Lightroom-Quickie: Ungleichmäßige Ausleuchtung und Blitzfotos korrigieren

Ungleichmäßige Ausleuchtung ist oft ein Problem, wenn z. B. ein Fenster einen Bereich extrem aufhellt und der Rest in Dunkelheit versinkt oder ein Blitzlicht den vorderen Bereich ausleuchtet und den hinteren dunkel lässt. Mit Lightroom lässt sich das aber schnell korrigieren.
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Im Beispiel habe ich ein Regal in einem Labor für Textilfarben fotografiert. Der hintere Bereich wurde durch das Fenster sehr hell und da ich in der Eile kein Beleuchtung aufbauen konnte, war es auch nicht möglich den vorderen Bereich aufzuhellen. Zum Glück hatte ich im RAW-Format fotografiert, was mir bei der Bearbeitung in Lightroom einigen Spielraum für Korrekturen ließ.

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Das Originalfoto ohne Belichtungskorrekturen

Zunächst bearbeite ich solche Fotos wie ein komplett korrekt belichtetes Foto und stelle die Belichtung, Kontrast, Klarheit, Sättigung etc. so ein, dass der größere korrekt belichtete Bereich so dargestellt wird, wie ich mir das vorstelle.

Belichtungskorrekturen für den dunklen Bereich

Im Beispiel stelle ich also den vorderen, dunkleren Bereich entsprechend ein, da dieser den größeren Bereich des Fotos ausmacht. Das führt natürlich dazu, dass der ohnehin schon helle Bereich noch heller und überbelichtet dargestellt wird.

Nun ziehe ich einen Verlaufsfilter (Taste M) von rechts nach links senkrecht in das Foto (ich habe die Linien des Verlaufsfilters einmal rot gekennzeichnet) und korrigiere den zu hellen Bereich mit einer negativen Belichtungseinstellung für den Verlaufsfilter.

Belichtungskorrektur mit dem Verlaufsfilter

Hier muss man etwas ausprobieren, bis wohin und wie breit der Verlaufsfilter eingestellt werden muss. Man kann das aber ja jederzeit durch ziehen an den Außenlinien oder durch verschieben des Kontrollpunkts variieren.

Fällt das Licht nicht wie in diesem Bespiel gerade, sondern z. B. von oben rechts ein, folgt man dem Lichteinfall einfach in entsprechender Richtung mit dem Verlaufsfilter. Übrigens lässt sich die Lichtverteilung im Bild etwas besser einschätzen, wenn man die Augen etwas zusammenkneift, während man das Foto betrachtet.

Hier habe ich noch ein Beispiel, wie ich den Schatten einer Brücke in dieser Rafting-Szene etwas aufgehellt habe:

Originalbild ohne Verlaufsfilter

Der Verlaufsfilter folgt dem Schattenwurf von oben rechts bis zur Bildmitte und ziehe die Belichtung nach oben.

Das gleiche Foto mit dem Verlaufsfilter

Hier wurde nun auch der Helm der vorderen Rafter etwas überbelichtet, was man nun noch mit dem Korrekturpinsel reparieren könnte.

Hier noch ein vorher/nachher Beispiel einer verfallenen Werkstatt:

Verlaufsfilter zur Korrektur einer Blitzaufnahme

 

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5 Kommentare

  1. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit die Verlaufsrichtung umzukehren? Bei mir ist die grundsätzlich erstmal falsch und dann versuche ich mittels Hand das ganze Ding umzudrehen, was natürlich meist daneben geht 🙁

    • Jep gibt es, neben dem Mittelpunkt des Verlaufs wird die Maus zu einem Pfeilsymbol. Damit kannst du dann den Verlauf rumdrehen.

  2. Vielen Dank für den Tipp. Ich habe hier bisher immer viel mit Photoshop gearbeitet, aber das das so einfach auch in Lightroom funktioniert finde ich klasse. Werde ich gleich mal testen.

    • den Verlauf zu drehen ist doch eigentlich kein Problem!? Du kannst dir aber auch gleich Gedanken darüber machen, wo du z.B. den helleren Bereich brauchst, denn die Seite von der aus den Verlauf „hereinziehst“ wird die „positive“ Einstellung erhalten. Aaalso:

      Verlauf z.B. mit mehr Belichtung

      von oben reinziehen: Oberer Bereich heller, nimmt nach unten ab

      von unten reinziehen: Unterer Bereich heller, nimmt nach oben ab

      von rechts reinziehen: Rechter Bereich heller, nimmt nach links ab … uuuund: umgekehrt 🙂

Kommentare sind geschlossen.