DxO PhotoLab 4: Lightroom-Alternative ist Meister im Entrauschen

DxO PhotoLab 4 bietet neben anderen Neuerungen eine neue Entrauschen-Funktion, die auf KI basiert und seinesgleichen sucht.
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DxO PhotoLab ist bei mir schon lange im Einsatz – parallel zu Lightroom. Gerade bei schwierigen Motiven, die mit Bildrauschen und extremen Kontrasten zu kämpfen haben oder wo ich einfach die maximale Schärfe benötige, greife ich zu dieser Lightroom-Alternative.

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Mit DeepPrime zum rauschfreien Bild

Mit PhotoLab 4 haben die Franzosen nun eine neue Version veröffentlicht und ich durfte schon einige Tage damit herumspielen. Die wichtigste und gleichzeitig spektakulärste Neuerung ist DeepPrime. Dieser neue Rauschfilter basiert auf den ganzen Sensor-Tests, die das DxO Labor in den letzten Jahren durchgeführt hat. Aus diesen „Fingerabdrücken“ der Sensoren wurde per Deep Learning ein Algorithmus generiert, der nun wirklich sensationelle Ergebnisse beim Entrauschen liefert.

DeepPrime: Bildrauschen verschwindet, Details kommen

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Die bisherige Prime Einstellung beim Entrauschen war der von Lightroom schon lange überlegen. Mit DeepPrime fällt einem schon mal die Kinnlade runter, denn die Ergebnisse kann ich auch nicht in Capture One und schon gar nicht in Lightroom annähernd reproduzieren. Dabei gibt sich DeepPrime z. B. auch bei Sternenhimmeln keine Blöße. Viele Entrauschungsalgorithmen interpretieren kleine Sterne gerne als Pixelfehler oder eben Bildrauschen und rechnen sie heraus. DxOs DeepPrime lässt sie hingegen unversehrt. Dabei geht die Vorschau von DeepPrime auch noch deutlich schneller zur Sache, als das bisherige Prime, was aber noch immer genutzt werden kann.

Erstaunlich ist auch, wie viele Details erhalten beliben oder gar verstärkt werden. Hier ein Vergleich in der DeepPrime Vorschau (rechts) und dem Originalbild.

DxO DeepPrime Vergleich
Vergleich bei DeepPrime

Grundsätzlich finde ich auch die Objektivkorrekturen von DxO PhotoLab besser, als die meisten in Lightroom enthaltenen. Die Kanten sind meist deutlich schärfer und die Kontraste höher.

Einfachere Bedienung

Die Paletten von PhotoLab 4 lassen sich nun besser konfigurieren. So kann man Elemente ein- und ausblenden und als Favoriten markieren. Ebenso kann man sich nur Einstellungen anzeigen lassen, die tatsächlich bei der Bearbeitung genutzt wurden.

Um den Umstieg von Lightroom zu vereinfachen, kann man nun nach Begriffen wie z. B. Klarheit suchen und bekommt die entsprechende Funktion in PhotoLab angeboten (ClearView Plus). Paletten können auch in logische Bereiche unterteilt angezeigt werden. So kann man sich z. B. nur auf die Farbbearbeitung oder Geometrie konzentrieren.

Eine neue Wasserzeichen-Funktion macht das Einfügen selbiger sehr einfach und unterschiedliche Verrechnungsmethoden (z. B. multiplizieren) ermöglichen eine perfekte Anpassung.

Wasserzeichen in PhotoLab 4

Entwicklungseinstellungen eines Fotos lassen sich nun ganz wie in Lightroom auch, einfach kopieren und in andere Bilder einfügen. Dabei kann auch ausgewählt werden, welche Entwicklungseinstellungen übertragen werden sollen.

Fazit

Die Neuauflage von DxO PhotoLab bringt zwar nur wenige neue Features, dafür ist DeepPrime für anspruchsvolle RAW-Fotografen die Referenz, wenn es um das Entfernen von Bildrauschen geht. Es macht auch Lust darauf, alte „Problemfotos“ wieder aus dem Archiv zu holen und ihnen eine DeepPrime-Kur angedeihen zu lassen.

Was noch immer fehlt, ist eine so umfassende Bildverwaltung wie sie Adobe Lightroom bietet. Allerdings ist der Bild-Browser von PhotoLab sehr schnell und listet auch den Inhalt großer Speicherkarten oder Verzeichnisse flott auf. Zudem gibt es in der aktuellen Version diverse Funktionen um Bilddateien schnell umbenennen zu können.

DxO PhotoLab 4 wird in der Elite- und Essentials-Edition angeboten und ist für Windows und macOS verfügbar. DeepPrime bekommt man nur mit der Elite-Version zum Einführungspreis von 149,99 Euro (199 Euro ab dem 19. November). Das Upgrade kostet momentan 69,99 Euro (später 89 Euro). Günstiger ist die Essential-Edition für 129 Euro, derzeit wird man als Neueinsteiger aber natürlich zur Elite-Version greifen.

Mehr Infos: https://www.dxo.com/dxo-photolab/new-features/

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6 Kommentare

  1. Wollte Photolab4 aus Lightroom aufrufen, um dort das Entrauschen zu erledigen.
    Die Formate, in die ein Foto dafür umgewandelt werden muss (z.B. TIFF) erlauben dann aber kein PRIME-Entrauschen in Photolab. Dafür wird RAW oder DNG verlangt, die man aber nicht übergeben kann. Was mache ich falsch?

  2. Kann man das in Lightroom einbinden und daraus starten (wenn man die Bildverwaltung über LR macht sowie ein paar Presets nutzen will)?

    • Kann man tatsächlich, ist aber insgesamt doch etwas umständlich (einfach ein Hin und Her, das nicht angenehm ist, außerdem steckt der Teufel – wie immer – im Detail). Ich bin aber von Photolab (schon in Version 3, noch mehr jetzt in Version 4) derart begeistert, dass ich es auf mich nehme. Ich hoffe jedoch inständig, dass DxO die Bildverwaltung noch deutlich verbessert (vor allem die smarten Sammlungen nütze ich in Lightroom intensiv), sodass ich auf Lightroom irgendwann dann mal verzichten kann.

Kommentare sind geschlossen.