Einblicke in das nachbelichtet-Smarthome mit LCN Issendorff Haussteuerung

Nun sind wir in den letzten Zügen bei unserem Hausprojekt, das sich doch länger hingezogen hat als wir ursprünglich gerechnet haben. Meine Tage im Verteilerschrank neigen sich auch dem Ende zu, wenngleich es noch viel zu programmieren gibt. Ich möchte dir heute einen Einblick in unser Smarthome mit der Haussteuerungstechnik von LCN Issendorff geben und zeigen, warum wir das gemacht haben und was es bringt.
Bitte beachte: Dieser Beitrag ist mehr als 3 Jahre alt. Manche Links, Preise, Produkte und Aussagen sind vielleicht nicht mehr aktuell!

Zum Einstieg in das heutige Thema erst einmal eine kleine Begriffsdefinition: Smarthome ist ein Oberbegriff für viele unterschiedliche Komponenten mit häufig unterschiedlichen Technologien, die zusammen intelligent vernetzt werden. Die Gebäudeautomation oder Haussteuerung ist dabei ein sehr wichtiger Teil und übernimmt wichtige Grundfunktionen. Dazu gehören die Lichtsteuerung, Heizungsregelung, die Steuerung von Jalousien und Rollläden oder das Schalten von Steckdosen und anderen Verbrauchern.

Viele stehen dem Thema noch kritisch gegenüber, da sie den Nutzen und die Möglichkeiten nicht kennen, die eine Gebäudesteuerung bietet. „Du kannst also dann alles mit dem Smartphone steuern?“, ist eine der häufigsten Fragen zu meiner Technik. Klar kann man damit das Haus auch steuern, nur wäre das dann nur ein verlagerter Lichtschalter, den ich wieder manuell bedienen muss. Es geht vielmehr darum, dass bestimmte Situationen automatisch erkannt und entsprechend umgesetzt werden. Zum Beispiel die automatische Beschattung je nach Sonnenstand und Temperatur in dem jeweiligen Räumen. Oder ganz niedrig gedimmtes Licht, das sich automatisch aktiviert, wenn man nachts mal aufs Örtchen muss.

Gebäudesteuerung mit LCN

Warum wir uns für LCN Issendorff als Grundlage für unser Smart Home entschieden haben, habe ich hier schon einmal ausführlich beschrieben. Wie ich nun während der Installation festgestellt habe, war es die richtige Entscheidung und es sind vor allem auch die LCN-Taster, die mich begeistern. Mehrfachbelegungen pro Taste inkl. LED zur Rückmeldung von Betriebszuständen, schicke Corona-Beleuchtung (welche auch prima als Nachtlicht dienen kann), Bargraph-Anzeigen für Temperatur, Beleuchtungsstärke etc. (sogar die Windstärke könnte man sich damit anzeigen lassen) und das alle wunderbar dokumentiert, weil sich die Tasten frei beschriften lassen. Ein Temperatursensor in jedem Taster misst außerdem ständig die Raumtemperatur. Man spart damit diese Mengen an Schaltern, wie sie oft bei einer herkömmlichen Installation anfallen: Ein Doppeltaster pro Jalousie, ein Schalter für die Balkonbeleuchtung, einer für die Steckdosen, einer für die Raumbeleuchtung und schon hat man einen 4-er Rahmen voll. Kein Schalter ist beschriftet und jeder kann nur das, für das er mal vorgesehen war.

LCN-GT8 Glastaster mit Temperatursensor und Bargraph-Anzeige

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LCN unterscheidet zwischen drei Betätigungsmustern: Kurzer Druck, langer Druck und loslassen. Jedes dieser Kommandos kann mit eigenen Funktionen belegt werden. Für eine Jalousiensteuerung kann man sich z. B. entscheiden, ob man für Auf- und Ab eine eigene Taste verwenden möchte, oder man man alles über eine einzige Taste steuern will. Bei den GT-Glastastern ab GT-8 kann man außerdem zwei Tasten gleichzeitig drücken und damit einen weiteren Befehl auslösen. Drückt man im Bild oben die oberen beiden Taster gleichzeitig lange, schalten sich alle Lampen im Wohnzimmer aus. Das geschieht aber nicht sofort, sondern erst 30 Sekunden nach Betätigung und sie werden sanft heruntergedimmt.

Ein LCN-GT12 wartet in der Küche noch auf seinen Einsatz

Das ist auch der ganz große Unterschied zu konventionellen Schaltern – diese führen immer die gleiche Funktion aus, weil sie dafür installiert wurden. Bei einer Gebäudeautomation ist ein Taster erst einmal ein Kontrollelement ohne spezielle Funktion. Diese gibt man ihm erst in der Parametrierung, also der Programmierung der Gebäudesteuerung. So kann ein Taster in der Küche bei kurzer Betätigung das Licht einschalten, bei einem langen Druck aber das Garagentor öffnen.

Der Öffnungszustand des Garagentors wird mit Türkontakten an einen LCN-BU4L Eingang gemeldet und der kann das entsprechende LED am Tastenfeld steuern: LED an: Garagentor offen. LED aus: Garagentor geschlossen. LED blinkt: Garagentor 50 cm offen, damit der Paketdienst eine Lieferung durchschieben kann, denn das Tor kann ich auch aus der Entfernung über das Smartphone bedienen.

Wantec Türsprechanlage mit VoIP und Fritzbox Anbindung

Vorher hat mir meine Wantec Sprechanlage mit Kamera gemeldet, dass der Paketbote klingelt. Ich kann ihn sehen, mich mit ihm unterhalten und aus der Ferne die Garage eben ein kleines Stück öffnen. So wächst alles zu einem Smart Home zusammen.

Was ist das beste Smart Home System?

Das ist wohl DIE Frage überhaupt und die Antwort ist ganz einfach: DAS beste Smarthome System gibt es nicht! Es gibt auch nicht das beste Essen oder die beste Musik. Es ist eine Frage der Anforderungen, des Budgets und der Voraussetzungen. Wenn man – wie wir – eine Kernsanierung macht oder gar komplett neu baut, ist man am flexibelsten, denn man kann beliebig Kabel legen, Schalter, Bewegungsmelder und Steckdosen setzen etc. Ist aber schon alles fertig, muss man auf Lösungen per Funk oder eben LCN ausweichen, weil man hier evtl. vorhandene Kabel und Schalter weiternutzen kann, sofern man noch eine Ader für den LCN-Bus frei hat. LCN ist eines der wenigen Systeme, die man zentral im Verteiler, aber auch in vorhandene Unterputzdosen einbauen kann. Wir haben eine Kombination aus beiden Varianten. Bei den Glastastern befinden sich die intelligenten LCN-UPS Module in der Unterputz-Dose. Hier kann man auch herkömmliche Taster mit einem LCN-BT4R anbinden, was wir z. B. im Schlafzimmer gemacht haben, denn ein normaler Taster lässt sich auch ohne Licht einfach „ertasten“.

Alle Ausgänge, also Dimmer und Relais, befinden sich zentral im Verteiler. Mit LCN könnte man sie aber auch in die UP-Dosen der jeweiligen Räume montieren. Der LCN-UPP ist ein intelligentes LCN-Modul wie das LCN-UPS auch, hat aber außerdem noch zwei dimmbare Ausgänge. Man muss also nicht alles in die Verteilung ziehen, sondern kann individuell entscheiden, was die beste und preiswerteste Variante ist. Ein weiterer Vorteil beim LCN-Bus ist, dass man dazu keine zusätzliche Busleitung benötigt, denn die Kommunikation erfolgt über eine freie Ader des Installationskabels (als zweite Ader fungiert der Neutralleiter).

Wir haben daher überall 5×1,5 NYM verlegt. So hat man, neben N und PE noch zwei Adern für Dauerstrom (braun) und/oder geschaltete Verbraucher (schwarz) UND eine Ader für den LCN-Bus (weiß). Zieht man das zu einer 2-fach Steckdose, kann man eine davon mit Dauerstrom versorgen, eine schaltbar machen – oder wie man das auch immer möchte. Entscheide ich mich dazu beide getrennt schaltbar zu machen, klemme ich das einfach in der Verteilung um. Soll keine mehr schaltbar sein, bekommen sie eben Dauerstrom und in der Verteilung wird ein Relais-Kontakt für andere Aufgaben frei.

LCN Module im Schaltschrank

Tatsächlich stellte sich bei der Installation des Verteilers heraus, dass man sehr viel planen kann, man es dann aber doch anders macht. Während der Installation kamen mir immer weitere Ideen, was man noch anbinden könnte, was man (momentan) zusammenfassen kann usw. Glücklicherweise habe ich nicht zu sparsam und eng geplant und kann nun alle Ideen sofort umsetzen. Ich habe genügend Relais-Ausgänge und Dimmer sowie weitere Eingänge für Taster, Bewegungsmelder etc. und kann jederzeit nachrüsten. LCN bietet z. B. eigene Präsenzmelder an – den putzigen und unauffälligen LCN-BMI oder in der UP-Variante mit Licht- und Temperatursensor, den LCN-GUS/GUS68. Gerade für draußen ist es aber bei vielen Herstellern von Gebäudeautomation schwierig, einen günstigen Bewegungsmelder zu finden. Da müssen dann teure Spezialmelder eingesetzt werden oder es werden 24 Volt Geräte umgebaut.

LCN Unterputzmodule

Da man mit dem LCN-BT4H (bzw. LCN-BT4R für die UP-Dose) ein Modul mit 4 Eingängen für 230V hat, kann man jeden handelsüblichen Bewegungsmelder einsetzen, der mit einem Relais ausgestattet ist. Statt der Lampe steuert man dann den einen Eingang des LCN-BT4 an. So habe ich außen die günstigen und bewährten Grothe Mc Guard Pro verbaut und auch im Innenbereich setze ich z. B. im Flur UG und im Vorratsraum einen Standard-Bewegungsmelder ein.

Komfortfunktionen im Smart Home

Eine Haussteuerung ist meiner Ansicht nach zunächst einmal eine Komfortlösung. Wenn ich mich nicht mehr selber darum kümmern muss, dass die Jalousien bei Dämmerung heruntergefahren werden oder die Beschattung automatisch dem Sonnenstand folgt, ist das ganz sicher zusätzlicher Komfort. Denn wenn im Hochsommer die automatische Beschattung verhindert, dass sich die Räume aufheizen, bei niedrigen Außentemperaturen die Sonne – in Abhängigkeit der Raumtemperatur – herein darf, steigert das den ganzen Wohnkomfort. Und da man die Daten der Wetterstation (Windstärke, Lichtstärke, Sonnenstand, Regen, Außentemperatur) ohnehin schon hat, kann man sie auch auf einem LCN-GT4D Taster mit Display anzeigen lassen und hat gleich eine Wetterstation. Ein entsprechendes Icon zeigt an, ob es gerade regnet oder glatt sein könnte.

Daten der Wetterstation in der LCN-Software
Die LCN-WIH Wetterstation samt DVB-T und Sat-Antenne.

Auch eine automatische Beleuchtung, wenn man die Hände voll hat, oder ein zentraler Ausschalter, wenn man das Gebäude verlässt („hast du das Bügeleisen ausgemacht und sind die Fenster geschlossen?“), sind komfortabel. Es ist aber auch schöner, wenn Licht generell dimmbar ist und nicht schlagartig ein- oder ausschaltet, sondern sanft eine Rampe dimmt. Sicherheit kommt ins Spiel, wenn man mit einer Notfalltaste am Bett die komplette Hausbeleuchtung – innen und außen – aktivieren kann und alle Jalousien hochfahren. Oder wenn der Bewegungsmelder nachts an der Hausrückseite Aktivitäten erkennt um nicht nur das Außenlicht anschalten zu lassen, sondern 20 Sekunden später auch die Beleuchtung der Räume auf dieser Seite. Ein potentieller Einbrecher würde wohl ganz schnell einen Bewohner vermuten. Okay – die meisten Einbrüche finden am Tag statt …

Was die Heizungsregelung angeht, bin ich noch etwas unentschlossen. Da wir im ganzen Haus eine Fußbodenheizung (FBH) haben, ist eine aktive Regelung nicht sinnvoll. FBHs sind zu träge, als dass man sie sinnvoll regeln könnte und wir erledigen die Grundeinstellung über die Durchflussmenge am Heizkreisverteiler und den hydraulischen Abgleich. Eine Wandheizung in der Dusche, ein Handtuchwärmer und ein herkömmlicher Heizkörper in der Werkstatt, werden aber aktiv geregelt. In Abhängigkeit der Raumtemperatur, Uhrzeit und Aktivität im Haus, werden Handtuchwärmer und Wandheizung rechtzeitig eingeschaltet, damit es im Bad mollig warm ist. Aber auch hier ist alles bereits vorgerichtet und durch die LCN-Glastaster verfügt jeder Raum auch über einen Temperaturfühler. So kann ich die Temperaturregelung bei Bedarf einfach erweitern.

Quooker- kochendes Wasser auf Knopfdruck

Quooker Heißwasserhahn unter der Spüle in der Küche

Für unsere neue Küche haben wir auch einen Kochendwasserhahn von Quooker. Dazu gibt es demnächst einen eigenen Beitrag. Nur soviel: Der Quooker bereitet 105 °C heißes, also wirklich kochendes – Wasser (da er unter einem leichten Überdruck steht), das – neben der herkömmlichen Mischbatterie mit Kalt- und Warmwasser – direkt aus dem Wasserhahn gezapft werden kann. Das Heißwasser wird in einem Hochvakuum-Behälter gespeichert und hält viele Stunden seine Temperatur, auch wenn nicht aktiv nachgeheizt wird.

Das Herzstück des Quookers

Man könnte ihn also rund um die Uhr an der Steckdose lassen. Ich schalte ihn natürlich über ein LCN-Relais. Damit ist er nur tagsüber im Betrieb und auch nur dann, wenn jemand im Haus ist.

DALI Deckenleuchten im Arbeitszimmer mit Konstantlichtregelung

Im Arbeitszimmer beschafft ein LCN-GUS Daten zur aktuellen Beleuchtungsstärke. Damit werden zwei große LED-Deckenleuchten per DALI angesteuert, die dann für eine konstante Helligkeit im Raum sorgen.

Planungsfragen und Gedankenspiele

Vor der eigentlichen Planung sollte man sich ganz genau überlegen, welche Funktionen man haben möchte. Was möchte man schalten und regeln können? Ist es sinnvoll, Lampen in getrennte Gruppen aufzuteilen. Welche Leuchtmittel möchte man einsetzen und sind die LEDs dimmfähig? Was möchte man dimmen und was nur schalten können?

Planung eines Smart Homes – Excel und bunte Stifte sind dein Freund

Gerade Komfortfunktionen erfordern eine klare Definition der zukünftigen Funktion. Lampen kann man mit einem Bewegungsmelder schalten. Das muss aber auch in Abhängigkeit von der aktuellen Helligkeit erfolgen, da sie nur angehen sollen, wenn es dunkel ist. Und was ist, wenn die Sonne scheint, aber die Rollläden herunten sind? Natürlich möchte man aber auch noch manuellen Einfluss haben und sie z. B., dauerhaft an- oder aus lassen. Der Zentral-Aus soll aber immer Vorrang haben. Es ist auch nicht schön, wenn man auf dem Balkon sitzt und die automatische Beschattungsfunktion die Jalousien herunterlässt und man so nicht mehr ins Haus zurück kann. Also muss man entweder eine Funktion zum Sperren der Automatik in einem Taster vorsehen, oder über einen Fensterkontakt der Steuerung mitteilen, dass bei geöffneter Tür die Jalousien oben bleiben müssen. Diese Kontakte sagen einem dann auch gleich, wenn noch ein Fenster geöffnet ist. Zum Glück gibt es in LCN nicht nur einen Weg zur Umsetzung. Manchmal muss man etwas um die Ecke denken. Realisieren lässt sich aber nahezu jede Logik.

Die Außensteckdosen auf der Terrasse lassen sich natürlich schalten. Wenn sie nicht benötigt werden, schaltet ein LCN-Relais den Strom ab. Ein einfacher Doppeltaster an der Terrassentüre übernimmt die Schaltfunktion. Aber wie stelle ich fest, ob die Steckdosen nun an oder aus sind – der normale Taster hat ja keine LEDs etc.? Ich nehme die Flurbeleuchtung als Indikator. Beim Einschalten blinkt sie einmal. Beim Ausschalten dreimal. Das kann man nur mit einer Gebäudeautomation machen.

Auch ein einfacher Taster kann zum intelligenten Bedienelement werden

Mit der Programmierung kommen auch hier die Ideen – und damit Komplexität. Hat man aber alles programmiert, braucht man sich nicht mehr darum kümmern. Aber noch sind wir hier nur bei den eigenen Funktionen der Gebäudesteuerung. Über den Bus-Koppler kann LCN Verbindung zur Außenwelt aufnehmen. Entweder über die hauseigene Visualierung LCN-GVS oder über Software-Lösungen wie IP-Symcon oder OpenHAB. Damit wächst dann auch alles zusammen und ein LCN-Glastaster kann dann auch Philips Hue, Homematic, den Fernseher oder das Multiroom-System steuern. Man kann LCN zusätzliche Parameter und Daten von fremden Sensoren liefern oder die Daten aus LCN für andere Steuerungsaufgaben nutzen. Wie wäre es denn mit einer Philips Hue in der Ankleide, deren Lichtfarbe der Außentemperatur entspricht? Die LCN Wetterstation liefert die Temperatur, IP-Symcon setzt es in eine Hue-Farbe um. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.

Im Produkt-Handbuch von LCN gibt es mehr Details und Informationen.

Hier noch ein paar Daten zu unserem Haus:

ca. 200 m² Nutzfläche, verteilt auf 11 Räume
22 intelligente LCN-Module
18 Dimmerausgänge
72 Relais-Kontakte
14 LCN-Glastaster
105 LED-Deckenstrahler
5 DALI-Leuchten für Büro, Werkstatt und Garage
28 Wandleuchten innen
14 Außenleuchten
13 Bewegungsmelder
200 Steckdosen
16 Netzwerkdosen
1600 m NYM-Kabel
250 m CAT7-Kabel
5 RCDs
5 FILS
80 Leitungsschutzschalter

Unzählige Stunden Arbeit 😉

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17 Kommentare

  1. Danke für den detaillierten Einblick in deinen Feldverteiler. Ich habe mich auch für das LCN System entschieden und bin gerade bei der Planung des Verteilers (UV für eine Etage). Ein wenig grübele ich noch über die LCN spezifische und VDE-konforme Installation. Da ich sowieso mehrere RCDs einsetzen möchte und die Datenader ja auch über den RCD laufen muss, möchte ich je einen 4-pol. RCD für jede Phase nutzen und die Datenader über einen der freien Pole führen. Unklar ist mir noch die Leitungsabsicherung: nach Vorschrift müsste man ja LSS mit Hilfskontakt für die Datenader nutzen. Da gibts ja verschiedene Varianten, wie hast du das gelöst? Speziell für den österreichischen Raum scheint es auch LSS mit 1TE zu geben, die gleichezitig N schalten (z.B. SIEMENS 5SL6016-6 ), und ich überlege diese für Phase+Datenader einzusetzen. Spricht da was dagegen?

  2. Der Beitrag ist zwar etwas älter, aber wie sieht es denn mit dem grundsätzlichen Verbrauch aller aktiven Komponenten im Schaltschrank aus? Wie ist denn die grundlast für die aktive Bewirtschaftung aller ein und Ausgänge?
    Habe selbst in jedem Geschoss im Verteilerschrank aktive Technik (1x Unipi Neuron M203 und 2x Neuron L203) und kann mich hierzu nicht beklagen (mit Node-Red als Steuer Backend und Kommunikation der 3 Module mit mqtt wenn andere Verknüpfungen zu anderen schränken benötigt sind)
    Allerdings noch keine Dimm Aktoren in Gebrauch. Nur die auf 5A begrenzten Relais (bei mehr über koppelrelais)

    Vorteil der Variante: keine Software Lizenzen nötig und von jedem Gerät mit Browser programmierbar

  3. Hi,

    mit welcher Software hast Du die Beschriftung des abgebildeten GT6 realisiert? Mit dem GT-Designer von Issendorf schaff‘ ich nicht so’n megapraktisches ‚Alles aus‘ zwischen zwei Tasten, wie abgebildet.

    Freu‘ mich auf Deinen Input.

    PS: Vielen lieben Dank für die spannenden Beiträge. Ich hab‘ echt viele Anregungen bekommen.

    Grüße von der Bergstraße: Lars.

  4. Hi, ich liebe Deine Berichte, vielen Dank erst einmal dafür 🙂 Mit welcher Software hast Du die GT6-Beschriftung gemacht? Die Darstellung ‚Alles aus‘ zwischen den Tasten gefällt mir super, nur bekommt ich das mit dem Issendorf-GT-Designer nicht hin. Hast Du selbst was gephotoshopt? Freu mich auf Deine Rückmeldung. Grüße von der Bergstraße: Lars.

  5. Hast Du diese Installation im Rahmen des Neubaus vorgenommen oder die Verkabelung in einem bestehenden Haus nachgerüstet? Denn in einem „normalen“ Haus das Du nicht selbst beauftragt hast (und das wie bei uns dann aus 1991 stammt) findest Du ja meistens eine Etagenverkabelung vor und keinen Einzelanschluss jedes Verbrauchers.

  6. Ich bin gerade dabei Preise für die LCN Komponenten ein zu holen. Kannst du mir sagen, wo du gekauft hast?

    Vielen Dank.

    Patrick

    • Ich habe bei einem LCN-Partner in meiner Region gekauft.

      Ich habe ja alle Aktoren im Schaltschrank und benutze keine LCN-UPP (nur LCN-UPS). Das hatte sich als ziemlich gute Strategie herausgestellt, da ich Lampen, die ich eigentlichen dimmen wollte, jetzt nur mit einem Relais schalte und umgekehrt. Tatsächlich habe ich nun mehr Dimmer-Ausgänge frei, da es nach dem „erleben“ der Beleuchtung einfach keinen Sinn gemacht hat, bestimmte Lampen zu dimmen. Dafür haben sich andere Lampen ergeben, für die eine Dimmfunktion angenehm ist (WC).

      Nimm auf jeden Fall den neuen LCN-PKE! https://www.lcn.eu/lcn-tech/produkte/lcn-pke/ Damit hast du gleich zwei PCHK Lizenzen und kannst die LCN-Pro bequem über das Netzwerk nutzen. Das ist günstiger und bequemer als der LCN-PKU mit USB. Zudem kann man damit auch gleich z. B. IP-Symcon oder die LCN-GVS anbinden und gleichzeitig mit der LCN-Pro parametrieren.

  7. Irgendwie hast du mich mit diesem Beitrag bekommen. Allerdings ist es nicht immer einfach, auch die „Frau des Hauses“ davon überzeugen. Wie ist da deine Erfahrung? 🙂
    Was kostet denn sowas im Verlgeich zu einer herkömmlichen Elektroinstallation?

    • Zum Glück ist „Frau Nachbelichtet“ auch ein kleiner Nerd. Daher habe ich keine Probleme mit dem WAF (Woman Acceptance Factor). Allerdings ist es mir selbst sehr wichtig – und es ist meiner Ansicht nach auch eine Vorausetzung – dass das Haus selbsterklärend und nicht zur Belastung wird. Das kann man bei LCN mit gut und verständlich beschrifteten Tastern erledigen, deren Grundfunktionen klar sind. In weiteren Ebenen darf es dann gerne fancy werden. Die wichtigen Funktionen müssen aber einfach erreichbar und verständlich sein – und keine wichtige Funktion darf nur über eine Smartphone etc. erreichbar sein.

      Zu den Kosten: Was kostet ein Auto? Du verstehst das Problem? Es kommt wie immer darauf an, was man will und das ist wie bei den Sonderausstattungslisten der Autohersteller – es schaukelt sich schnell auf.

      Ich habe viele Lichtkreise, die sich individuell ansteuern lassen. Der Aufwand hier liegt bei der Planung, Kabelverlegung,, Absicherung und der Schaltschrankgröße (ich habe den größten wandhängenden Schaltschrank von Hager plus einem Zählerschrank).

      Wenn du das selbst planst und einen billigen Strippenzieher hast, ist das natürlich günstiger. Die Verdrahtung im Verteiler habe ich selbst gemacht. Ebenso die gesamte Planung. Die LCN-Hardware liegt in meinem Fall bei etwa 10.000 Euro. Die Installation, Kabel, Verteiler, unzählige Wago-Klemmen, Steckdosen, Schalter, Rahmen, Netzwerk, RCDs, LS etc. etc. noch einmal etwa 25.000 Euro. Ich würde das im privaten Bereich aber schon als „Maximalausbau“ sehen (siehe Auflistung am Schluss).

  8. Gute Hardware ist ein Anfang. Richtig smart wird das SmartHome mit einer zeitgemäßen Visualisierung: Die Steuerung von Szenen via Smartphone, von unterwegs das Zuhause über eine gesicherte Verbindung unter Kontrolle zu behalten, oder eine intelligente Zeitsteuerung sind Beispiele dafür, noch mehr aus LCN heraus zu holen. Siehe dazu auch: L-Vis.com

  9. Vielen Dank für deinen tiefen Einblick in dein System und deine Planung. LCN hatte ich bislang gar nicht auf dem Schirm. Wir planen gerade unser neues Häuschen und bislang habe ich mich nur mit Homematic und Loxone befasst. KNX ist mir zu komplex und es wird wohl ziemlich schnell sehr teuer.

    Ich werde mich wohl man stärker mit LCN befassen müssen. Hast du OpenHab schon angebunden? Viele schwören ja wohl auf IP Symcon.

    • OpenHAB habe ich seit einigen Monaten im Testbetrieb auf einem virtualisierten HP Microserver laufen. Die Konfiguration von IP Symcon ist zweifelsohne einfacher als bei OpenHAB, besonders wenn es um Regeln geht.

      Klar kostet es etwas, aber im Angesicht der Gesamtinvestition ist das eher vernachlässigbar. Leider wird MQTT derzeit noch nicht von IPS unterstützt und meine selbstgebauten Sensoren setzen eben darauf.

  10. erinnert mich sehr an meine ersten Gehversuche. Nachdem die Programmierung weitgehend abgeschlossen ist (ganz fertig wird sie wegen ständig neuer Ideen und Möglichkeiten wohl nie) ist inzwischen meine Hauptsächliche Tätigkeit meiner Frau die neuen Funktionen zu erklären. Gestaltet sich aber nicht wirklich schwierig, auch weil meine Frau was Technik betrifft sehr aufgeschlossen ist und ich versuche die ursprünglichen Vorgänge nachzubilden. Also wenn ich im dunkeln den Flur betrete tippe ich auf den Lichtschalter. Nur macht das jetzt ein Bewegungsmelder, der auch darauf achtet dal Licht wieder auszumachen. Viel Spaß noch Alex@nder

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