Mythen und Fakten zum DNG Format und RAW-Konvertern – was ist besser?

Ein nachbelichtet Leser warf HIER eine sehr erstaunliche Frage (vielleicht habe ich sie aber auch noch immer nicht kapiert) zum Thema DNG-Format auf bei der mir erst einmal klar wurde, wie unklar manche - für mich selbstverständliche - Zusammenhänge oft doch noch sind. Darum möchte ich heute mal ein bisschen zum Thema DNG und RAW aufklären.
Bitte beachte: Dieser Beitrag ist mehr als 3 Jahre alt. Manche Links, Preise, Produkte und Aussagen sind vielleicht nicht mehr aktuell!

Warum sehen RAW-Fotos in unterschiedlichen Konvertern anders aus und ändert sich das mit DNG?

Der Grund ist ganz einfach: Es gibt keine „Standardeinstellung“ für RAW-Dateien. Ein RAW-Entwickler wie Adobe Lightroom, CaptureOne oder Nikons Capture NX2 interpretieren diese RAW-Daten nach ihren Vorgaben und diese Vorgaben sind vom Softwarehersteller vordefiniert. Darum unterscheiden sich auch die initialen Entwicklungseinstellungen verschiedener RAW-Programme zunächst. Man darf sich aber nicht täuschen lassen: Nur weil ein Schärferegler in einer Software auf 0 steht heißt das noch lange nicht, dass das Programm nicht schon im Hintergrund die Schärfe erhöht oder den Kontrast verändert hat.

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Darum kommen auch häufig Aussagen wie: In der RAW-Software XY haben meine RAWs viel mehr Details als in Lightroom oder in YZ.

Der Informationsgehalt ist überall gleich und daran ändert auch das DNG-Format nichts. Wie eine Software damit umgeht und die Daten interpretiert ist eine ganz andere Sache. Manche Software macht die Erstentwicklung vielleicht gefälliger und trifft damit eher den eigenen Geschmack was aber nicht heißt, dass eine andere Anwendung das nicht grundsätzlich auch könnte, aber eben andere Voreinstellungen hat.

Unterschiede gibt aber etwa beim Entfernen von Bildrauschen. Hier hat manch anderer Softwarehersteller die besseren Rezepte und kann hier mehr erreichen. Ebenso wenn es um das letzte Quäntchen Tiefeninformationen oder Details geht. Ob das letztlich über die Bildqualität entscheidet muss jeder selbst wissen.

Sind meine Lightroom-Entwicklungseinstellungen mit DNG auch in anderen Programmen nutzbar?

Auch hier eine ganz klare Aussage: Leider nicht! Was ihr mit Lightroom entwickelt kann noch von Adobe Camera RAW (ACR) in Photoshop gelesen und interpretiert werden und umgekehrt. Andere Programme wie ACDSee, Aperture, das neue Apple Photo usw. könnte damit jedoch gar nichts anfangen … und umgekehrt.

Das liegt daran, dass das nicht Teil der DNG-Spezifikation ist. Hier wurde kein Standard für die RAW-Entwicklungseinstellungen festgelegt, den unterschiedliche Programme verstehen würden. Es wurde nur festgelegt, dass man nahezu beliebige Metadaten direkt in die DNG-Datei schreiben kann. Die eine Software kann etwas damit anfangen, die andere eben nicht.

Ich könnte eine Bildbearbeitung programmieren, welche die Musik die ich bei Spotify während der Bearbeitung gehört habe als Metadaten ins DNG schreibt und beim nächsten öffnen wieder aufruft. Eigentlich eine coole Idee, aber Lightroom würde deswegen trotzdem keine Musik spielen, da es mit diesen Metadaten nichts anfangen kann.

Standards aus den EXIF- und IPTC-Metadaten verstehen hingegen alle Anwendungen und damit werden auch Informationen wie der Titel, Stichwörter oder Beschreibungen zwischen den Anwendungen austauschbar.

Gibt es Nachteile beim DNG-Format?

Natürlich gibt es auch ein paar Nachteile bei denen jeder selbst entscheiden muss, ob damit das DNG für ihn noch interessant ist oder nicht.

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  • Manche speziellen Daten der Kamera wie z. B. die Einstellungen des Active D-Lightings von Nikon werden bei der Umwandlung ins DNG-Format entfernt. Da aber auch nur Capture NX von Nikon auch etwas damit anfangen kann, ist das für mich verschmerzlich.
  • DNGs können in den meisten RAW-Entwicklern der Kamerahersteller nicht mehr geöffnet werden. Ein Ausweg ist die Möglichkeit des DNG-Formats, auch das originale RAW zu integrieren, was aber die Datei stark vergrößert.
  • Die Umwandlung ins DNG-Format beim Import nimmt zusätzlich Zeit in Anspruch.

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Soll ich das DNG-Format in Lightroom nutzen?

Ich nutze es, weil ich keinen Vorteil darin sehe die originalen RAW-Dateien meiner Kameras zu behalten und die zusätzlichen Informationen nicht nutze. Da ich Fotos mit meinen Lightroom-Entwicklungseinstellungen auch häufig an andere Agenturen weitergeben, die ebenfalls mit Lightroom und Photoshop arbeiten, kann ich so ganz komfortabel mal schnell eine weiterhin bearbeitbare Datei verschicken und muss nicht auch noch die Sidecars mitliefern.

Auch sind DNG-Files im Gegensatz zu den RAW-Originalen oft 10-20 Prozent kleiner, da eine recht effektive verlustfreie Komprimierung eingesetzt wird. Qualitativ macht es jedoch keinerlei Unterschied ob ihr euer Herstellerformat oder DNG nutzt.

Weitere Informationen zu Sidecars, DNG und Lightroom findest du in diesem Beitrag und HIER.

Wie haltet ihr es mit dem RAW-Format und warum?

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21 Kommentare

  1. Hallo in die Runde,
    der Blog ist ja schon etwas älter aber ich ahbe hierzu noch ene Frage.Iich bin noch Anfänger bei der Nutzung von LR CC und habe eine Frage zur Konvertierung von RAW in DNG.
    Zu welchem Zeitpunkt der Bearbeitung sollte dies stattfinden? Direkt beim Import oder nach der Bearbeitung?

    1 Raw Bearbeitung:

    Wenn ich zuerst das RAW Bild bearbeite werden alle Bearbeitungsschritte in der zugehörigen XMP Datei gespeichert. Die Sicherungssoftware muss dann immer nur diese kleine Datei sichern.
    Wenn das bearbeitete Bild dann in das DNG Format konvertiert wird gehen hierbei die Protokolle verloren. Hierdurch sind dann die einzelnen Bearbeitungsschritte nicht mehr ersichtlich und können nicht mehr rückgängig gemacht werden.
    Man kann also nicht mehr auf die original Datei zurückgreifen. LR sollte doch nicht-destruktive sein!?

    2 DNG Bearbeitung:

    Die RAW Datei direkt beim Import in DNG konvertieren. Alle Änderungen werden nun in die DNG Datei geschrieben. Die Sicherungssoftware muss dann aber bei kleinsten Änderungen am Bild immer die gesamte relativ große Datei sichern. Das dauert bei vielen Bildern doch recht lange und kostet viel Speicherplatz. Bei dieser Variante bleiben allerdings alle Bearbeitungsschritte erhalten.

    Mache ich bei der Variante 1) irgend einen Fehler? Welches ist nun der bessere Weg?

    Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen

    Mit freundlichen Grüßen
    Ralf

    • Ich arbeitet ausschließlich mit DNG (beim Import ins DNG-Format konvertiert). Man kann die XMP-Sidecars ausschalten (was auch die Grundeinstellung ist). Alle Änderungen werden, sofern man nicht explizit Sidecars ausgewählt hat, bei RAWs und DNGs nur in die Datenbank geschrieben, was auch der Kern und Sinn von Lightroom ist. Dann hast du auch alle Bearbeitungsschritte etc. Dreh und Angelpunkt von Lightroom ist der Katalog und dessen Funktionsweise sollte man dringend verstanden haben!

      Die Sidecars nützen dir im Prinzip nur, wenn du mit Lightroom bearbeitete RAW-Dateien an jemanden weitergeben willst, der nur Photoshop und ACR hat. Andere Anwendungen wie Capture One etc. können damit nahezu gar nichts anfangen, sodass es kein Gewinn an Sicherheit oder Kompatibilität ist.

      Was die Sicherung angeht, machst du dann einfach ein Backup des LR-Katalogs und gut isses. Die Vorteile von DNG sind ja im Text beschrieben: Unter anderem ca. 10-20% Einsparung beim Speicherplatz. Ich glaube, dazu ist mal wieder ein Post fällig …

  2. Als alter Analog-Amateur bin ich oft überfordert mit der digitalen Welt. Nachdem ich iPhoto endlich im Griff zu haben glaubte, hatte legte ich mit LR6 an, will ich doch meine bis zu 50 jährigen, endlich digitalisierten Kodachrome-Dias retten. Die Tutorials zu Lightroom sind für mich Gold Wert.
    Gruss, Karl

  3. Hallo Markus,
    ich nehme Bezug auf Deinen Kommentar vom 29. 08. 2015.
    Ich verstehe Deine Aufregung nicht, Du hast mir damals geholfen, dng zu verstehen, und ich glaube, es inzwischen verstanden zu haben.
    Da ich immer für Klärung bin, wo es möglich ist, hier mein Verständnis zu dng, wohlgemerkt in Lightroom, weil mir eben noch kein anderes Programm untergekommen ist, das ähnlich arbeitet.
    In der dng-Datei werden Einstellungen für die Bildbearbeitung gespeichert, also bspw. Kontrast 0 für den Ausgangszustand.
    Wenn der Kontrast bspw. auf 40 % erhöht und abgespeichert wird, enthält die Datei diese beiden Einstellungen.
    Beim Aufrufen der dng-Datei in Lightroom wird das bearbeitete Bild angezeigt,
    also 40 % Kontrasterhöhung.
    Durch „Zurücksetzen“ wird das Bild mit Kontrasterhöhung 0 angezeigt, also Originalzustand.
    Wenn Du schreibst, daß nur Lightroom das kann, sehe ich das als Antwort auf meine Frage an.
    Viele Grüße
    Hans

    • Hallo Markus,
      Bezug nehmend auf meinen Kommentar vom 03.09.15 folgendes:
      um die von mir angewendete Arbeitsweise zu nutzen, spielt die Reihenfolge eine Rolle. Ich entscheide zu Anfang, ob Funktionen, die Lr nicht bietet, erforderlich sind, konvertiere von dng in tif, nehme die Änderungen vor, und konvertiere danach sofort wieder in dng. Nun ändere ich alles, was erforderlich und in Lr möglich ist.
      Damit enthält die 2.dng-Datei dann sowohl den letzten Bearbeitungszustand als auch den ursprünglichen mit den extern vorgenommenen Änderungen.
      Frage, hat das 2-malige Konvertieren evtl. Einfluß auf die Metadaten exif und iptc ?
      Viele Grüße
      Hans

      p. s.: ich she von meinem Kommentar immer nur 1 Zeile, was mache ich falsch, das war früher komfortabler.
      Viele Grüße
      Hans

      • Zu Frage eins: Keine Ahnung! Dieser Workflow ist mir etwas zu „hoch“ und mir leuchtet der Sinn dahinter nicht ein.

        Zu Frage zwei: Vielleicht mal einen anderen Browser oder im Inkognito-Modus ausprobieren. Vielleicht ist es auch eine Browser-Erweiterung, die diesen Effekt bei den Kommentaren auslöst. Bislang hatte ich noch keinerlei Beschwerden.

        • Hallo Markus,
          schade, daß Dir die Frage zu hoch ist, da muß ich das eben alles selbst ausprobieren, ich komme schon klar, danke.
          Viele Grüße
          Hans

  4. Hallo Markus,
    nochmal zu meiner Frage vom 19. 08.2015. Um die Frage vielleicht noch deutlicher zu machen, folgendes:
    ich nehme meine Bilder ausschließlich im Seitenverhältnis 3:2 auf, weil damit der Chip am besten ausgenutzt wird.
    Zur Darstellung werden die Bilder alle auf 16:9 skaliert, hängt auch damit zusammen, weil Fernseher heute meist in 16:9 darstellen.
    16:9 ist aber nicht immer der optimale Bildausschnitt, deshalb füge ich Bildern, für die 16:9 kein optimaler Bildausschnitt ist, Rahmen hinzu.
    Da diese Funktion in Lightroom nicht zur Verfügung steht, nutze ich in Photoshop die Funktion Bild/Skalieren/Arbeitsfläche und füge entsprechend meinen Wünschen Rahmen hinzu, die ich nach meinen Vorstellungen färben kann. Das ist zwar nicht genau das Gleiche wie am 19. geschrieben, aber vielleicht besser erklärt.
    Das Problem ist, daß nach dem Editieren des Bildes in Photoshop die Funktionalität des dng verloren geht.
    Deshalb eben die Frage, ob es ein Programm gibt, daß die Funktionen von Photoshop besitzt, aber die Funktionalität des dng erhält.
    Viele Grüße
    Hans

    • Da liegt vermutlich ein Verständnisproblem vor, was DNG ist und wozu es nützlich ist. DNG ist eher ein „Leseformat“. Es ist ein Container, in den man unkomprimierte Sensordaten sowie Metadaten und auch eine JPEG-Vorschau speichern kann. Eigentlich sollte das gleich in der Kamera passieren und manche Hersteller machen das auch. Oder man überführt (konvertiert) unterschiedliche RAW-Formate in das „einheitliche“ Format DNG mit eben diesen Inhalten.

      Es ist nicht dazu da nach einer Bearbeitung diese wieder als DNG zu sicher. Das wäre auch Quatsch, weil es dann ja keine RAW-Daten mehr wären. Jede Bildbearbeitung verändert die RAW-Daten und interpretiert diese, bevor sie überhaupt geöffnet und bearbeitet werden können. Aus diesem Grund gibt es die speziellen Speicherformate der versch. Grafikprogramme wie PSD bei Photoshop oder PSP bei Paint Shop Pro. Dieses Format ist dazu ausgelegt nicht nur spezielle Funktionen wie Ebenen, Effekte etc. des Programms zu speichern, sondern auch eine verlustfreie Version der Bilddaten. Will man das mit anderen Programmen austauschen wird es auch schwierig, da jede Anwendung einen anderen Funktionsumfang hat.

      Darum behält man das RAW in Lightroom und importiert ggf. die extern bearbeitete Version wieder dort in. Wenn du deine Grafiksoftware als externen Editor in Lightroom einstellst und dann mit „Bearbeiten in …“ das Foto aus LR zur Bearbeitung auswählst, wird es nach einem Klick auf Speichern in deiner Anwendung auch automatisch wieder in LR als verlustfreies TIF oder verlustbehaftet als JPEG importiert (muss entsprechend konfiguriert werden).

      Es hat also gar keinen Sinn daraus wieder ein DNG machen zu wollen. Du hast dadurch keine bessere Qualität oder mehr Möglichkeiten.

      Einen Rahmen kannst du aber auch über den Umweg des Druckmoduls direkt in Lightroom hinzufügen. Du legst dir eine „Papiervorlage“ im 16:9 Format an. Hier kannst du dann im Einstellungpanel in weiten Bereichen Ränder etc. einstellen. Wenn du unten dann als Drucker „JPEG“ auswählst, lässt sich das Foto samt Rahmen etc. als JPEG exportieren.

      JPEG Export aus dem Druckmodul

      • Hallo Markus,
        zur Funktionalität hatten wir doch vor einiger Zeit schon ausführlich diskutiert, insbesondere auch zur Verwendung des Buttons „Zurücksetzen“ im Entwicklungsmodul von Lightroom.
        Ich verwende seitdem nur das dng-Format. Es enthält jeweils die Einstellungen für den bearbeiteten Zustand des Bildes und die Einstellungen für den Originalzustand, die ich mit „Zurücksetzen“ herstellen kann. Das funktioniert aber nur in Lightroom. Außerdem bette ich eine Vorschau mit voller Auflösung ein, so daß Viewer, z. B. irfanview rascher arbeiten.
        Ich kann mir vorstellen, daß Adobe die Funktion „Zurücksetzen“ mit voller Absicht so vorsieht, Zufall wäre sehr merkwürdig.
        Deshalb eben meine Frage. Ich hoffe, Du verstehst mein Anliegen jetzt.
        Viele Grüße
        Hans

        • Ich komm nicht mehr mit … sorry
          Das Zurücksetzen funktioniert freilich nur in Lightroom. Andere Programme interessieren sich gar nicht für diese Einstellungen. Das DNG enthält die RAW-Daten plus Metadaten welche für die Darstellung in LR zuständig sind. Es enthält kein „unbearbeitetes“ Bild und ein „bearbeitetes“ Bild.

          Ich verstehe auch noch immer nicht, wozu man noch einen weiteren Bildbetrachter benötigt, da passt meiner Ansicht nach etwas am Workflow nicht oder es gibt vielleicht noch ein Verständnisproblem, wie man schnell und effektiv mit Lightroom arbeitet. Das ist aber eine sehr individuelle Geschichte für die es keine Patentrezepte gibt.

  5. Hallo Markus,
    vielen Dank. Habe die Zusammenstellung gelesen. Ja für mein Anliegen ist nur ein Fluß ein und aus interessant. Adobe ist nicht aufgeführt, wahrscheinlich hat sich da aktuell auch nichts geändert.
    Da mir der Überblick fehlt, vielleicht hast Du ihn und kannst mir zu folgendem Anliegen einen Hinweis geben:
    beim Korrigieren von vertikalen Objektivverzerrungen kommt es vor, daß die breiten Seiten der Trapeze Informationen enthalten, die ich nicht durch Skalieren verlieren möchte. Deshalb möchte ich die nicht zum Bild gehörenden Flächen auf der schmalen Seite der Trapeze geeignet füllen. In Photoshop ist das möglich, aber es gibt kein out für dng.
    Viele Grüße
    Hans

  6. Moin,
    „Ändert sich die Bildqualität bei der Umwandlung ins DNG-Format?“ – Darauf nein zu antworten, ist nicht richtig. Das hängt nämlich davon ab, ob verlustfreie oder verlustreiche Komprimierung eingestellt ist. Im ersten Fall stimmt es, die Qualität ändert sich nicht (sichtbar). Im zweiten Fall kann es aber speziell bei stark fehlbelichteten Aufnahmen zu sichtbaren Unterschieden kommen.
    Siehe hier:
    http://www.foto-kleemann.de/archives/4087

  7. Folgende Anmerkungen:

    Ersten: Die Integration der Metadaten ist nicht zwingend ein Vorteil, weil beim Speichern die Originaldatei verändert wird. Geht hierbei was schief (z. B. Blue-Screen während des Speichervorgangs), ist die Originaldatei futsch. Bei den Sidecar-Dateien sind dann nur die Metadaten weg. Die Wahrscheinlichkeit ist zugegebenermaßen jedoch sehr gering. Allerdings ist die Handhabung der Sidecars auch kein Problem. Solange die Dateien in Lightroom sind, kümmert sich LR darum und bei Export kann man ja immer noch DNG verwenden.

    Zweitens: Unter Berücksichtigung der Lizenzmodellgebaren von Adobe glaube ich eher daran, dass ich in 20 Jahren noch meine CR2-Dateien bearbeiten kann als DNG.

    • Ich bin wieder davon abgekommen, dass ich meine RAW-Dateien ins DNG-Format umwandle, denn ich will nicht Gefangener von Adobe sein. Wenn mich Adobe ärgert und auch Lightroom nur in der Mietversion anbietet, denke ich ernsthaft ans Umsteigen. Und dann nervt mich schon jetzt, dass ich meine alten DNG-Dateien womöglich nicht mehr öffnen kann.
      Gruß
      Andreas

  8. Bei Pentax kann man schon in der Kamera entscheiden, ob man das Pentax eigene Raw-Format, oder DNG verwendet. Somit hat man noch nicht einmal einen zeitlichen Nachteil

    • Der Nachteil ist dass die Umwandlung von der eigentlicher RAW Datei ins DNG Format das Kameraprozessor belastet und manchmal, insbesondere bei Serienaufnahmen kann es zu eine kleinere „Reaktionszeit“ bzw. Bilder/Sek. aufkommen. Jedoch finde ich die Verwendung der DNG-Dateiformate ein Vorteils aus 2 Grunde: Bessere Komprimierung ohne Verlust der Qualität und schneller Bearbeitung ins Lightroom weil die Anwendung muss nicht jedesmal das proprietäre RAW Format einlesen und danach die Änderung in eine .XMP Datei nachschreiben. Zusätzlich sind inzwischen mehrere Anwendungen mit den DNG Format kompatibel.

      • Hallo Alex,
        Du schreibst, inzwischen sind mehrere Anwendungen mit dem dng-Format kompatibel. Das interessiert mich sehr, weil ich eine Anwendung suche, mit der Änderungen, die in Lightroom nicht möglich sind, unter Erhalt des dng-Formates möglich sind.
        Deshalb meine Frage, welche Anwendungen sind das ?
        Viele Grüße
        Hans

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