[image title=“Asynth VSTi Plugin“ size=“medium“ id=“1332″ align=“left“ linkto=“http://nachbelichtet.com/wp-content/uploads//2008/11/asynth.jpg“ ]Die Auswahl an Synthesizer-Plugins auf VST-Basis ist ja heutzutage kaum mehr zu รผberblicken. Jegliche Art der Klangerzeugung egal ob subtraktiv, additiv, FM-Synthese, physical Modelling oder exotische Kombinationen aus mehreren Konzepten findet man als Free-, Shareware oder kommerzielle Software.
Die Funktionen der Klangerzeuger werden immer komplexer, was sich auch oft in deren Benutzeroberflรคche wiederspiegelt. รberfrachtete, schlecht strukturierte Plugins laden dann, trotz ihrer immensen Mรถglichkeiten, nicht mehr zum Klangbasteln ein, sondern verkommen zu Presetschleudern, bei denen man hรถchstens noch einmal am Filter-Cutoff dreht.Dabei waren und sind es doch die recht einfach strukturierten, aber dadurch durchsetzungsfรคhigen und markanten Sounds, die den Erfolg vieler Songs ausmachen. Der wohl bekannteste Vertreter dieser „einfachen“ Synthesizer war und ist der Minimoog. Mit nur wenigen Knรถpfen und Schaltern ermรถglicht er ein unglaubliches Spektrum an Sounds und Gerรคuschen.
An diesem spartanischen Konzept orientiert sich auch der als Free- bzw. Donationware angebotene Synthesizer Asynth von Antti. Mit zwei Oszillatoren, dafรผr aber mit 3 unterschiedlichen Filtertypen, die auch den legendรคren Korg MS-20 Filter enthalten, lassen sich viele durchsetzungskrรคftige Bรคsse, Leads und Pads basteln, die sich im Gegensatz zu seinen realen Vorbildern auch polyfon spielen lassen. Ein schaltbares 2 bis 8-faches Oversampling sorgt fรผr den guten Klang und der ist wirklich bemerkenswert. Alles klingt sehr echt und wenn der Reso-Poti bis zur Selbstoszillation des sehr geschmeidigen Filters aufgedreht wird, geht richtig die Post ab und die Lautsprechermembranen klappen aus den Chassis.
Das Plugin ist nicht mehr ganz taufrisch, aber ich war gestern wieder erstaunt, wie gut dieser Synth, auch im Vergleich zu aktuellen Plugins, noch immer klingt. Wer auf eine fotorealistische Benutzeroberflรคche verzichten kann, dafรผr mehr auf guten Klang steht, dem kann ich Asynth nur wรคrmstens empfehlen.
Das Plugin lรคuft ohne Einschrรคnkungen und zeigt beim Programmstart nur eine kleine Nagscreen, die sich duch Zahlung eines beliebigen Betrags per Paypal eliminieren lรคsst. Auรerdem kommt die Software ohne Installation aus – einfach die asynth.dll ins VST-Verzeichnis der DAW-Software kopieren und ab geht die Post.