
ioShutter – Nikon und Canon Kameras mit iPhone und iPad auslösen
Eine Nikon Kamera mit dem iPhone auszulösen, gehört wohl zu den gefragtesten Anwendungen in Zusammenhang mit iOS und Apps. Mit dem ioShutter gelingt das nun ziemlich komfortabel und auch recht preiswert.

Der ioShutter wird am Kopfhörerausgang des iPhones oder iPads angeschlossen und mit der Kamera verbunden. Das ist schon einmal ein Vorteil, weil es damit egal ist, ob man ein iPhone 4s oder iPhone 5 besitzt, welche sich ja durch den Docking-Anschluss mittlerweile unterscheiden.
Über die kostenlose App lassen sich dann Intervall- / Zeitrafferaufnahmen, Langzeitbelichtungen und Timerfunktion bis zu zwei Wochen realisieren. Man kann die Kamera sogar per Händeklatschen oder durch schütteln des iPhones auslösen.
Der ioShutter wird für 69,90 Euro angeboten und kostet damit nicht viel mehr, als ein Intervallauslöser chinesischer Herkunft.Mit der optionalen Pro App für 9,99$, kann man die Kamera sogar Kalender-gesteuert auslösen lassen.
Fotografen dürften sich über einen ioShutter als Weihnachtsgeschenk sicher freuen, sofern eine kompatible Kamera und ein iOS Gerät vorhanden ist. Der Hersteller gibt sogar einige Pentax, Samsung und Hasselblad Kameras für die Benutzung mit dem ioShutter frei. Mehr dazu auf seiner Website.
Weitere Informationen im Netz:
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Mmmhh. Klingt erst einmal interessant. Eure Kollegen von Photoscala haben aber vor wenigen Tagen ein ähnliches Teil namens Triggertrap vorgestellt, welches mit 29,99 Euro wesentlich gümnstiger ist. Da würde mich ein Vergleichstest interessieren.
Im Prinzip dürfte da nur die Qualität der App entscheidend sein. Vielleicht hat von euch schon jemand Erfahrung damit? Nur her damit!
Triggertrap ist genial. Habe es hier an einer Canon in Betrieb. Zunächst ganz normal per Kabelverbindung von Canon zu iPhone – aber auch iPad (mit Emulation der iPhone App Variante) und iPod sind möglich, bzgl Android habe ich keine Erfahrungen gemacht, da sollte es aber keine Unterschiede geben.
Mit dem letzten Update der App kam dann auch die langersehnte „wireless“ Auslösung hinzu. Entweder per Bluetooth i.V.m. einem A2DP fähigen Bluetooth-Empfänger (in der Bucht für ab 8 Euro) oder per Wi-Fi in einer Art Slave-Master-Mode, wo man als Empfänger ein Gerät mit laufender App an der Kamera belässt und es dann mit einem Zweitgerät von der ferne steuert (letzteres hat laut Hersteller den Vorteil einer höheren Reichweite und niedrigeren Latenz).
Ich selbst habe bisher nur (mit großem Erfolg und wenig komplizierter Fummelei) die Bluetooth-Methode probiert. Die Reichweite beträgt leider nur ~10m, aber wer lässt auch seine teure Kamera auf offenem Feld stehen und läuft erstmal 100-200m weit weg?! Von Latenzproblemen, also Verzögerungen beim Auslösen konnte ich hier nichts feststellen, was zu arg großen Problemen führen würde.
Die App bietet in ihrer Pro Variante (glaub 3,99 Euro im AppStore waren es) dann diverse Aufnahme bzw. Auslösemodi von normalem Bulp-Triggern bis hin zu komplexeren HDR Timelapse Programmen, Gesichterkennung, Geräusch-/Vibration-/Magnetismusauslösung.
Am besten schaut man sich das selbst nochmal auf der Homepage des Herstellers genau an: https://triggertrap.com/products/triggertrap-mobile/
Für jemanden der sowas gebrauchen kann bzw. aus sowas einen Nutzen ziehen kann, gibt es von mir ganz klar eine Empfehlung.
Achja, als Bluetooth-Receiver habe ich den B-Speech Rx2 genommen. Ist zwar mit ~20 Euro nicht der günstigste, habe aber auch ein längere Akkulaufzeit und ggf. den Nutzen als „richtigen“ Musik-Empfänger im Hinterkopf gehabt. Es sollte aber für die Bluetooth Betrieb jeder A2DP-fähige Empfänger tauglich sein (laut Hersteller).
Vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht! Ich werde mir Triggertrap auf jeden Fall einmal ansehen!
Das würde ich auch so sehen. Zumal Triggertrap mit dem aktuellen Update auch noch Wifi/Bluetooth hinzufügt, wenn ich das richtig gesehen habe. Und es diese App für Android und iOS gibt.