Die IBM Wissenschaftler haben mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops einzelne Atome so platziert, dass daraus ein Stop-Motion Trickfilm entstanden ist, der einen Jungen zeigt, der ein einzelnes Atom als „Freund“ und Spielzeug hat.
Dieser Film ist natรผrlich nicht nur Spaร und Selbstzweck, sondern ist die spielerische Darstellung der Forschung an atomaren Speichern – was ein wichtiges Forschungsgebiet bei IBM ist.
Zum Video gibt es auch noch ein „Making Of“, in dem die Hintergrรผnde und Technik erklรคrt wird.
http://www.youtube.com/watch?v=WvYh49QxtQ8
Mit diesem Video kommt aber auch die Frage auf, ob das Moore’sche Gesetz irgendwann mal zu Ende sein wird. Moore’s Law besagt ja, dass sich die Grรถรe von Transistoren (und daraus bestehen alle Chips und Prozessoren) alle zwei Jahre halbiert. Das bedeutet auch, dass man damit alle zwei Jahre doppelt so viele Daten auf der gleichen Flรคche speichern kann. Im Moment passen eine Milliarde Transistoren auf einen einzigen Chip.
Irgendwann werden die Strukturen aber so winzig, dass man auf der atomaren Ebene ankommt und an diesem Punkt ist dann auch das Ende des Moore’sche Gesetz erreicht, denn die Strukturen kรถnnen nicht kleiner als ein Atom werden.
Hier kommt dann auch wieder der Film ins Spiel: Bei IBM versucht man den Weg umzudrehen, in dem man bei den kleinsten Bausteinen beginnt um daraus funktionierende Transistoren zu erstellen. Heute benรถtigt man 1 Million Atome um 1 bit speichern zu kรถnnen. Die Forscher bei IBM haben aber jetzt schon herausgefunden, dass man nur 12 Atome dazu benรถtigt. Das ist รผber 100.000 mal weniger und damit kleiner, als die heutige Technologie.
Tรคglich werden 2.5 Quintillionen Bytes an Daten erzeugt und 90 Prozent davon entstanden erst in den letzten zwei Jahren. Einen schรถnen รberblick รผber Moore’s Law gibt auch diese Infografik. Mehr Infos gibt es auรerdem auf der IBM Atomic Memory Seite.

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