Evernote 10 – neue Oberfläche, weniger Funktionen

Evernote hat mit der Version den technischen Unterbau und die Oberfläche generalüberholt. Dafür fallen wichtige Funktionen weg.
Bitte beachte: Dieser Beitrag ist mehr als 3 Jahre alt. Manche Links, Preise, Produkte und Aussagen sind vielleicht nicht mehr aktuell!

Evernote war für mich eine der wichtigsten Anwendungen. Nicht nur die Recherchen und Beiträge für nachbelichtet, sondern auch private Dinge, Rechnungen, Bedienungsanleitungen und vieles mehr habe ich damit organisiert. Leider wurde ich immer unzufriedener mit dem Kurs von Evernote und bin dann vor einigen Monaten zu Nimbus Note gewechselt.

Nun hat Evernote seine Anwendung grundlegend überarbeitet. Das beginnt beim technischen Unterbau, der nun auf das Electron-Framework setzt. Das hat für Evernote den Vorteil, dass es auf allen Systemen praktisch eine einzige Web-App ist. Auch Microsoft Teams, Discord, Slack oder Microsofts VS Code setzen auf diese Plattform. Leider macht es im Fall von Evernote die Handhabung noch zäher. Es sieht alles etwas moderner aus und mehr Abstand macht es übersichtlicher, allerdings werden sich eingefleischte Evernote-User umgewöhnen müssen, da einige Funktionen nun einen anderen Platz haben.

Eine Funktion, die ich bei Evernote sehr häufig genutzt habe, um etwa einen Scanner mit Evernote zu verbinden, waren die überwachten Ordner. Alle Dokumenten die man hier hineingeworfen hat, wurden automatisch von Evernote importiert und OCR-gescannt. Damit konnte man jeden Scanner nutzen, der direkt in einen Ordner speichern konnte.

Das ist eine Funktion, die ich bei Nimbus noch vermisse (sieh steht aber wohl auf der Roadmap). Es ist auch eine Funktion, die viele Evernote-Anhänger von einem Wechsel auf z. B. Nimbus Note abhält. Diese Funktion steht aber in der neuen Version von Evernote ebenfalls nicht mehr zur Verfügung und auch auf lokal gespeicherte Notizbücher muss man nun verzichten. Evernote rät, die „Legacy“, also die alten Desktop-Funktionen derweil weiterhin zu nutzen.

Nun ist auch, dass in der kostenlosen Version der Zugang über den Browser als eigenes Gerät angerechnet wird, sodass man nur noch ein weiteres Gerät gleichzeitig nutzen kann.

Die alten Desktop-Versionen für Windows und Mac sollen wohl weiterhin verfügbar sein. Ob neue Funktionen oder nun herausgefallene Funktionen wieder Einzug finden, bleibt abzuwarten.

Mehr Infos: Evernote Website

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Ein Kommentar

  1. Dass Funktionen weggefallen sind, das ist mir in meinem persönlichen Workflow noch nicht aufgefallen. Was mich jedoch tierisch nervt, ist die Tatsache, dass die Checkbox unter macOS nicht mehr zu finden ist, wohl aber unter Windows. Wenn ich also Listen auf dem Desktoprechner in der Arbeit erstelle, dann kann ich diese nur über den Umweg, die Checkbox zu kopieren und wieder einzufügen, weiterführen. Und das ist irgendwie extrem nervig…

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