Tadaaa! nachbelichtet im neuen Outfit – Facts und Hintergründe zum Redesign

"Huch - hier sieht es ja so anders aus?" wird sich mancher von euch wohl schon gefragt haben. Ja, nachbelichtet hat nach über 4 1/2 Jahren ein komplett neues Outfit bekommen. Aber auch hinter den Kulissen habe ich mal feucht durchgewischt. Ein neues Logo kommt noch oben drauf. Was sich alles geändert hat, einige technische Hintergrundinfos und Beweggründe, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Bitte beachte: Dieser Beitrag ist mehr als 3 Jahre alt. Manche Links, Preise, Produkte und Aussagen sind vielleicht nicht mehr aktuell!

Nachbelichtet gibt es seit fast 14 Jahren. Seit Beginn läuft es mit WordPress und hat schon einige Redesigns hinter sich gebracht. Die Datenbasis (mittlerweile ein halbes Gigabyte in der Datenbank) ist noch immer die Gleiche und es ist gar nicht so einfach, einem Blog mit über 2000 Beiträgen so einfach mal ein neues Layout überzustülpen. Die Vorbereitungen dazu liefen schon Anfang des Jahres an. Durch den Hausbau hatte ich aber immer nur sporadisch Zeit für das Redesign von nachbelichtet.

Nun ging die neue Seite online und ich bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis. Es zählt aber eigentlich nur, dass auch ihr zufrieden damit seid!

Warum ein neues Design?

Der Hintergrund war, dass das alte WordPress-Theme irgendwie zu sperrig und unzuverlässig wurde. Vor knapp 5 Jahren war es auch mit der Anpassung an Mobilgeräte noch nicht so weit her. Außerdem wurden die Ladezeiten immer länger und die Serverlast höher. Es war auch nicht so einfach, sich durch die vielen Kategorien zu hangeln, weshalb ich diese nun stärker zusammengefasst habe. Ihr könnt nun eine Kategorie wählen und im Endlos-Modus durch alle Beiträge scrollen.

Gleichzeitig habe (musste) ich die Gelegenheit genutzt, um die Seite an die neuen Bestimmungen der DSGVO anzupassen. Ich kann euch sagen: Das war eines der größten Probleme und nach wie vor weiß ja niemand, was wirklich erforderlich ist, da die Bestimmungen nudelweich formuliert sind. Viele Blogger und Forenbetreiber haben ja vorsorglich gleich einmal ihren kompletten Auftritt dicht gemacht. Die Sache mit dem Datenschutz ist wichtig. Aber es gab schon vorher ausreichende Gesetze und die wirklich großen Datenschutz-Sünder machen fröhlich weiter. Und wie war das mit dem Staatstrojaner?

Melde dich zu meinem Newsletter an!

Du kannst dich jederzeit abmelden und ich verspreche: Kein Spam!

Das Logo liegt ebenfalls schon seit der Jahreswende in der Schublade und ist seit einigen Monaten bereits bei Twitter als Profilbild im Einsatz. Auch hier wollte ich die nachbelichtet „Flamme“ vereinfachen und ein Logo haben, bei dem der Bildanteil für sich alleine stehen kann. Klarer, cleaner, prägnanter.

Ein paar technische Details zu nachbelichtet

Grundlage für das neue Design ist ein Premium Theme, nämlich Generatepress. Früher habe ich die Themes noch selbst gebaut. Das lohnt sich aber heute eigentlich nicht mehr und Generatepress ist eine hervorragende Vorlage, mit umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten. Gleichzeitig ist es sehr schlank gecodet. Allerdings habe ich viele Dinge an meine Bedürfnisse und Vorstellungen angepasst.

NGINX statt Caching-Plugins

Die enorme Verbesserung bei der Ladezeit liegt aber nicht nur am neuen Theme, sondern vor allem an einigen Einstellungen und meinem Provider Pixelx. Ich betreibe NGINX als Reverse-Proxy (spricht man übrigens „Engine X“ aus und nicht Tschinx oder so 🙂 ) vor dem Apache Webserver und nehme damit enorm viel Last vom Server. NGINX komprimiert die Daten und sorgt für eine schnelle Auslieferung. Ich verzichte nun komplett auf irgendwelche Caching-Plugins. Vorher hatte ich WP Total Cache und Super Cache im Einsatz. Tatsächlich bringen diese aber in der jetzigen Konfiguration gar nichts mehr. Das einzige zusätzliche Helferlein ist das Plugin Autoptimize, das Javascripts und Stylesheets zusammenfasst und cached.

Ein weiterer Hebel ist die automatische Bild-Optimierung. Hier setze ich auf den Dienst von ShortPixel. Mit deren WordPress-Plugin werden Bilder beim Upload automatisch komprimiert und optimiert. Die Kompressionsraten sind unglaublich und selbst bei der verlustbehafteten „Lossy“ Einstellung sind die Bilder fast nicht vom Original zu unterscheiden. 100 Bilder pro Monat können übrigens kostenlos optimiert werden.

Bildoptimierung für WordPress mit ShortPixel

Für mehr braucht man entweder ein monatliches Abo oder ein Kontingent gegen Einmalzahlung (welche ich gewählt habe). Damit lassen sich auch alle bereits vorhandenen Bilder nachträglich optimieren. Gleichzeitig kann man das neue WebP-Format generieren und einbinden lassen. Man kann außerdem das Originalbild und die komprimierte Version komfortabel vergleichen und ggf. noch einmal anders komprimieren (oder das Original wiederherstellen).

ShortPixel Bildvergleich vorher/nachher

Diese Bildoptimierung mit ShortPixel brachte noch einmal einen riesigen Schub bei der Performance und spart mir ganz nebenbei zig Gigabyte an Traffic.

Der Lohn der ganzen Anpassungen sind hervorragende Leistungsbewertungen z. B. bei GTmetrix oder Pingdom:

Leistungsbewertung von nachbelichtet bei GTmetrix

Übrigens ist es ziemlich kontraproduktiv, für eine rein deutsche Seite ein CDN (Content Delivery Network) einzusetzen. Das gilt auch für das kostenlose Bilder-CDN Proton, das man mit dem beliebten (und bei mir nicht eingesetzten) Jetpack aktivieren kann. Hier werden nämlich die Bilder auf Server in den USA verfrachtet und jedes Mal von dort geholt. Damit macht das CDN ein deutsches Blog sogar langsamer. Gleiches gilt für Cloudflare etc.

Ebenfalls neu ist mein Newsletter-Tool, das den Anforderungen des DSGVO entspricht und außerdem sehr viel angenehmer (und auch preiswerter) ist, als das vorherige Mailpoet.

Eure Hilfe ist gefragt!

Vermutlich knirscht es an der ein oder anderen Stelle noch etwas. Ich wäre darum sehr dankbar, wenn ihr mich auf Probleme in der Darstellung oder Funktion der Seite aufmerksam machen würden. Idealerweise unterstützt durch einen Screenshot. Für Windows-Nutzer kann ich übrigen das kostenlose und extrem flexible Screenshot-Tool ShareX wärmstens empfehlen!

Ich hoffe, dass euch das neue Erscheinungsbild von nachbelichtet zusagt und freue mich über eure Kommentare!

Melde dich zu meinem Newsletter an!

Du kannst dich jederzeit abmelden und ich verspreche: Kein Spam!


Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.Wenn du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von deinem Einkauf eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht und du unterstützt damit meine Arbeit. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten.

10 Kommentare

  1. Sehr schön geworden. Darf ich fragen welches Newsletter System du nun verwendest. Habe auch Mailpoet und finde es an einigen Stellen etwas, na sagen wir „mühsam“.

    Vielen Dank und liebe Grüße aus Wien

    • Das ist das https://www.thenewsletterplugin.com/
      Der Versand läuft über Amazon SES (war bei mir mit Mailpoet auch schon so) – perfekte Kombination. Der Editor vom The Newsletter Plugin ist viel schöner umgesetzt. Die Listenverwaltung ebenso und man kann ganz einfach selbstgestrickte Formulare einsetzen.
      Das fällt mir ein: Ein muss dringend mal wieder nach Wien 🙂

  2. Hallo Markus,
    Lese auf Smartphone unter Chrome – sieht gut aus. Auch die technischen Details des Relaunch sind interessant.
    Weiter so.
    Lutz

  3. Hallo erstmal,

    lese die Seite auf dem Handy. Perfekt.

    Gut wäre wenn der Server merkt wer den Newsletter schon bestellt hat.

    Thomas

  4. Einer der wenigen Relaunches, bei dem man nicht ungläubig den Kopf schüttelt – sehr gut gemacht 🙂

  5. Gratuliere – super gelungenes Redesign! Nur schwer zu erahnen wie viel Arbeit und Zeitaufwand dahintersteckt – dafür auch im Namen vieler Leser und Abonnenten vielen Dank für Deine Mühen!

    liebe Grüße aus Wien!
    e.

    • Hallo Erich,

      das freut mich, dass es dir gefällt. Dann hat sich der Aufwand ja gelohnt!

      Tatsächlich ist das schon ein etwas größeres Unterfangen, da man nach 14 Jahren WordPress auch einige Altlasten mit sich herumschleppt.

Kommentare sind geschlossen.