DVD-Lernkurs „Hands on Audio Mixing Mastering“

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Hands on Audio Mixing MasteringVideokurse zu den verschiedensten Themen liegen voll im Trend, machen sie doch auch komplexe Zusammenhänge fassbar und sind kurzweiliger als Bücher.
Gerade beim Thema Recording und Audiotechnik sind multimediale Lernformen besonders interessant, geht es doch schließlich um den Klang und dessen Bearbeitung.

Mit dem DVD-Kurs „Hands on Audio Mixing Mastering“ aus dem Hause DVD Lernkurs, soll mit zwei DVDs und insgesamt 9 Stunden Laufzeit, dieses Thema nähergebracht werden. Die DVDs laufen übrigens nur auf dem Rechner und nicht in herkömmlichen DVD-Playern – etwas schade, aber verschmerzbar.

Die erste DVD befasst sich mit den Grundlagen der Audiotechnik, erklärt die wichtigsten Geräte wie EQs, Kompressoren etc., gibt Tipps für eine gute Abhörsituation usw.. Allerdings dürfte diese DVD nur für den absoluten Einsteiger interessant sein und ist teilweise sehr allgemein gefasst. Die erste DVD besteht außerdem fast ausschließlich aus gesprochenem Text, begleitenden Illustrationen und Fotos und geht damit nur schwer als Videotutorial durch. Auch nervt die etwas schnelle und quäkige Stimme des Sprechers auf der ersten DVD, die beinahe wie eine WAV-Datei klingt, die statt mit 44,1 kHz mit 48kHz wiedergegeben wird.

Interessant wird es bei der zweiten DVD. Hier wird anhand unterschiedlicher Genres wie Ambient, Rock oder einer Rockballade gezeigt, wie man einen Mix aufbaut, Kompressoren, Panning, EQs, Hall etc. richtig einsetzt und einstellt.
Als Plattform dient dabei Cubase SX3, wobei der Kurs vollkommen offen und unabhängig von der Plattform gehalten wird und sich vieles auch auf das analoge Mixen anwenden lässt.

Was mich erstaunt ist z.B. dass gleich zu Beginn alle Tracks normalisiert und von DC-Offset befreit werden, ohne näher auf das „Warum“ und die Grundlagen einzugehen oder vielleicht auch einen kritischen Blick auf das Normalisieren zu werfen, das meiner Ansicht eher selten notwendig ist und doch auch unerwünschte klangliche Nebenwirkungen erzeugen kann.

Auch der teilweise extreme und sorglose Umgang mit Equalizereinstellungen ist manchmal bemerkenswert, da hier Anhebungen von 12db keine Seltenheit sind und der Lowcut gerne immer und sehr breitbandig eingesetzt wird. Das kann aber auch in die Kategorie „Geschmacksfragen“ gesteckt werden. Insgesamt gibt die zweite DVD einen guten Einblick in grundsätzliche Fragen des Mixings und reißt am Schluss auch noch das Thema Mastering an.

Was ich vermisse, sind die wirklichen Tricks und Kniffe. Das ist aber vielleicht gar nicht der Anspruch dieser Lern-DVDs. Für Ein- und Aufsteiger ist „Hands on Audio Mixing und Mastering“ allemal empfehlenswert. Fortgeschrittene Nutzer dürften allerdings nicht sehr viel Neues erfahren. Eine nette Dreingabe ist das „Frequenzposter“, das die Frequenzbereiche verschiedener Klangquellen übersichtlich darstellt.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Ein Kommentar

  1. Ich überlege im Moment ob ich mir das Tut zulegen soll oder nicht, grundlagen des Mixings sind bei mir defintiv vorhanden. Ich weiß was ein EQ ist, wie das Frequenzspektrum aufgeteilt werden sollte etc. Pegelpyramide usw… Macht es Sinn für mich das tut zu kaufen um den Sound fetter zu machen oder ist es wirklich nur ein Grundlagending?

Kommentare sind geschlossen.