Memoto Lifelogging-Kamera – das gesamte Leben automatisch fotografieren

Irgendwann hat der Spaß ein Loch! Ich bin ja auch sehr fotobegeistert und veröffentliche so einiges bei Twitter & Co., aber 24 Stunden am Tag alles zu fotografieren was mir passiert ist dann doch schon etwas, naja, krank.
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Aktuell macht das schwedische Startup Memoto mit einer Lifelogging-Kamera von sich reden. Eine solche Kamera ist kompakt, kann angeklipst oder umgehängt werden und zeichnet vollautomatisch alles auf, was einem tagsüber so passiert. 2 Bilder pro Sekunde, 24 Stunden lang, 2.880 Bilder am Tag. Die Fotos werden per USB in einem Cloud-Service gespeichert und mit GPS-Geotags versehen.

Die Memoto-Lifecam ist natürlich ein Kickstarter Projekt und man steht dort Rede und Antwort. So wird beteuert, dass die Fotos verschlüsselt gespeichert und nicht automatisch veröffentlicht werden können.

Memoto Pre-order Product Video from Memoto on Vimeo.

Jetzt mal ehrlich: Was soll das? Wir machen doch schon mehr als genug Fotos mit unserem Handy, könnten alles automatisch „in der Cloud“ mittels Dropbox, Google+ oder anderen Diensten speichern und teilen.

Möchtest du wirklich mit einer Kamera um den Hals durch die Gegend laufen und jeden Schritt (und Shit) deines Alltags dokumentieren? Ich kann mir ja vorstellen, dass es ganz lustig wäre, die Kamera dem Hund oder der Katze ans Halsband zu stecken – aber ich möchte damit nicht rumlaufen.

Aber vielleicht liege ich da falsch und denke nur zu „Old-School“. Wie siehst du das?

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4 Kommentare

  1. Naja, ich war schon mehrmals in Situationen, in denen ich mir gewünscht hatte, jetzt eine Kamera in Händen zu haben, die aber auch so kurz waren, dass sogar das Hervorholen des Handys zu lange dauerte. Immer dann wünschte ich mir ein SciFi-Cyber-Auge, das alles speichert, was es sieht. Das hier wirkt wie die Erfüllung dieses Wunsches…

    … der in Wirklichkeit niemals ernst gemeint war. Im Gegenteil: Träumerei! Blödsinn! Situationen kommen und überraschen uns, Situationen vergehen und mit ihnen ihr Eindruck, es entsteht Platz für neue Situationen und Eindrücke. Man muss nicht einfach alles, was man erlebt, optisch festhalten! Man überlastet sich selbst damit – mit der Flut an aufgenommenen Situationen, mit dem Aufwand und geradezu dem Zwang, daraus die ganz, ganz wenigen, wirklich interessanten Bilder herauszufiltern und den Restmüll zu entfernen. Vielleicht ist das zu Anfang noch lustig, irgendwann wird’s lästig. Irgendwann wird man dieses Spielzeug schon nicht mehr auspacken – allein aus Selbstschutz vor dem Riesenaufwand.

    Es ist viel sinnvoller und auch viel schöner, ganz bewusst einzelne Bilder seines Lebens aufzunehmen – konventionell mit einer Kamera, auf der man einen Auslöser betätigt. Die Erzeugnisse daraus haben einen viel größeren Wert als die Massenware aus diesem vorgestellten, m.E. unfassbaren Unding.

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