LanguageTool Plus – die bessere Rechtschreibprüfung

Gerade, wenn man nebenbei bloggt, muss es oft schnell gehen. Da geht dann schon einmal der ein oder andere Rechtschreibfehler durch, Satzzeichen werden vergessen oder die korrekte Form wird nicht gewahrt. Was es für die englische Sprache in Form von Grammarly bereits gibt, steht mit dem Language Tool Plus auch - aber nicht nur - für deutsche Texte zur Verfügung.
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In Textverarbeitungen sind Werkzeuge zur Prüfung der Rechtschreibung seit vielen Jahren der Standard. Über deren Qualität lässt sich jedoch streiten. Allerdings schreibt man heute ohnehin viel mehr im Webbrowser: Kommentare und Posts in Social Media und Foren, E-Mails im Web-Client, Anfrage-Formulare, aber auch in Online-Office-Tools wie Google Docs oder eben in CMS wie WordPress, Typo3 und anderen.

Zwar bringen die bekannten Browser einfache Rechtschreibprüfungen mit, die aber alle sehr rudimentär sind. Da schaut man gerne neidisch auf Grammarly, was für die englische Sprache mittlerweile zum Standard avancierte. Viele wünschen sich daher etwas wie Grammarly auf Deutsch – und das bekommt man mit dem LanguageTool Plus.

LanguageTool Plus – die Rechtschreibprüfung für Deutsch und Englisch

Das LanguageTool kann man mit einer Browser-Erweiterung, welche es für Chrome und Firefox gibt, kostenlos für Texte mit bis zu 1500 Zeichen nutzen. Eröffnet man einen kostenlosen LanguageTool Account, sind es 2500 Zeichen. LanguageTool erkennt 2400 Muster zur Fehlererkennung in Deutsch und über 1700 Muster zur Fehlererkennung in Englisch. Es setzt dabei auf die Datenbank von LibreOffice, die aber durch 10.000 Wörter ergänzt wurde. Außerdem werden statistische Auswertungen zur Fehlerprüfung herangezogen. Dazu wird der Text im Kontext überprüft und das wahrscheinlich richtige Wort zur Ersetzung vorgeschlagen.

Für den Gelegenheitsnutzer ist das vollkommen ausreichend. Viel mehr Unterstützung bietet die kostenpflichtige Version für 4,92 Euro pro Monat, was jährlich abgerechnet wird und 59 Euro pro Jahr kostet.

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Einstellungen der Chrome-Erweiterung

Hier bietet das LanguageTool Plus nicht nur ein Add-in für Google Docs, sondern auch für Microsoft Word ab Version 2016. Man kann aber auch Texte mit bis zu 40.000 Zeichen prüfen. Darüber hinaus erkennt es ein falsches Geschlecht bei der Anrede, falsche Wortpaare mittels statistischer Erkennung und 1500 Fehler in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch und Polnisch. 

Das LanguageTool Plus in der Praxis

Ich habe in den letzten Wochen zig Texte mit der Unterstützung des LanguageTools in der Premium-Version verfasst. Etliche Blogbeiträge waren ebenso dabei, wie Posts in sozialen Medien, E-Mails in Gmail, Anfrageformulare etc.

Das kleine blaue Prüfsymbol mit der animierten Welle begleitet mich seitdem und zeigt im besten Fall immer einen blauen Haken an. Fehler werden direkt rot unterstrichen, sofern es sich um Rechtschreib- oder Tippfehler handelt. Grammatikalische Unstimmigkeiten, Satzbau- und Zeichensetzungsfehler werden gelb gekennzeichnet. Gleichzeitig zeigt das kleine Badge die Anzahl der Fehler an. Man kann entweder eine Liste mit Vorschlägen abarbeiten oder das markierte Wort anklicken und man erhält Vorschläge zur Korrektur. Wählt man einen entsprechenden Vorschlag aus, wird das Wort automatisch ersetzt.

LanguageTool Plus im Einsatz

Mehrere Hinweise auf den gleichen Fehler können für das gesamte Dokument ignoriert werden. Das ist dann wichtig, wenn es sich um ein Wort handelt, welches das LanguageTool nicht kennt. Natürlich kann man auch selbst Wörter zum persönlichen Wörterbuch hinzufügen.

Bei meinen Blog-Texten ist es häufig der Fall, dass sehr viele Fachbegriffe vorkommen, die das LanguageTool nicht kennt – man muss also nach und nach sein eigenes Wörterbuch aufbauen. Schön wäre eine Funktion, die auch die Aufnahme von Begriffen ins Wörterbuch erlaubt, die aus mehreren Wörtern bestehen, wie z. B. Drag and Drop. Manchmal stellen auch deutsche Texte mit vielen englischen Begriffen für das LanguageTool eine Herausforderung dar.

Da es aber ein sehr aktives Forum gibt, in dem LanguageTool Plus Nutzer Hinweise zu besseren Korrekturen und Funktionsvorschläge machen können, dürfte das auch bald behoben sein.

Grundsätzlich ist LanguageTool Plus eine sehr große Hilfe für alle, die viel im Browser schreiben. Sei es als Blogger, Online-Redakteur, Social Media Redakteur oder für alle, die lieber auf Google Docs, statt auf Microsoft Word setzen, denn da gab es bislang keine vernünftige Fehlerprüfung.

Die Erkennungsleistung ist sehr gut, egal ob Tippfehler, doppelte Wörter, aber auch bei schlechtem Stil oder Sätzen, die mit dem gleichen Wort oder der gleichen Phrase beginnen.

LanguageTool Plus verrichtet im WordPress Gutenberg Editor ebenso zuverlässig seine Aufgabe wie im klassischen Editor. Für die schnelle Textprüfung findet man auf der LanguageTool-Seite eine Möglichkeit zur einfachen Texteingabe per Drag and Drop. Ähnlich kennt man das auch vom Duden Verlag.

Schnelle Textprüfung auf der LanguageTool Plus Seite

Fazit

Das LanguageTool ist ein tolles Hilfsmittel für Vielschreiber wie Blogger, Online-Redakteure, Social Media Manager etc. Da es sich in jedes Formular und Eingabefeld einklinkt, steht auch überall die Rechtschreibprüfung zur Verfügung. Die Erkennungsleistung ist sehr gut und die Anwendung einfach und zuverlässig.

Der Preis für die Premium-Version ist angemessen, angesichts der Arbeitserleichterung und der Verfügbarkeit in praktisch allen Online-Anwendungen.

Mehr Informationen: https://languagetoolplus.com/

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4 Kommentare

  1. Hallo danke für deinen Artikel! Ich schwanke aktuell zwischen Language oder Wortliga.de. Hast du die auch bereits testen können ?

    Lg Kim

  2. Hallo Markus, danke für diesen netten Blog-Artikel über unser Produkt. Lass uns gerne wissen, welche englischen Wörter LanguageTool nicht findet, dann prüfen wir, ob wir diese ins globale Wörterbuch mit aufnehmen können. Für „Drag and Drop“ haben wir bereits eine Regel geschrieben, die die korrekte Schreibweise „Drag-and-drop“ vorschlägt.

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