Der Teufel sorgt für’s Detail – das Teufel Ultima 40 Surround 5.1 Set angetestet

Musik ist meine Leidenschaft und Filme sind die meiner Freundin. Für das neue Haus muss daher eine adäquate Beschallungslösung für das Wohnzimmer her. Ich möchte gepflegt Musik hören und Konzertvideos ansehen. Meine Freundin mag einen guten Heimkino-Sound. Auf der Suche nach einem System, das in einem bezahlbaren Preisrahmen sowohl Musikliebhaber  als auch Heimkinofans gleichermaßen befriedigt, haben wir uns das Teufel Ultima 40 Surround 5.1 Set angesehen und angehört. So fällt unsere Meinung zu diesem Lautsprecherset aus.
Bitte beachte: Dieser Beitrag ist mehr als 3 Jahre alt. Manche Links, Preise, Produkte und Aussagen sind vielleicht nicht mehr aktuell!

Im Heimkino-Segment ist Teufel im deutschsprachigen Raum wohl so ziemlich die bekannteste Marke. Am Firmensitz in Berlin entwickelt man seit 1980 Lautsprecher und Heimkinosysteme. Mittlerweile wurde das Angebot auch um Bluetooth-Lautsprecher, Streaming- und Multiroom-Systeme erweitert. Natürlich findet die Fertigung auch bei Teufel mittlerweile in China statt, was aber der Qualität keinen Abbruch tut und für ein exzellentes Preisleistungsverhältnis sorgt.

Äußerlichkeiten, Ausstattung und technische Daten

Die 6 Lautsprecher des Ultima 40 Sets sind jedenfalls hervorragend verarbeitet. Wenn man das aufsteckbare Lautsprechergitter der Standlautsprecher abgenommen hat, findet man eine makellos glänzende Frontseite, die mit zwei 165 mm Tieftönern, einem 165 mm Mitteltöner aus Kevlar und Fiberglas und mit einer 25 mm Gewebekalotte bestückt ist. Rückseitig ist eine schön abgerundete Bassreflexöffnung sowie das massive Anschlussterminal zu finden, welches auch Bi-Wiring und die Nutzung von Bananensteckern erlaubt.

Wir haben uns für die weiße Ausführung der Lautsprecher entschieden und tatsächlich sehen die stattlichen Ultima 40 Mk2 Standlautsprecher damit stylish und unaufdringlicher aus als schwarze Lautsprecherboxen. Die stark abgerundeten Gehäusekanten und der schmale Sockel lassen das ganze System sehr luftig und freundlich erscheinen. Die UL 40 Mk 2 sind mit einer Dauerbelastbarkeit von 200 Watt und einer Empfindlichkeit von 87 dB angegeben. Der Frequenzgang erstreckt sich von 45 bis 20000 Hz und wird bei 650 und 2600 Hz getrennt. Dadurch kann jedes System den Frequenzbereich bedienen, den es am besten beherrscht und das zahlt sich gerade im kritischen Mittenbereich aus.

Als Gehäusematerial kommt MDF zum Einsatz, welches sauber und ohne Kleberückstände etc. foliert ist. Damit bringen die Boxen bei 106 cm Höhe, 21,5 cm Breite und 32,7 cm Tiefe stattliche 20,30 kg (pro Stück natürlich!) auf die Waage. Durch die doch recht beachtliche Höhe der Lautsprecher, sitzen Hoch- und Mitteltöner auf idealer Höhe zum Zuhörer, was sich später auch sehr positiv hinsichtlich Ortbarkeit und Abbildung Stereobühne zeigen wird.

Das komplette Set (Bild: Teufel)

Der Center-Lautsprecher ist im symmetrischen D’Appolito Design aufgebaut, wobei hier die gleichen 165 mm Tief-Mitteltöner zum Einsatz kommen, wie sie auch in den Ultima 40 Mk 2 zu finden sind. Das geschlossene Gehäuse sorgt dabei für gute Impulswiedergabe und damit ausgezeichnete Sprachverständlichkeit.

Für den Rückkanal setzt Teufel auf die Ultima 20 Mk2 Regallautsprecher, welche (ganz nebenbei) auch als Hauptlautsprecher eine gute Figur machen würden. Das zeigte zumindest ein kurzer Test an einem klassischen Yamaha Receiver aus den Siebzigern. Auch hier findet man einen Kevlar Tief-Mitteltöner und eine 25 mm Gewebekalotte.

Obwohl die Ausstattung und die technischen Daten der UL 40 Mk2 Standlautsprecher eigentlich keinen Tiefbass vermissen lassen dürften, gesellt sich – wie es sich für ein komplettes 5.1 System eben gehört – noch ein Subwoofer zur Runde. Mit einem aktiven Class D Verstärkermodul und einem nach unten gerichteten 250 mm Basslautsprecher bringt es der Subwoofer auf 125 Watt Sinusleistung und er erweitert den Tieftonbereich bis hinunter auf 38 Hertz (bei -3 dB). Zur Anpassung findet man einen Pegelregler, einen Schalter zur Phasendrehung und die Möglichkeit, den Subwoofer automatisch schalten zu lassen, sobald ein bestimmter (einstellbarer) Pegel am Eingang anliegt.

In der Praxis: Musikwiedergabe

Da wir unser neues Zuhause noch nicht beziehen konnten, fand der Test in unserer Wohnung statt. Unser Wohnzimmer ist mit etwa 35 m² nicht gerade klein und die Leitungswege sind somit nicht gerade kurz . Also habe ich die Lautsprecher komplett mit 4 mm² Lautsprecherkabel samt Bananenstecker angeschlossen. Als gelernter Elektrotechniker mit Studio- und Tontechnikerfahrung schmunzle ich gerne über High-End-Esoterik, wie von Feen bei Mondschein geklöppelten Stromkabeln oder Lautsprecherkabeln mit linksdrehenden Elektronen. Bei mir kommt „schnödes“ Kupferkabel zum Einsatz. Statt tausende von Euro in Kabel zu investieren, sollte man besser mal die Raumakustik optimieren und etwas zum Thema „Bestätigunsfehler“ lesen …

Befeuert wird das Teufel Ultima 40 Mk2 Set von einem älteren Denon AV-Receiver (Denon AVR-3313), der auf allen Kanälen jeweils 165 Watt leistet. Die Frontlautsprecher stehen, leicht angewinkelt zum Hörplatz, etwa 4,20 Meter auseinander. Der Hörplatz ist 3,60 m entfernt. Der tatsächliche Hörbereich hat eine Fläche von etwa 22 m² und ist damit ideal für dieses Set geeignet. Teufel gibt eine maximale Raumgröße von 35 m² an.

 

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8 Kommentare

  1. Hallo,habe mir das Set mit dem impaq8000 Receiver geholt,muss man den Receiver noch konfigurieren ?
    Denn die mk40 haben überhaupt keinen Bass im Stereo Modus!!
    MfG Jörg schoppmeyer

  2. Hallo

    Schöner Artikel. Hab ihn zum Anlass genommen mir diese Boxen auf die ich schon lange ein Auge geworfen hatte endlich zu bestellen.
    Sie lösen meine vor gut 30 Jahren im Keller meiner Eltern selbst gebauten Visaton Boxen ab.
    Optisch sind sie definitiv ein Hingucker und klanglich sind sie den alten ebenfalls deutlich überlegen. Dabei möchte ich Visaton definitiv nicht schlecht reden. Aber in 30 Jahren hat sich nun mal einiges getan.

    Bye Marcus

  3. Hallo Markus,

    vielen Dank für deinen Trest, ich werde mir die ma lanschauen bzw. abhörenb.
    Beim Thema Audio noch eine Bitte von mir. Falls du Erkenntnisse hast über mobile Lautsprecheranlage für AV Shows in übersehbaren Räumen mit z.B. 50 – 100 Zusehern (Hörern), dann wäre ich dir für einen Tip recht dankbar.

    Gruß

    Klaus

    • Das kommt auf die Anforderungen an. Hier nimmt man eine kleine aktive PA-Anlage. Liegt der Schwerpunkt auf Sprache oder Musik (und welche Musik)?

    • Aktiv mit eingebauten Endstufen gibt es diese Lautsprecher nicht. Es wäre ja auch etwas umständlich, da man zu jedem Lautsprecher ja auch noch einen Stromanschluss benötigen würde. Teufel bietet aber Komplett-Sets mit einem 7.1 AV-Receiver an (siehe Link am Ende der letzten Seite).

      • Hallo Markus,
        ich darf berichtigen, dass es seit kurzen die Ultima 40 auch aktiv gibt: https://www.teufel.de/stereo/ultima-40-aktiv-p16060.html
        Persönlich reichen mir die MK40 mit Center und ohne seperaten Subwoofer. Gerade beimStereobetrieb bin auch ich sehr, sehr zufrieden. Und für unser familiäres Fernsehverhalten reichen die Bässe auch aus.
        Also, danke für den Test, der sich mit meinen Erfahrungen denkt.

Kommentare sind geschlossen.