Die mangelnde Performance von Lightroom ist seit vielen Jahren das Hauptärgernis vieler Lightroom Anwender. Viele versuchten die Trägheit des Systems mit einem entsprechenden Rechner-Boliden zu kontern, was aber nicht das gewünschte Resultat brachte. Lightroom ließ sich von viel CPU-Power und RAM nicht sonderlich beeindrucken, sodass die Investition in bessere Hardware meist unbefriedigend war.
Mehr Geschwindigkeit und bessere Hardware-Auslastung
Mit dem 7.2er Update hat Adobe – nach eigenen Angaben – einige dieser Probleme beseitigt und lastet CPU und Speicher nun besser aus. Bemerkbar macht sich das vor allem beim Wechsel zwischen Bibliotheks- und Lupenansicht, beim Im- und Export und der Erstellung von Panoramen- und HDR-Bildern. Allerdings sind die Auswirkungen erst ab 12 GB RAM spürbar und tatsächlich bemerke ich bei meinem Windows PC (32 GB RAM) einen größeren Effekt, als bei meinem Macbook Pro mit 8 GB RAM. Laut Adobe sollen aber nicht nur Highend-Rechner von den Verbesserungen profitieren.
Im Entwicklungsmodus, so bilde ich es mir zumindest ein, funktioniert nun der Korrekturpinsel deutlich schneller und verzögerungsfreier.
Neue Funktionen und ein lange fälliger Filter
Mit der Version 7.2, kommen ein paar kleine neue Funktionen. Schon seit Ewigkeiten habe ich auf eine Filtermöglichkeit gewartet, mit der man bearbeitete und unbearbeitete Fotos selektieren kann. Diese findet man im Bibliotheksfilter unter den „Attributen“.
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Man kann nun auch in der Ordneransicht nach Ordnern suchen und Ordnerfavoriten anlegen. Dies ist wiederum eine Funktion, die ich persönlich nicht benötigen werde – Ordner sind mir herzlich egal, da ich sie von Lightroom automatisch nach Datum anlegen lasse. Wer noch immer auch das Dateisystem organisieren will, kann damit vielleicht noch etwas schneller arbeiten.


Im Kartenmodul kann man nun auch eine Sammlung aus einem Orts-Pin erzeugen.

Interessant ist eine neue Funktion, mit der aus Ordnern, Sammlungen werden. Damit lassen sich Ordnersturkturen im Dateisystem, als Lightroom-Sammlungen umsetzen. Das eignet sich gut, wenn man bislang mit einer anderen Fotoverwaltungssoftware auf Dateisystem-Basis gearbeitet hat und diese Struktur als Lightroom Sammlung umsetzen will.
Die neue Version ist wie immer über das automatische Update erhältlich.