Die Schlagzahl, mit der Cherry Audio neue Plugins veröffentlicht, ist schon beachtlich. Gab es kürzlich ersten den Elka X, den ich sehr gerne mag, ist jetzt schon wieder ein weiterer Synthesizer am Start.
Der polyphone Synthesizer erzeugt mittels Waveshaping komplexe Sounds aus Sinuswellen. Dazu stehen 4 Sinus-Generatoren mit vielen Modulationsmöglichkeiten, integrierten Effekten und Arpeggiator zur Verfügung. Damit lassen sich gleich 3 Synthesen verwirklichen: Subtraktiv, additiv und auch FM-Synthese, wie man sie von Klassikern wie dem DX7 kennt.
Klanglich ist Sines damit sehr breit aufgestellt und es gelingen glaubwürdige Orgel-Sounds, aber auch geschmeidige Pads und glasklare Glockensounds. 700 Presets verschaffen einen ausgezeichneten Überblick über Klang- und Funktionsvielfalt.
Was das Interface angeht, bin ich nicht so ganz überzeugt, was ich auch mit den Machern vor der Veröffentlichung bereits diskutiert habe. Die geschwungene Anordnung der 4 Generatoren, welche über nicht gerade wenig Regler verfügen, ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, zumal sie auch nicht farblich etwas voneinander abgesetzt sind. Diesen Kritikpunkt kann man auch in diversen Foren und Kommentaren lesen.
Trotzdem ist Sines eine willkommene Abwechslung und der Preis ist – wie bei Cherry Audio üblich – ein absoluter No-Brainer. Klanglich kann Sines auf jeden Fall überzeugen und vielleicht gibt es ja noch ein paar Anpassungen bei der Benutzeroberfläche.
Sines gibt es als AU, VST, VST3 und AAX Plugin für macOS (inkl. nativer M1 Unterstützung) und Windows zum Einführungspreis von $39 (später $59).
Mehr Infos und Testversion: https://cherryaudio.com/products/sines
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