Für Lightroom CC2015 und Lightroom 6 gibt es mittlerweile Updates, welche mit MacOS Sierra kompatibel sein sollen. Anwender älterer Lightroom-Versionen schauen aber in die Röhre und müssen sich mit einigen unschönen Problemen herumschlagen, für die es auch keine Updates mehr geben soll.
Canon warnt vor schnellem Update
Nun warnt aber auch Canon seine Kunden vor einem vorschnellen Update auf das neue Betriebssystem von Apple. Es gibt nämlich Probleme mit einer Vielzahl von Produkten und Anwendungen. Darunter die Kamera-Anwendungen Camera Window DC, EOS Utility 2, EOS Utility 3, Map Utility. Aber auch jede Menge Drucker aus der Pixma-Serie, Scanner und Großformatdrucker sind davon betroffen.
Du möchtest keinen Beitrag verpassen? Dann melde dich zum kostenlosen nachbelichtet-Newsletter an!
Kein Spam - versprochen! Und du kannst dich jederzeit wieder abmelden!Eine komplette Liste findet ihr HIER.
Auch Musiker bekommen Probleme
Das Plugin Alliance Team warnt vor einem Update, wenn man Plugins im AU-Format einsetzt. Lustigerweise ist das ein hauseigenes Format von Apple. Auch Universal Audio rät seinen Anwendern erst einmal auf ein Update zu verzichten, da die Kompatibilität noch nicht ausreichend getestet wurde.
Im Forum meiner Lieblings-DAW Cockos Reaper kann man lesen, dass es wohl keine Probleme mit MacOS gibt.
Meine zweitliebste DAW ist Bitwig Studio und auch deren Macher raten von einem Update ab. Gleiches gilt für Steinberg und Cubase. Auch hier gibt es eine Warnung. Bei Pro Tools müssen wir wohl gar nicht fragen. Hier hat man ja erst kürzlich das Update auf El Capitan geschafft.

Abwarten und beobachten
Ich werde mit einem Update auf MacOS Sierra erst einmal abwarten. Keines der neuen Features bewegt mich zu einem Update von El Capitan und Siri brauche ich bestimmt nicht auf dem Desktop.
Es ist aber auch sehr traurig anzusehen, wie die Qualität bei Apple mehr und mehr in den Hintergrund gerät. Desktoprechner im Allgemeinen und Pro-Anwendungen im Besonderen, spielen für Apple, trotz mehrfacher Beteuerungen, ganz offensichtlich keine Rolle mehr. Ich frage mich nur, wie man in Zukunft die ganzen tollen Apps und Inhalte für die mobile Welt erstellen soll. Programmieren auf dem iPad? Wohl kaum!
Wir blicken schon jetzt nicht nur auf 4k Videos, sondern 6 und 8k stehen vor der Tür. VR- und 360 Grad-Videos sind in aller Munde und diese Anwendungen erfordern potente Arbeitsgeräte.
Auch wenn ich mein Macbook Pro sehr mag, wird es wohl mein letztes Gerät mit OS X oder MacOS gewesen sein. Im Produktivumfeld arbeiten bei mir noch immer PCs.