Der … nachbelichtet Referenz-PC läuft!

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[image title=“Die Komponenten des … nachbelichtet-PCs“ size=“medium“ id=“1358″ align=“left“ linkto=“http://nachbelichtet.com/wp-content/uploads//2008/11/referenz1.jpg“ ]Das Projekt „Referenz-PC“ hat sich nun doch länger hingezogen, als ich veranschlagt hatte. Nun ist der Rechner aber komplett. Es sind zwar noch einige Details fertigzustellen, wie z.B. eine saubere Kabelführung etc. aber die Maschine läuft – und wie sie läuft!

Nachdem ich vor etwa 4 Wochen den Rohbau in Angriff nahm, den mächtigen Thermalright IFX-14 Kühler auf Prozessor und Motherboard montierte und dabei auch eine Lösung suchen musste, wie ich den Zweitkühler, der für niedrige Temperaturen an der Prozessorunterseite sorgen soll im Einklang mit dem Antec P-182 Gehäuse und dem Intel DP45SG Motherboard bringen könnte abgeschlossen hatte, wäre der PC eigentlich schon für einen „Jungfernflug“ tauglich gewesen. Allerdings wurden die 4GB DDR3 1333 Speicherriegel noch nicht geliefert und die schnell besorgten 2GB OCZ Gold RAM-Bausteine vertrugen sich nicht mit dem Intel Board. Intel spezifiziert die geeigneten Speichermodule sehr genau, was sicher der Systemstabilität zuträglich ist, die Auswahl lauffähiger Speicherriegel jedoch nicht einfacher macht.

Das Dilemma mit den OCZ Gold Modulen äußerte sich übrigens darin, dass der PC nicht bootete und sich noch nicht einmal die Grafikkarte zückte. Alles blieb dunkel, der PC quittierte den Speicherfehler mit 3 Signaltönen und das war es dann. Also, erst einmal auf neue RAM-Module warten und ab mit dem Rohbau in die Ecke.

Vom Speicherhersteller TakeMS kamen nun zwei 2GB Kits DDR3 PC1333 RAM-Bausteine im schicken, orange-eloxierten Metallmantel, welche sich auch gleich mit dem DP45SG Mainboard vertrugen und zum ersten Mal die BIOS-Meldung auf das Display zauberten. Angeschlossen war bis jetzt nur ein Samsung DVD-Brenner sowie die Solid State Disk von Intel, auf das Betriebssystem Windows Vista Ultimate in der 32-Bit Version Platz finden sollte.

Die Installation von Windows Vista ist übrigens eine sehr flotte Geschichte, da hier ein Image des Systems auf die Festplatte kopiert wird. Das geht sehr viel flotter als das Kopieren einzelner Dateien, wie es unter Windows XP bei der Installation üblich ist. Nach gut 10 Minuten startete Vista das erste Mal und verlangte nach div. Treibern.

Nun folgte jedoch Fallstrick Nummer 2: Nachdem ich die grundlegenden Treiber für die Sapphire 2600 Pro Grafikkarte und div. andere Hardware installiert hatte, wollte ich auch den RAID-Controller in Betrieb nehmen, an dem zwei Seagate Barracuda Festplatten mit je 640GB im RAID0-Level, also Striping, für reichlich Speicherplatz und Performance sorgen sollten. Also den RAID-Controller im BIOS aktiviert, im Controller-Menü beide Platten zu einem RAID0-Array konfiguriert und neu gestartet. Nur das mochte Vista gar nicht und verweigerte den Dienst. Es brachte auch nichts, den RAID-Controller wieder zu deaktivieren und den Treiber im dann wieder lauffähigen Vista zu installieren. Nach einigem Probieren stellte sich heraus, dass der RAID-Treiber schon bei der Installation von Vista mitgegeben werden muss.

Lustiger Weise liegen die entsprechenden Treiber auf einer Diskette bei – das Intel Board ist jedoch „Legacy-free“ und verfügt weder über Floppy- noch IDE-Controller. Ich habe also die Treiber von der Intel-Website mit dem Asus EEE auf einen USB-Stick gezogen, das Vista-Setup nochmal neu gestartet, an der entsprechenden Stelle im Setup den zusätzlichen RAID-Treiber angegeben und alles noch einmal neu installiert. Wer also vor hat den RAID-Controller zu nutzen, sollte beim aktuellen Treiber diesen schon beim Setup installieren.

Nach diesem zweiten Installationsanlauf funktionierte jedoch alles perfekt. Noch aktuelle Treiber für Mainboard, Sound und Grafik installiert und das RAID formatiert und es konnte los gehen. Dann habe ich noch von dieser „jungfräulichen“ Konfiguration ein Image erstellt. Dazu kam Acronis TrueImage Home 2009 zum Einsatz. TrueImage erstellt sehr flott ein komplettes Abbild des aktuellen Systems, welches sich im Falle einer Havarie schnell zurück sichern lässt und lästige Neuinstallationen erspart.

Erste Tests mit Magix Samplitude 10 Pro und Adobe Photoshop CS4 zeigten keine Leistungssteigerung im Vergleich zu meinem bisherigen Desktopsystem, welches sich aus einem Intel P4 3,2 mit 3 GB RAM und Windows XP Pro zusammensetzte, nein, das war eine Leistungsexplosion!

[image title=“Der Intel 9650 Quad Core“ size=“medium“ id=“1362″ align=“left“ linkto=“http://nachbelichtet.com/wp-content/uploads//2008/11/referenz.jpg“ ]Neben dem sehr leistungsfähigen Intel Quad Core 9650 mit 4×3 GHz und 12MB Cache, zeigt die Solid State Disk (SSD) X25-M von Intel sehr beeindruckend, wo die Unterschiede zwischen herkömmlichen Festplatten und einer modernen SSD liegen. Mit 250MB pro Sekunde Lesegeschwindigkeit bootet Vista innerhalb weniger Sekunden und Programmstarts verkürzen sich dramatisch. So ist Photoshop CS4 z.B. innerhalb von 2 Sekunden einsatzbereit. Die Musiksoftware Samplitude braucht nur eine Sekunde bis sie Aufnahmebereit ist …

Das ganze System fühlt sich sehr schnell an und man hat nie den Eindruck, zu wenig Leistung zu haben, im Gegenteil: sieht man sich die Auslastung der Kerne im Taskmanager an, sucht man unweigerlich nach Aufgaben für den Rechner. Übrigens ist die Kühlung tatsächlich flüsterleise. Zwischen den mächtigen Kühltürmen des passiven Thermalright-Kühlers dreht sich zur Sicherheit, ganz langsam ein Nanoxia FX-12 Lüfter. Aber auch die Lüfter, die zusammen mit dem Antec-Gehäuse geliefert werden, können bedenkenlos auf niedriger Drehzahl eingesetzt werden. Eine Zunahme der Lautstärke ist dabei praktisch nicht festzustellen. Die CPU bleibt auch bei starker Auslastung über mehrere Stunden bei komfortablen 40 °C.

In den nächsten Tagen gibt es Details und Fotos zu den Komponenten, sowie einige Anregungen, die euch bestimmt interessieren werden.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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5 Kommentare

  1. Also auch nach fast einer Stunde unter Volllast mit Prime95 bleiben alle Kerne unter 50° um genau zu sein zwischen 46 und 49°. Es läuft dabei ein Lüfter im gesamten Gehäuse (im IFX montiert). Der Kühler bekommt aber im Antec P182 von oben und hinten Luft …

    Im normalen Betrieb, also ohne ständige Volllast, bleibt es bei 40° oder darunter.

  2. Hi,
    schöner Bericht, hab nur mal ne Frage. Du schreibst, dass die CPU bei ca. 40° auch nach mehreren Stunden Last läuft. Ich habe ebenfalls den IFX-14 und den Backsidekühler bei mir drauf. Ich hab dagegen nur nen Q6600, damals gabs die neue noch nich :(. Wenn ich Prime95 laufen lass pendelt sich das ganze so bei 53° ein. Lüfter sind alle auf 5v in nem Armor Plus. Der Q6600 hat ja nur 4×2,4. Deiner 4×3 Ghz … wie bleibt das bei dir so kühl ?

    Gruß
    Sebastian

  3. Nein, die 4GB werden auch hier nicht unterstützt. Zwar werden unter Vistas SP1 die 4GB RAM korrekt erkannt, genutzt werden aber auch nur rund 3,3GB. Anders verhält sich es natürlich bei der 64bit Version von Vista. Hier kann der komplette RAM genutzt werden, allerdings scheitert der Einsatz oft noch an nicht vorhandenen 64bit-Treibern etc.

    Du könntest hier mal recherchieren, ob für deine Hardware etc. 64bit-Treiber verfügbar sind. Wenn du dir ein System mit günstigem DDR2-RAM aufbauen solltest, könnte man überlegen, ob man nicht auf Vista 64 umsteigt und gleich mal 8GB einbaut …
    Ich muss sagen, dass ich mit Vista sehr zufrieden bin. Die Anwendungen fühlen sich auch im Vergleich zu XP schneller an …
    Vista ist wirklich nicht böse oder gar schlechter als XP …

  4. Klingt Interessant, das ganze!

    Aber mal eine kurze Frage: 4GB RAM und Vista 32Bit – taucht da nicht das bekannte Problem mit dem nicht nutzbaren RAM auf, wie zB bei XP 32 Bit?
    Ich hab zwar keine praktische Erfahrung, aber schon oft darüber gelesen.

    Bin nämlich auch grad dabei, mir eine neue Workstation auf zu bauen, wollte aber meine XP Lizens nicht erneuern, schiele aber auf 4 GB RAM.

    Wäre super wenn Du mir dazu näheres sagen könntest!

    Mfg, Nick.

Kommentare sind geschlossen.