Dabei gibt es auch hier jede Menge Potential, das nicht nur der Nachhaltigkeit zugutekommt, sondern auch die รถffentliche Sicherheit verbessert und das Verkehrsmanagement intelligenter macht.
Weniger Stromverbrauch und hรถhere Sicherheit
Wenn man abends auf den Straรen unterwegs ist, wird man feststellen, dass z. B. die Straรenbeleuchtung die ganze Nacht รผber an ist, obwohl sich niemand auf der Straรe aufhรคlt. Eine intelligente Beleuchtung, die z. B. mit Fahrzeugen kommuniziert, kรถnnte nicht nur Strom sparen und die Lebensdauer der Leuchtmittel erhรถhen. Es sind auch andere Funktionen denkbar, wie z. B. eine bessere Ausleuchtung einer Kreuzung bei schlechten Witterungsbedingungen oder gar Warnfunktionen รผber blinkende Straรenlaternen.
Lichtverschmutzung verringern
Eine intelligente Straรenbeleuchtung hรคtte aber noch ein einen viel wichtigeren Aspekt: Die Stรคdte der Industrienationen werden immer heller und es gibt praktisch keine echte Dunkelheit mehr. Dieser Effekt nennt sich โLight Pollutionโ oder zu gut Deutsch ganz einfach: Lichtverschmutzung.
Die fรผhrt dazu, dass Wildtiere aus ihrem natรผrlichen Tag-/Nacht-Rhythmus gerissen werden oder dass Zugvรถgel die Orientierung verlieren.

Aber auch fรผr den Menschen ist die Dauerbeleuchtung nicht fรถrderlich. Permanente Beleuchtung ohne vรถllige Dunkelheit verzรถgert die Ausschรผttung des Schlafhormons Melatonin. Die Folge sind Schlafstรถrungen, die wiederum Bluthochdruck und sogar Depressionen hervorrufen kรถnnen.
Darum wรคre es sinnvoll, wenn eine intelligente Steuerung der Beleuchtung diese Lichtverschmutzung verringert.
Neue Konzepte fรผr die Elektromobilitรคt โ Steckdosen-Sharing
In Deutschland will man die Elektromobilitรคt mit dem Ziel der CO2-Reduktion vorantreiben. Leider vergisst man dabei, dass es derzeit eigentlich nur fรผr Eigenheimbesitzer mรถglich ist, das Elektroauto an der heimischen Steckdose zu laden. Mieter und Laternenparker habe hier meist keine Mรถglichkeit das Auto zu laden, und was tun, wenn man mit seinem Elektroauto in einer anderen Stadt ist? Die wenigen Ladestationen fรผr E-Autos befinden sich selten dort, wo man sich gerade auch aufhรคlt.

รhnlich wie รถffentliches Wifi wรคre auch ein Konzept zum Teilen von privaten Ladestationen denkbar. Wer seine Ladestelle freigibt, kann sein E-Auto auch an allen Autoladestationen anderer Teilnehmer aufladen. Man meldet sich auf dem Portal an und erhรคlt Zugangsdaten, mit denen man eine fremde Ladestation freischalten kann. Der Stromverbrauch wird nach dem Ladevorgang dem Besitzer der Ladestation gutgeschrieben.
Ein intelligentes Parksystem kรถnnte dem E-Auto Fahrer auch gleich passende Parkmรถglichkeiten bei einer so freigegebenen Ladestation nennen. Damit hat man nicht nur eine Ressourcen-Optimierung, weil die vielen zukรผnftigen Ladeterminals besser ausgelastet werden, sondern gleichzeitig deutlich mehr Lademรถglichkeiten, wie sie die รถffentliche Politik kurzfristig auf den Weg bringen kann.
Mehr Infos: Telekom Smart City