusetzen. Ich hab beide DTs gespielt und finde den Sound gut. Habe persรถnlich grade meinen TSL verkauft und spiel‘ meinen alten SpiderValve1, den ich erstaunlich gut find (hatt‘ ich ganz vergessen). Also Kritik am DT50 nur finanziell. Der Sound is fett! Ansonsten hat eben jeder sein Spezialgebiet.