Ein paar Tipps zur Serienbildfunktion

Ein Kommentar im letzten Beitrag zum Thema „Serienbildfunktion“ hat mich dazu bewogen, noch einige Anmerkungen zum Thema zu machen, speziell, was bewegte Motive angeht: Natรผrlich muss man hier mit einer Schรคrfeeinstellung arbeiten, die stรคndig nachregelt. Das wird an den Kameras und in den Menรผs oft als AF-C (Continuous Autofocus) gekennzeichnet.

Ein paar Tipps zur Serienbildfunktion

Ein Kommentar im letzten Beitrag zum Thema „Serienbildfunktion“ hat mich dazu bewogen, noch einige Anmerkungen zum Thema zu machen, speziell, was bewegte Motive angeht:

Natรผrlich muss man hier mit einer Schรคrfeeinstellung arbeiten, die stรคndig nachregelt. Das wird an den Kameras und in den Menรผs oft als AF-C (Continuous Autofocus) gekennzeichnet.

Schneller Autofokus, AF-C und Objektivantriebe

Bewegte Objekte verรคndern stรคndig ihren Abstand zur Kamera und daher ist eben dieses Nachfokussieren erforderlich. Wรคhrend man beim Einzelbild oder bei der normalen Fokuseinstellung nur zu einem Bestimmten Zeitpunkt den Abstand zum Objekt bestimmt (meist wรคhrend man den Auslรถser halb durchdrรผckt), regelt der AF-C stรคndig nach, auch wenn der Auslรถser schon halb durchgedrรผckt wurde.

Gerade bei schnell bewegenden Motiven ist das enorm wichtig, weil ich der Abstand zur Kamera oft in Bruchteilen von Sekunden dramatisch verรคndern kann. Zudem arbeitet man meistens mit offenen Blenden, damit man mรถglichst viel Licht bei kurzen Belichtungszeiten einfangen kann. Das fรผhrt aber auch dazu, dass die Schรคrfentiefe ohnehin schon sehr gering ist, eine falsche Fokussierung zusรคtzliche Unschรคrfe bringt und dafรผr eigentlich kein Spielraum vorhanden ist.

Diese kleine Animation soll verdeutlichen was passiert, wenn man mit einem statischen Fokus (AF-S) arbeitet und die Serienbildfunktion nutzt.

Die Qualitรคt dieser kontinuierlichen Autofokus-Funktion hรคngt natรผrlich auch stark von der Kamera und deren Technik ab, denn dazu ist ein schneller und prรคziser Autofokus notwendig.

Allerdings muss auch das Objektiv die neue Einstellung schnell finden. Hier sollte man auf Objektive mit Ultraschall- Piezomotor achten. Diese werden bei Nikon mit „SWM“, bei Canon mit „USM“, bei Tamron mit „PZD“ und Sigma mit „HSM“ bezeichnet.

Kurze Belichtungszeiten und hohe Lichtstรคrke

Ein weiterer Punkt ist, dass man als Fotograf bei bewegten Objekten und der Serienbildfunktion gerne die Kamera mit dem Objekt nachzieht, so dass diese stรคndig in Bewegung ist.
Hier sind dann aber Belichtungszeiten > 1/500 notwendig, um Bewegungsunschรคrfen zu vermeiden.

Gerade bei Hobbyausrรผstungen sieht man oft Objektive mit hoher Brennweite, aber geringer Lichtstรคrke, was zu Lasten einer schnellen Verschlusszeit geht. Hier kann ich nur empfehlen mit der ISO-Empfindlichkeit nach oben zu gehen, damit man auch bei einer solchen Ausrรผstung Verschlusszeiten grรถรŸer 1/500 erreichen kann. Hรถheres Bildrauschen lรคsst sich besser kompensieren als Unschรคrfe!

Nicht umsonst sieht man bei Sportereignissen Fotografen mit riesigen Objektiven, denn eine hohe Lichtstรคrke bei groรŸen Brennweiten erfordert einigen technischen Aufwand und dieser รคuรŸert sich in diesen groรŸen und teuren Objektiven.

Auch ein Einbeinstativ oder „Monopod“ ist bei Serienbildern und langen Brennweiten sehr nรผtzlich, da man schon in einer Ebene (auf/ab) nicht mehr wackeln kann.