Wie der Name schon vermuten lรคsst, bekommt man beim Track 16 nicht weniger als 16 Eingรคnge, davon 8 analog mit Preamps, gleichzeitig zur Verfรผgung gestellt, wobei das Interface per USB oder Fireware angeschlossen werden kann und damit auch mit Strom versorgt wird (Bus-powered).
Im Mittelpunkt steht ein groรer Encoder, der viele Funktionen des Interfaces ganz ohne die Software steuern kann, wird dieser doch von 10 Tastern und 8 LED Ketten umrahmt, welche prรคzise Auskunft รผber den Eingangspegel geben.

Dass so viele Ein- und Ausgรคnge nicht in das kompakte (12,7 ร 21,27 ร 2,86 cm)ย Vollmetallgehรคuse passen, ist verstรคndlich – darum werden weitere I/Os per Kabelpeitsche bereitgestellt – eine Lรถsung, die man auch von anderen bekannten Herstellern kennt.
Im Interface selbst befinden sich aber ein Kopfhรถrer-Ausgang, der gleich mal als 6,3 und 3,5mm Klinkenbuchse ausgefรผhrt ist (ideal, wenn man nur mit iPod-Kopfhรถrern unterwegs ist), ein optischer S/PDIF, der auch als ADAT I/O dienen kann sowie ein hochohmiger (Hi-Z) Instrumenteneingang und Line-Eingang.
Die symmetrischen XLR-Eingรคnge werden natรผrlich mit 48V Phantomspeisung versorgt und somit kรถnnen auch hochwertige Kondensatormikrofone angeschlossen werden.

Zur Freude vieler hat man auch nicht auf MIDI-In und Out verzichtet. Wem Kabelpeitschen nicht so genehm sind, kann auch auf eine optional erhรคltliche Break-Out Box ausweichen.
Damit aber noch nicht alles, denn man hat dem kleinen Audio-Interface auch noch einen DSP spendiert, den man auch z. B. schon vom MOTU 828 Mk III kennt. Damit hat man einen parametrischen EQ und einen klassischen Kompressor pro Kanal zur Verfรผgung, der auf Wunsch auch gleich auf die Spur aufgenommen werden kann. Videofilmer kรถnnen damit gleich einen perfekten VoiceOver realisieren, der ohne weitere Nachbearbeitung einsetzbar ist.
Fรผr den perfekten Kopfhรถrer-Sound sorgt ein Reverb. Alle Einstellungen und Mixe kann man abspeichern und bei Bedarf wieder aufrufen. Eine Metering-Software samt FFT-Analyzer und Stereometer liefern schon vor der Aufnahme verlรคssliche Daten รผber das Signal.

Der Clou ist aber die Mรถglichkeit, das Interface per iPad „fernzusteuern“ und zwar รผber die bekannte TouchOSC-Software von Hexler.
Wer mehr symmetrische Eingรคnge benรถtigt, kann das Interface z. B. mit einem MOTU Pre verbinden oder mit anderen MOTU-Interfaces koppeln.
Das MOTU Track 16 dรผrfte ein absoluter Knaller werden, zumal man den Einstandspreis wohl im Bereich der gรผnstigeren MOTU Interfaces einordnen darf. Die Verfรผgbarkeit ist noch nicht bekannt.
Cool! Kein Thunderbolt… sieht ja verdรคchtigt nach Apogee Duet aus ๐
Ich weiss nicht….
Thunderbolt wรคre auch etwas รผberdimensioniert fรผr ein paar Audiostreams …
Schon nicht uninteressant,aber ich frage mich, warum kein Thunderbolt Anschluss vorhanden ist. Gerade am Mac wรคre das doch sinnvoll
Naja, Thunderbolt ist ja trotzdem noch nicht so verbreitet, weil es auch keine Gerรคte dafรผr gibt. Hast du schon mal nachgesehen, was ein einfaches Thunderbolt-Kabel so kostet? Da legt man fรผr 2 Meter mal knappe 50 Euro hin.
Ich denke, dass Thunderbolt noch gut 1 Jahr braucht, bis es wirklich Fuร fassen wird und den Datenstrom vom Motu Track 16 bekommt man auch ganz bequem per USB2.0 oder Firewire in den Rechner.
Wow! Wenn das wirklich so um die 400รขโยฌ oder ein bisschen mehr kosten wรผrde wรคre es ganau das, was ich schon seit Jahren suche. DAs hรถrt sich praktisch nach einem 828 Mk III in klein an und dann auch noch bus-powered.
Ja ich denke mal, dass man sich preislich unter dem RME Babyface positionieren mรผsste. Aber die Features sind schon sehr beeindruckend und erfreulich.