Making-Of: Die Technik hinter meinen Videos erklärt

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Ich habe eine ganze Menge Zuschriften und Direct Messages bei Twitter bekommen, wo Ihr mich fragt, wie ich meine Tutorial-Videos gemacht habe, welche Kamera eingesetzt wurde und wie der Outdoor-Ton zustande kam. Da ist kein großer Aufwand dahinter und aus meinen Kenntnissen mache ich wie Ihr wisst auch keine Geheimnisse.

[image title=“Sanyo Xacti HD-1010″ size=“medium“ id=“3227″ align=“left“ linkto=“full“ ]Als Videokamera(s) setze ich eine Sanyo Xacti HD1010 ein, da diese sehr lichtstark ist, eine lange Akkulaufzeit hat und insgesamt eine wirklich hervorragende Bildqualität bietet. Zudem ist sie mit einem Preis von etwa 470€ eine der preiswertesten Kameras mit Full-HD Auflösung. Ein weiterer Anschaffungsgrund war der externe Mikrofoneingang und der Blitzschuh, da man so ein aufsteckbares Richtmikrofon nutzen kann (wie ich es auf der Musikmesse getan habe). Etwas nachteilig ist der geringe Weitwinkelbereich, der sich aber über eine Vorsatzlinse verbessern lässt.

Als zweite Kamera (wenn notwendig) habe ich dann noch eine Sanyo Xacti HD700. Diese kann 720p HD, ist sehr leicht und kompakt und wird für zusätzliche Einstellungen oder Handkamerabetrieb verwendet. Grundsätzlich nutze ich nur 720p, da man derzeit von 1080 HD keinerlei Vorteile hat und das Datenvolumen unnötig groß wird.

[image title=“ZOOM H4n Digitalrecorder“ size=“medium“ id=“3176″ align=“left“ linkto=“full“ ]Für den guten Ton sorgen verschiedene Lösungen. Das Hands-On zum Bilora GT-01 wurde beim Außendreh mit einem externen Digitalrecorder, nämlich dem ZOOM H4n vertont, an den ein Lavaliermikrofon angesteckt war. Den Recorder hatte ich hinten in der Hosentasche. Bild und Ton wurden dann nachträglich synchronisiert. Der komplette Schnitt und die Konvertierung ins H.264 Format für YouTube wird in Magix VideoPro X realisiert, was sehr flott und präzise – auch mit AVCHD-Videos – funktioniert.

Die Screencasts werden hingegen mit Techsmith Camtasia Studio 6 erstellt, mit dem ich einfach schon lange arbeite. Wenn es sich um reine Screencasts handelt, produziere ich das fertige Video komplett darin und wandle es auch damit YouTube-gerecht um.

[image title=“Mindprint Trio S/PDIF“ size=“medium“ id=“3249″ align=“left“ linkto=“full“ ]Der Ton bei der Aufnahme von Screencasts wird hingegen über ein Großmembranmikrofon, das an einem Mikrofonarm befestigt ist aufgenommen und geht in den Mikropreamp meines Mindprint Trio, worüber ich auch das Kopfhörermonitoring mache. Von da aus geht es per optischen Toslink-Kabel in mein MOTU 828 Mk II Audiointerface. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass ich den Mindprint vor mir auf dem Tisch zwischen Tastatur und Monitor habe und auch schnell mal nachkorrigieren kann.

Die Tonspur editiere ich bei umfangreicheren Sachen extern in Samplitude 11 Pro wo ich die Kompression anpasse und Nebengeräusche herausfiltere. Da Magix Video Pro X und Samplitude sehr gut miteinander verzahnt sind, geht das sehr komfortabel – kommen ja beide aus dem gleichen Haus.

Das hört sich alles nach einem recht hohen Aufwand an, ist aber gar nicht so, zumindest kommt es mir nicht so vor, da ich die ganze Audiotechnik ohnehin durch meine Musikleidenschaft zur Verfügung habe.

Meine Videos findest Du übrigens im … nachbelichtet YouTube-Channel. Hast Du Fragen zu diesem Setup, oder möchtest Du Alternativen wissen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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6 Kommentare

  1. Nachdem ich mir die 5 Samplitude Videos angesehen habe, habe ich auch noch die 3 Videosd Zoom gesehen und angesehen. Genauso etwas brauche ich und werde mir heute oder morgen diesen Zoom kaufen.
    Vielleicht sollten Sie weitere Anwendervideos einstellen?
    Thomas Westerburg

  2. Danke für die schnelle Rückmeldung.
    Verstellt habe ich erstmal gar nichts. Grundinstallation und gut – zumindest dachte ich es mir so 😉

    Die Einstellungen bezüglich des Codecs bezogen sich auf das Tab „Video“. Beim Aufzeichnen selbst kann man natürlich nichts einstellen, sorry wenn ich mich da ein wenig unverständlich ausgedrückt hatte.

    Ich bin aber schon mal sehr froh zu hören, dass es sich bei dem Flimmern nicht um den Normalzustand handelt. Die Idee bezüglich des Grafiktreibers ist gar nicht mal schlecht. Mal schauen ob sich da was machen läßt…

    Danke.

    • Es könnte auch durch eine Anwendung wie ein Widget, Sidebar (dem Windows Sidebar bei Vista z.B.) oder sonstige Tools provoziert werden, die dem Desktop überlagert sind.

  3. Erst mal vielen Dank für den klasse Beitrag. Viele schützen ihr (meist von anderen) angeeignetes Wissen wie ein Staatsgeheimnis, zum Glück ist das bei Dir nicht so! 😉
    Eine Frage hätte ich da allerdings zu Camtasia Studio. Mit den Std.-Einstellungen bei der Videoaufnahme ist es leider nicht möglich einen flüssig laufenden Cursor aufzuzeichnen. Außerdem flackert der Cursor zusätzlich während der Aufnahme noch, was ein genaues navigieren unmöglich macht. Deshalb würde mich mal interessieren welche Einstellungen bzw. welchen Codec Du verwendest?

    • Also, bei mir flackert da gar nix – nicht während der Aufnahme und auch nicht bei der Wiedergabe. Evtl. kann dein Grafiktreiber hier reinpfuschen. Hast du vielleicht irgendwelche Overlay-Einstellungen darin aktiviert? Ich hatte in dieser Richtung weder mit Camtasia 5, noch mit der 6 auf irgendwelchen Rechnern Probleme.
      Einen Aufnahme-Codec kann man doch auch gar nicht einstellen, da macht Camtasia doch immer AVI …

Kommentare sind geschlossen.