Alternativen zu Adobe für Lightroom, Photoshop, Premiere, After Effects & Co.

Ich benutze Adobe Photoshop seit 1995. Damals wurden mit der Version 3 gerade die Ebenen eingeführt und das war zu dieser Zeit sensationell. In den ganzen Agenturen in denen ich tätig war, gehörten Adobe Produkte zur Grundausstattung und das tun sie noch heute. Im privaten Bereich sieht es jedoch mittlerweile anders aus und es gibt jede Menge Alternativen zur Creative Cloud.

Bitte beachte: Dieser Beitrag ist mehr als 3 Jahre alt. Manche Links, Preise, Produkte und Aussagen sind vielleicht nicht mehr aktuell!

Adobe ist ein Industriestandard und wenn man in einem professionellen Umfeld arbeitet, damit Geld verdient und mit anderen Daten austauschen muss, führt kein Weg an Photoshop, Illustrator, InDesign & Co. vorbei. Punkt! Darüber muss man nicht diskutieren und 50 Euro Softwaremiete pro Platz und Monat, spielen dann keine Rolle.

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Weil ich natürlich tagaus und tagein mit der Creative Suite und seit einigen Jahren mit der Creative Cloud arbeite, nutzte ich diese auch privat. Vor allem Lightroom hatte es mir seit der ersten Beta-Version angetan und war bislang nicht mehr wegzudenken. Aber auch Videos habe ich mit Premiere Pro geschnitten. Effekte, Titel und Bauchbinden wurden mit After Effects erstellt. Für Audiobearbeitung und Reparatur bei den Videos war Adobe Audition dran. Ab und zu musste ich auch mal ein Logo basteln oder benötigte eine Vektordatei und dann startete ich Adobe Illustrator.

Meine ersten Lightroom Experimente 2006

Eine ganze Zeit lang gab es für mich keine Alternative und ich stellte das auch gar nicht infrage. Seit etwa einem Jahr hat sich das aber grundlegend geändert. Denn im privaten Bereich nutzte ich nur noch Lightroom regelmäßig. Alle anderen Adobe Anwendungen wichen Alternativen, die zum Großteil kostenlos oder zumindest sehr preiswert sind. Tatsächlich benutze ich nun auch zunehmende Exposure X4 und DxO Photolab 2 statt Lightroom.

Von Photoshop und Lightroom zu Affinity Photo und Exposure X4

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Wenn ich daheim eine umfangreichere Bildbearbeitung benötige, dann brauche ich diese fast ausschließlich für nachbelichtet. Mit Affinity Photo hat man ein sehr vergleichbares Werkzeug am Start, das man zum Preis von 4 bis 5 Monaten Adobe Creative Cloud Fotografie bekommt.

Natürlich fehlt in dieser Rechnung eine Alternative zu Lightroom. Diese habe ich für mich in Exposure X4 gefunden. Tatsächlich ist Exposure X4 für meine Zwecke sogar deutlich schneller, denn auch die meisten Fotos, die ich privat mache, sind für mein Blog da und hier muss es einfach schnell gehen.

Alien Skin Exposure X4

Mit Affinity Photo bin ich bislang an keinerlei Grenzen gestoßen, für die ich dann doch Photoshop benötigt hätte. In manchen Bereichen ist es einen Tick langsamer und der RAW-Konverter hat noch etwas Luft nach oben, aber dafür gibt es ja Lösungen wie Exposure X4 oder DxO Photolab.

Mein Beitrag zu Alien Skin Exposure 4 und zu DxO Photolab 2 mit meinen Erfahrungen und Beweggründen.

Alternativen zu Adobe Bridge

Adobe Bridge war immer das etwas unterschätze Anhängsel von Adobe Photoshop. Vor der Lightroom-Ära habe ich viele damit gearbeitet und mein RAW-Workflow bestand in der Verwaltung der RAW-Bilder mit Bridge und der Entwicklung mit ACR oder Photoshop.

XNview Bildbetrachter

Als reine Bildbetrachter und Organisierer kommen jede Menge Alternativen in den Sinn. Meine Favoriten sind XnViewMP sowie der Faststone Image Viewer. Damit lassen sich Fotos sortieren, bewerten, EXIF- und IPTC-Metadaten bearbeiten usw. Zudem bieten sie viele grundlegende Bildbearbeitungsfunktionen, sodass man wegen einer einfachen Bildverkleinerung etc. nicht gleich eine „große“ Bildbearbeitung bemühen muss.

Von Adobe Premiere Pro und After Effects zu DaVinci Resolve Studio 16

Beruflich und privat schneide ich Videos. Im Job für E-Learning Inhalte, Tutorials und Messevideos. Gerade bei Messevideos sind häufig Animationen und Texte erforderlich, sodass mein Gespann dafür seit vielen Jahren Adobe Premiere Pro und After Effects waren. Zu Premiere Pro kam ich etwa 2012, als mir damals Magix Video Deluxe zu eingeschränkt und instabil wurde.

Ein Projekt in DaVinci Resolve 15

Leider wurde Premiere Pro mit jeder Version instabiler und ich musste nicht selten Flüche durch die Bürogänge jagen, weil mal wieder ein Projekt abgestürzt war.

Seit gut 2 Jahren nutze ich für die eigentliche Schnittarbeit und Farbkorrektur DaVinci Resolve, das in der Grundversion kostenlos ist. Mit der Version 15 und der aktuellen Version 16 wurde DaVinci Resolve aber so gut, dass ich komplett auf Premiere  – und auch auf After Effects verzichten konnte.

Die mächtige Audiobearbeitung von DaVinci Resolve

Mit der neuen Cut-Page von Resolve 16 hat man in kürzester Zeit einen Rohschnitt gemacht und die Farbkorrektur war schon immer das Aushängeschild von Resolve und Lichtjahre weiter als Adobe Lumetri. Ein Highlight ist auch der neue Source Tape Modus. Damit werden alle Clips im Media Ordner automatisch hintereinandergelegt und man kann alle Takes in einem Rutsch begutachten. Besonders durchdacht ist dabei, dass beim scrubben lange Clips schneller wiedergegeben werden als kurze Schnipsel. Alleine mit dieser Funktion ist man so viel schneller als bei Premiere. Hinzu kommt, dass die Multicam-Funktion von Resolve sehr zuverlässig und so komfortabel arbeitet, wie ich das bisher nur von Drittsoftware wie Redgiant’s Plural Eyes kannte – und die kostet alleine 300 Euro …

DaVinci Fusion, das nun direkt in Resolve integriert ist, ist eine hervorragende After Effects Alternative. Zwar bedeutet der Node-basierende Ansatz von Fusion eine Umgewöhnung gegenüber der Timeline von After Effects, die Ergebnisse und Übersichtlichkeit sprechen aber für sich. Zudem können Dinge wie Greenscreen Keying in fantastischer Qualität mit Bordmitteln gemacht werden. Außerdem ist Fusion eben direkt in Resolve und dessen Schnittfunktionen integriert.

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4 Kommentare

  1. Eine sehr schöne und zielgerichtete Übersicht!
    Ich habe zwar noch ein CS-Abo für das Komplettpaket (bin auch seit den Anfängen bei Adobe, inzwischen seit gut 30 Jahren!).
    Aber dieses Subscription Modell liegt mir seit der Einführung „im Magen“ 😉

    Ich werde mir mal die empfohlenen Alterativen näher anschauen und gegen Ende der Laufzeit des Abos überlegen, ob ein Umstieg machbar ist.

    Eine Frage habe ich noch: Welche Alternative ist Deiner Meinung nach ein brauchbarer Ersatz für Adobe Acrobat?

    Danke für Dienen Blog; weiter so 😉

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