Ein Statement zur Fotografie und dem restlichen Leben

Ich muss mich sehr wundern! Sich รผber Fotografie oder XY (setze an Stelle von XY: Recording, Turnschuhe, Religionen, Handys, Alufelgen oder sonstwas)ย  zu unterhalten und auszutauschen ist ja (meist) sinnvoll und legitim. Aber bitte: Macht doch nicht so einen Aufriss um irgendwelche Themen, die keinem weiterhelfen! Ob man nun beim Fotografieren die Zeitautomatik, den manuellen…

Ich muss mich sehr wundern! Sich รผber Fotografie oder XY (setze an Stelle von XY: Recording, Turnschuhe, Religionen, Handys, Alufelgen oder sonstwas)ย  zu unterhalten und auszutauschen ist ja (meist) sinnvoll und legitim. Aber bitte: Macht doch nicht so einen Aufriss um irgendwelche Themen, die keinem weiterhelfen!

Ob man nun beim Fotografieren die Zeitautomatik, den manuellen Modus oder sonstwas nutzt, sollte doch nicht Aufhรคnger fรผr eine Umfrage sein, denn man nutzt doch ohnehin den Modus, den das Motiv und die Situation erfordert, oder!?

Ich weiรŸ, dass solche Umfragen Traffic auf den eigenen Blog bringen, aber sind diese Themen wirklich hilfreich?
Klar fรผhlt sich der Leser offenbar angesprochen, wenn es drum geht, „seine“ Kameramarke zu verteidigen, den Inhalt seines Fotorucksacks mitzuteilen, oder ob er bessere Fotos macht, wenn er rote Unterhosen trรคgt.

Meine Blognachbarn mag ich wirklich gerne und schรคtze die Zusammenarbeit sehr, aber nรผtzt es dem Leser wirklich, wenn man ihm rรคt, vor einem Shooting den Fotorucksack zu sรคubern und nach dem ร–lstand des Autos zu sehen?

Leute: Geht raus, drรผckt auf den Auslรถser. ScheiรŸt euch einen Dreck drum, ob das technisch korrekt ist, der reinen Lehre entspricht, im Goldenen Schnitt ist oder euch selbsternannte Fotoprofis ans Bein pissen wollen, weil ihr nicht die Lizenz zum Fotografieren habt und nur sie wirklich Ahnung haben. Macht euer Ding und steht dazu!

Euer Markus

Letzte Aktualisierung am 10.07.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

16 Antworten zu „Ein Statement zur Fotografie und dem restlichen Leben“

  1. Hmm, die Downloads des Tages werden von vielen als sehr nรผtzlich empfunden, die Schnรคppchen wohl ebenso. Die Nikon-Gerรผchte sind eigenes Interesse von mir. Kalauer gibt es bei mir nur in den Beitrรคgen als Addon ๐Ÿ˜‰
    Ich bin nur der Meinung, dass wir die Leute mit o.g. Beispielen nicht noch mehr verunsichern sollten – die meisten machen eh schon alles nur nach Anleitung.
    Ich freue mich aber รผber die vielen unterschiedlichen Meinungen!

  2. gedot

    *Ich frage mich nur, ob diese Themen wirklich nรผtzen, oder nur Traffic auf den Blog bringen sollen und รขโ‚ฌล“Fรผllmaterialรขโ‚ฌย sind.*

    Das Frage ich mich bei diesem, deinem Thema hier auch. Bringt Dir doch sicher auch Traffic รผber andere zu plaudern, genau wie das Schnรคppchen der Woche, der Kalauer des Tages oder das brandneue Gerรผcht, Traffic bringt oder bringen kann.

    Auch wenn ein Teil Wahrheit in Deiner Aussage steckt, bin ich mir nicht ganz sicher ob man aus unwichtigen Themen aus Eigennutz „wichtige“ machen sollte.

    Schuster bleib bei deinen Leisten

  3. Ein schรถner Artikel dem ich nur zustimmen kann. Ich habe in meinem Blog kรผrzlich zu einem รคhnlich Thema schon was geschrieben, nรคmlich dem ganzen Technik-Wahn. Das ganze geht meiner Meinung so weit, dass sich in diversen Foren und Blogs ausschlieรŸlich nur noch รผber die Techik unterhalten wird. Fotografie ist aber Kust…

  4. Gut gesprochen, ich finde mich in Deinen Worten wieder. Ich habe mich selbst 20 Jahre in der Fototechnik verloren und manchmal zieht es mich noch heute in diese Ecke.
    Ich hab‘ viel Zeit gebraucht um nicht nur zu sagen „Das ganze Zeugs lรครŸt mich keine besseren Fotos machen!“, sondern um’s wirklich zu kapieren und zu verinnerlichen.

    Aber vielleicht ist das eine der Wahrheiten die man nicht predigen sollte, vielleicht ist das eine Erfahrung die man durchleben muss. So lernt man recht langsam, aber (manchmal) nachhaltig.

    Meine Empfehlung: verabredet Euch doch mal zu einem Photo-Walk. Zu Beginn tauscht Ihr Eure Kameras untereinander aus und fotografiert einfach woran Ihr vorbeikommt. Und redet miteinander. Ich find’s unglaublich spannend und lerne auch noch etwas dazu.
    In einer Stunde lerne ich so mehr als bei einer Stunde Feedreader schauen und Kommentare schreiben.

  5. Nee, Du musst nicht beleidigt sein. Ich finde es nur schade, wenn Kritik an anderen Kollegen รถffentlich im Blog losgetreten wird. Ich versuche ja immer, vorher mit den Menschen zu sprechen. Vieles klรคrt sich dann, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fรผhlt.

    Oh, and by the way, sogar Horst hat manchmal Recht ๐Ÿ™‚

  6. naja, im endeffekt lernt wahrscheinlich jeder anders. manche packen die kamera und das nรคchstbeste objektiv ein, machen fotos und schauen nachher, was sie besser machen kรถnnen.
    andere lesen halt erstmal nach, wie ein profi das machen wรผrde und schauen, ob sie das nachmachen kรถnnen.

    generell aber: viele fotos machen ist die einzige art, zu lernen wie man gute fotos macht…

  7. Ich finde es auch nicht verkehrt, wenn du deine Meinung sagst. Im Gegenteil. Erst dadurch beginnt man bestimmte Dinge von einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dein Argument, dass sich eine Leihe sich durch das Ergebnis der Umfrage beeinfluรŸt werden kรถnnte lasse ich gelten. Ob das aber gut oder nicht gut ist vermag ich nicht einzuschรคtzen.

    Mich stรถrt einzig, dass du schreibst das solche Beitrรคge des Traffics wegen verfasst werden. Sicher mรถchte man mit seinem Blog Erfolg haben. Und die Interaktion mit dem Leser/Blogkollegen ist eins der wichtigsten und spannensten Punkte beim Bloggen. Und da geht es mir nicht um Besucherzahlen, sondern mich interessiert tatsรคchlich das Feedback der Anderen.

  8. Jetzt bin ich ja fast ein bisschen beleidigt, wenn man mich mit dem Horst vergleicht, da ich der Meinung war, im Gegensatz zu ihm „echten“ Inhalt zu liefern und ich dieses Statement nicht als sinnfreies Rumgepolter, sondern als Anregung verstanden haben wollte, gerade weil wir uns durch qualitativ hochwertigen Content von solch traurigen Figuren distanzieren kรถnnen und sollten. Sonst hรคtte er womรถglich sogar noch irgendwann Recht ๐Ÿ˜‰

  9. Huch, mein Smiley wurde verschluckt:

    ๐Ÿ˜‰

  10. Und ich dachte immer, dass nur der Horst รผber die Artikel anderer Bloggerkollegen schimpft. Tss. Tss.

  11. Um da gleich nochmal darauf hinzuweisen: Ich mรถchte hier weder Steffen, Martin oder sonstwen angreifen ! Ich frage mich nur, ob diese Themen wirklich nรผtzen, oder nur Traffic auf den Blog bringen sollen und „Fรผllmaterial“ sind. Gerade Einsteiger lassen sich durch solche Dinge in eine Art „Korsett“ pressen, da diese vor lauter Tipps, wie man Sachen machen mรผsste, den Kopf gar nicht mehr fรผr die Kreativitรคt freibekommen.

    Der Anfรคnger kรถnnte meinen „Aha, 80% fotografieren mit der Zeitautomatik – ich auch – dann passts ja!“.

    Auf der anderen Seite kann fast jeder nach diversen Regeln, technisch korrekte Bilder machen. Aber sind es auch gute Bilder? Viele Musiker kรถnnen perfekt und hรถchst gefรผhllos nach Noten spielen (denn Gefรผhl lรคsst sich schlecht notieren), aber kein bisschen improvisieren.

    Viele brauchen wohl auch diese Bestรคtigung, denn wenn sie es machen wie alle anderen, muss es ja der richtige Weg sein.

    Und wenn dann doch nicht das gewรผnschte Ergebnis erzielt wird, kann es ganz einfach daran liegen, dass man es schlicht und einfach nicht kann weil man kein Talent dazu hat – das soll es geben und es ist auch nicht schlimm! Vielleicht ist man ja ein brillanter Billardspieler oder Kunstklรถppler.

    Seid mir bitte nicht bรถse – es war halt mal einfach ein Aufhรคnger fรผr ein spontanes Unverstรคndnis meinerseits, was die Herangehensweisen an kreative Tรคtigkeiten im Internetzeitalter betrifft. Mir gehts jetzt aber wieder gut ๐Ÿ™‚

  12. Ich stimme Dir da zu und ich denk ich weiรŸ auch welchen Blognachbar du meinst ๐Ÿ˜‰ Meine besten Photos sind eher rein zufรคllig entstanden ohne groรŸe Vorbereitung und Sรคuberung meiner Phototasche ๐Ÿ˜‰

    LG
    Renatus

  13. In dem Punkt, dass man so fotografieren sollte, wie es einem am besten passt, bzw. wie es die Situation verlangt, gebe ich dir vollkommen Recht.

    Will aber noch kurz schreiben, warum ich die Umfrage in meinem Blog durchfรผhre. Im Gegensatz zu dir, bin ich was die Fotografie betrifft noch ein „Greenhorn“. Und, da sich in meinem Freundeskreis keiner findet der sich mit dem Thema so intensiv beschรคftigt wie ich, stelle ich Fragen, die mir unter den Fingernรคgeln brennen halt im Blog. Damit mรถchte ich niemanden auf irgendeinen Modus festlegen, sondern mรถchte eher rausfinden, wie die Gewohnheiten verteilt sind. Vielleicht ist das ja falsch rรผber gekommen?

  14. ScheiรŸt euch einen Dreck drum, ob das technisch korrekt ist, der reinen Lehre entspricht, im Goldenen Schnitt ist oder euch selbsternannte Fotoprofis ans Bein pissen wollen, weil ihr nicht die Lizenz zum Fotografieren habt und nur sie wirklich Ahnung haben. Macht euer Ding und steht dazu!

    Genau, aber beschwert euch hinterher nicht, dass eure Bilder scheisse sind. ๐Ÿ˜‰

  15. Hallo Markus,
    du hast mir aus der Seele gesprochen.
    Ich fotografiere seit fast 50 Jahren das was und wie es MIR gefรคllt.
    Klar habe ich mich auf eine Kameramarke festgelegt und andere auf eine andere. So what!!!
    Ich kann nur schmunzeln รผber den Streit der Marke, der Belichtung, des Rauschens usw.
    Fรผr mich ist fotografieren ein Hobby, es macht mir Freude und meine Fotos werden auch gern angeschaut.
    So soll es sein.
    Ach ja, rote Unterhosen trage ich nicht.

    Mit freundlichen GrรผรŸen aus dem Internet
    Hans-Peter Schulz