Lightroom-Tipp: Lightroom hat eine Hilfestellung zum Workflow bei der Bearbeitung

Manche Dinge sind so offensichtlich, bleiben uns aber trotzdem verborgen. So ist es auch bei einer „eingebauten“ Hilfestellung zur Bildbearbeitung in Lightroom. Eine hรคufige Frage hier im Blog ist: „Was stelle ich zuerst ein und welche Dinge รคndere ich zuerst?“ Hier hilft uns Lightroom schon seit der ersten Version.

Lightroom-Tipp: Lightroom hat eine Hilfestellung zum Workflow bei der Bearbeitung

Technische Details am Schluss anpacken

Erst fast am Schluss der Bearbeitung und damit recht weit unten im Entwicklungspanel entfernt man Bildrauschen, schรคrft das Foto, entfernt Objektivverzerrungen und Chromatische Aberrationen und richtet das Bild mit „Transformieren“ gerade. Die Funktionen „Details“, „Objektivkorrektur“ und „Transformieren“ liegen aus zwei Grรผnden soweit unten in der Bearbeitungskette von Lightroom: Sie sind fรผr die Bildaussage relativ unwichtig UND sie verlangsamen die Bearbeitung in Lightroom.

Zum Schluss kann man dem Bild noch mit einer Vignette und Bildkรถrnung den letzten Schliff geben. Aus der Reihe tanzt hier zwar der Dunstfilter, der besser bei den Details aufgehoben wรคre. Ebenso wรคre die Kamerakalibrierung weiter oben besser aufgehoben. Keine Regel ohne Ausnahme …

Gerade fรผr Lightroom-Einsteiger gibt die Reihenfolge der Bearbeitungsfunktionen in Lightroom einen guten Anhaltspunkt fรผr die schnelle und erfolgreiche Entwicklung von Fotos.

Dazu noch ein weiterer Workflow-Beschleuniger:

Wenn alle Panels ausgeklappt sind, wird es schnell unรผbersichtlich und man muss viel scrollen. Mit einem rechten Mausklick auf das Entwicklungspanel, kann man nicht nur den Solo-Modus aktivieren, der immer nur die gerade benรถtigte Funktion ausklappt, sondern auch weniger hรคufig genutzte Panels ausblenden.

Mit einem rechten Mausklick auf das Entwicklungspanel, kann man es รผbersichtlich anpassen

Das fokussiert auf die wichtigsten Einstellungen und beschleunigt somit die Arbeit bei der Entwicklung in Lightroom.

5 Antworten zu „Lightroom-Tipp: Lightroom hat eine Hilfestellung zum Workflow bei der Bearbeitung“

  1. Michael Schweim

    Hammer… wenn ich nicht stรคndig deine Artikel lesen wรผrde, wรคre meine Entwicklung mit LR stehen geblieben. Danke ^^

  2. Manfred Wegler

    Bislang war meine Vorgehensweise die, dass ich Beschnitt und Ausrichtung vor der Belichtungs- bzw. Kontrastkorrektur erledigte, sofern gewรผnscht. Durch entfallende Bildinhalte รคndert sich doch auch die
    Tonwertverteilung.

  3. Eine Ausnahme wรผrde ich aber vor schlagen. Wenn du mit RAWs arbeitest und vor hast das Profil zu รคndern, so wรผrde ich das ganz am Beginn (und ganz unten) machen.
    Die Interpretation der Raw Informationen ist so grundlegend, dass du mit dem Feintuning ganz von neuem beginnen kรถnntest, wรผrdest du erst am Schluss z.B auf Vivid umstellen.
    LG Gerhard

    1. Vielen Dank fรผr den Artikel, welcher im LR-Universum auch tatsรคchlich nรผtzlich ist. Aber dieses Kompliment mรถchte ich gerne auch fรผr das Blog als solches aussprechen. Immer wieder gibt es spannende Details zu lesen und als Hobby-Knipser hat man nicht immer die Zeit sich in die Tiefen des Adobe-/PS-/LR-Dschungels zu begeben.

      Ansonsten stimme ich Hr. Bรถgner zu. Ich selbst bin seit einiger Zeit passionierter Fuji-X-Nutzer und stelle die Filmsimulation immer als erstes ein. Da bin ich im Standard-Workflow selber schon ordentlich auf die Nase gefallen. ๐Ÿ˜‰