Dicker Sound für den Schreibtisch – Scythe Kama Bay Amp Pro und Kro Craft Speaker
Ich habe mir den Scythe Kama Bay Amp Pro (hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich ein Class-D Verstärker) und die Kro Craft Lautsprecher einmal näher angesehen und angehört.
Der Scythe Kama Amp kommt im schwarzen Stahlblechgehäuse und hat einen ungewöhnlichen Formfaktor, er passt damit nämlich in zwei 5,25″ Laufwerksschächte direkt im PC. Passendes Befestigungsmaterial und Kabel werden praktischerweise gleich mitgeliefert.
Ausstattung und Aufbau
Der Verstärker hat gleich 4 Cinch-Eingänge für Soundkarte, Smartphone, MP3 Player oder was ihr sonst anschließen wollt. Auch hier liegen passende Adapterkabel von 3,5mm Klinke auf Cinchstecker bei. Der Lautstärkeregler und die beiden Klangregler für Tiefen und Höhen sind als Endlosencoder ausgeführt, was auch der einzige Kritikpunkt am Kama Bay Amp ist. So lassen sich einmal gefundene Klangeinstellungen leider nicht mehr reproduzieren, wenngleich der Einsatz der Klangregelung für einen neutralen Sound nicht zwingend erforderlich ist. Smartphone oder der MP3-Player können über die USB-Buchse an der Frontseite aufgeladen werden.
Casemodder freuen sich sicher über die in der Farbe umschaltbare Beleuchtung der VU-Meter. Eine Fernbedienung für alle Funktionen komplettiert die Ausstattung des kleinen Verstärkers.
Angetrieben wird der Amp von einem hochintegrierten IC vom Hersteller MAXIM. Aus diesem PWM-Chip lassen sich 2 x 24 Watt Leistung herauskitzeln. Die Stromversorgung übernimmt dabei ein Notebook-Netzteil.
Die Lautsprecher werden über die massiven und vergoldeten Terminals auf der Rückseite angeschlossen. Auch hier hat Scythe gleich Passendes im Angebot. Die Kro Craft Speaker sind passive Lautsprecher in einem ziemlich schweren (3,1 kg) und massiven Holzgehäuse.
Für den Bassbereich sorgt ein 100 mm Tieftöner, der mit seiner kupferfarbenen Membran ziemlich schick aussieht. Die Höhen werden von einem 25 mm Soft-Dome Hochtöner wiedergegeben. Ein kleiner Bassreflexschlitz auf der Rückseite soll den Frequenzbereich nach unten erweitern. Auch die Lautsprecher haben die gleichen großen Terminals auf der Rückseite wie der Scythe Kama Bay Amp. Leider sind die mitgelieferten Kabel sehr dünn, allerdings sind bei 20 Watt Leistung auch keine dicken Strippen mit zig Quadratmillimetern Querschnitt nötig – schöner aussehen würde es aber.
Wie klingt es nun?
Ihr wisst ja, dass ich mich viel mit Audiotechnik befasse und hier auch ein kleines Homestudio stehen habe. Gleich beim ersten Test war ich ziemlich erstaunt, wie ausgewogen und klar die Kombination aufspielt. Nicht dieser gehypte Sound typischer Gamer-Lautsprechersets mit Subwoofer, bei denen viele Bässe und viele Höhen da sind, dazwischen aber eine traurige Leere herrscht.
Zwar kann das Set keine wirklich tiefen Bässe liefern, dafür zeichnet es sich durch sehr schöne Mitten und eine sehr dezente Wiedergabe der hohen Frequenzen aus – ganz ohne schneidende und zischelnde Höhen. Die 25 mm Soft-Dome Hochtöner machen auch bei der Stereowiedergabe ihre Aufgabe sehr gut. Die Instrumente lassen sich sehr gut im Stereobild orten und auch der Sweetspot zwischen den Lautsprechern ist relativ groß.
Ich habe mir mal den Spaß gemacht, die Lautsprecher mit dem IK Multimedia ARC II System (Test HIER) einzumessen und war danach noch erstaunter, denn die Scythe Lautsprecher und der Kama Bay Amp Pro eigenen sich sogar als kleine Abhöre für die Musikproduktion und vor allem als Zweitlautsprecher zum Gegenchecken eines Mixes.
Weitere Informationen im Netz:
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