Ich habe Photoshop – brauche ich noch Lightroom? … oder umgekehrt …

Diese Frage wird häufig gestellt. Manchmal tritt man auf die Aussage, Lightroom wäre ein Photoshop "Light". Das ist natürlich vollkommener Quatsch, denn beide Anwendungen sind vollkommen unterschiedlich aufgebaut, ausgestattet und haben unterschiedliche Ziele.
Bitte beachte: Dieser Beitrag ist mehr als 3 Jahre alt. Manche Links, Preise, Produkte und Aussagen sind vielleicht nicht mehr aktuell!

Worin unterscheiden sich Photoshop und Lightroom aber nun eigentlich?

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Vielleicht sollten wir erst einmal definieren, was ein Grafikprogramm denn ausmacht. Meiner Meinung nach ist das eine Grafikanwendung, die Ebenen und Ebenenmasken beherrscht und die es erlaubt, aus mehreren einzelnen Bildelementen durch die Kombination dieser Ebenen und Masken sowie weiterer Effekte und Einstellungen ein neues Bild zu erschaffen.

Photoshop ist so eine Grafikanwendung, mit deren Hilfe man von einfachen Bildkorrekturen (die auch Lightroom beherrscht), bis zu komplexen Montagen nahezu alles realisieren kann was das Grafikerherz erwartet. Dabei versteht sich Photoshop auch auf 4-farb (CMYK) oder LAB-Farbräume – mit beiden kann Lightroom hingegen nichts anfangen.

Ebenen in Photoshop

Photoshop verfügt über Funktionen wie Ebenen und Ebenenmasken, Textwerkzeuge, Werkzeuge zur Korrektur der Perspektive und viele Effektfilter etc. Auch das kann Lightroom nicht bieten – muss es auch nicht, denn Lightroom ist ein Workflow-Tool für Fotografen – eine digitale Dunkelkammer mit digitalen Aktenschrank zur Bildverwaltung. Fotografiert wird im RGB-Modus und bei vielen Fotos bedarf es oft nur einiger weniger Korrekturen wie Anpassung des Weißabgleichs, Kontrast, Stättigung oder den eines Zuschnitts des Fotos.

Hier spielt Lightroom seine speziellen Fähigkeiten aus, denn in Lightroom werden im Gegensatz zu Photoshop alle Bearbeitungen nicht destruktiv ausgeführt. Das bedeutet, dass alle Einstellungen wie Gradationskurven, Schärfung etc. quasi nur dem Bild wie eine Folie übergestülpt werden, die Originaldatei wird hingegen nicht verändert.

Virtuelle Kopien in Lightroom

Das erlaubt schnelle Eingriffe ohne Risiko oder Funktionen wie virtuelle Kopien, mit deren Hilfe man mehrere Versionen einer Bearbeitung realisieren kann, die aber nur wenige Kilobyte Speicherplatz benötigen, da das Originalbild ja nicht dupliziert wird. Da die Veränderungen auch gar nicht zu einem neuen Bild gerechnet werden müssen, geht das alles sehr flott und eine große Anzahl Bilder lässt sich oft in wenigen Minuten bearbeiten, zumal einmal gefundene Einstellung einfach auf weitere Bilder übertragen werden können (synchronisieren).

Im Gegensatz dazu sucht man sich bei Photoshop seine Bilder (über Bridge) heraus, dann wird bei RAW-Formaten erst einmal Adobe ACR gestartet, hier macht man seine RAW-Korrekturen, speichert dann das bearbeitete Bild entweder wieder als (neue) RAW-Datei oder in einem anderen Format ab bzw. bearbeitet das Bild weiter in Photoshop und speichert es dann. Bei vielen zu bearbeitenden Fotos ist das ziemlich aufwändig.

Was Lightroom, gemäß unserer Definition am Anfang nicht kann, ist die Kombination einzelner Elemente zu einem neuen Bild, da Ebenen, Ebenenmasken usw. fehlen. Okay, man könnte die in Version 2 eingeführten Werkzeuge wie den Korrekturpinsel etc. anführen, aber diese erlauben nur einfachere lokale Korrekturen und keine Dinge wie Freisteller, umfangreiche Retuschen etc.

Bildverwaltung mit Lightroom

Zudem ist Lightroom auch ein Werkzeug, um Ordnung in große Mengen von Fotos zu bekommen. In Lightroom lassen sich Fotos zu Katalogen mit Beschreibungen, Keywords, Bewertungen etc. anlegen.

Mooooment, mag da mancher sagen: Das geht aber in Photoshops Bridge auch. Stimmt! Auch in Bridge kann man Bewertungen, Keywords, Beschreibungen und vieles mehr vergeben und auch Sammlungen sind möglich. Aber die Bilder sind nach wie vor über den Rechner verstreut.

Lightroom sorgt hingegen schon beim Import der Bilder von der Speicherkarte dafür, dass sie im LR-Katalog abgelegt werden. Da Lightroom für jedes darüber verwaltete Foto ein Vorschaubild in seiner Datenbank anlegt, das standardmäßig 1024 Pixel breit oder hoch ist und bis zu einer Vorschaubildgröße von 2048 Pixel eingestellt werden kann, kann man Kataloge auch betrachten, ohne dafür die Originaldateien mitliefern zu müssen. So kann man z.B. ein Portfolio an einen Kunden weitergegeben, der ebenfalls LR besitzt oder den Katalog auf einem Laptop zur Präsentation mit sich führen, ohne dass gleich mehrere Gigabyte an Festplattenplatz belegt werden.

Wann brauche ich nun was?

Ich würde mal so sagen: Lightroom braucht eigentlich jeder, der regelmäßig und damit viele Fotos macht, diese aber nicht großartig weiterbearbeiten muss. Man kann in Lightroom alle wichtigen Bildparameter anpassen, Bildrauschen entfernen, Bilder schärfen oder Vignettierungen korrigieren und auch einfachere Retuschen wie das Entfernen von Flecken, welche durch Staub auf dem Sensor verursacht wurden bewerkstelligen.

Mit den neuen Werkzeugen zur selektiven Korrektur, welche in der Version 2 von Lightroom eingeführt wurden, lassen sich auch lokale Korrekturen wie das Aufhellen von Zähnen oder Augen durchführen. Auch ein dramatischerer Himmel durch einen Verlaufsfilter ist machbar.

Das große Pro wurde schon angesprochen: Für diese Art von Korrekturen, die wohl 80% aller Fotos ausmachen, ist man mit Lightroom deutlich schneller. Als Zielgruppe denke ich hier auch an Pressefotografen, die ihre Bilder in guter Qualität weitergeben möchten, wo es aber eher auf den Zeitfaktor, als auf aufwändige Bearbeitung ankommt.

Will man mehrere Fotos miteinander kombinieren, umfangreiche Retuschen durchführen, Perspektiven korrigieren, Bilder mit Texten versehen, Bilder freistellen und auf einen anderen Hintergrund setzen usw. benötigt man ein vollwertiges Grafikprogramm. Das muss aber auch nicht unbedingt Photoshop sein. Der Hobbyanwender kann mit z.B. Paintshop Pro oder dem kostenlosen The Gimp ebenso glücklich werden.

Wer bislang in Photoshop alle Bilder bearbeitet hat und waren es auch nur leichte Korrekturen der Helligkeit oder das Entfernen von Bildrauschen, wird sich bei Lightroom freuen, dass viele dieser Standardaufgaben in LR sehr viel schneller funktionieren. Ideal wäre es natürlich für viele Grafiker, wenn LR auch CMYK-Bilder verwalten könnte, was bislang leider noch nicht möglich ist.

Ich fotografie im JPEG-Format, kann ich Lightroom trotzdem sinnvoll nutzen?

Ein ganz klares JA! Auch ich bin von der RAW-Fotografie wieder zum JPEG-Format übergegangen. Der Grund ist ganz einfach: Aktuelle Kameras belichten so präzise und haben eine so gute JPEG-Bildqualität, dass RAW nur noch in Ausnahmefällen (schwierige Lichtverhältnisse etc.) nötig ist.

Im Gegenteil: Die Qualität der JPEG-Fotos aus z.B. einer Nikon D90 oder D300 ist hinsichtlich des Bildrauschens dem Ergebnis einer RAW-Konvertierung überlegen. Und auch die vielbeschworene Möglichkeit, RAW-Fotos nachträglich um bis zu 3 Blendenstufen korrigieren zu können, ist nur die halbe Wahrheit, denn das wird durch überproportionales Bildrauschen erkauft.

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Ich bin daher dazu übergegangen, wieder JPEGs zu fotografieren und lieber einmal eine Belichtungsreihe durchzufeuern, wenn die Situation schwer einzuschätzen ist. Auch wenn das Thema Speicherplatz bei heutigen Preisen für Speicherkarten keine Rolle mehr spielt, bekommt man doch leicht 3 Bilder einer Belichtungsreihe im JPEG-Format für den Speicherverbrauch eines RAW-Fotos.

Alle Korrekturen, die man bei einem RAW-Fotos in Lightroom machen kann, lassen sich auch an JPEG-Bildern durchführen. Darum eignet sich Lightroom natürlich auch für JPEG-Fotografen.

Fazit

Adobe Lightroom ist für jeden zu empfehlen, der regelmäßig fotografiert. Es beschleunigt den Workflow, sorgt für Ordnung im Bilderpool und schafft damit Zeit für das eigentlich wichtige: das Fotografieren.

Man muss verstehen, dass Photoshop und Lightroom zwei grundsätzliche verschiedene Programme sind, welche für unterschiedliche Aufgaben spezialisiert sind und keines davon das andere ersetzen kann. Vielmehr ergänzen sich beide Programme sehr gut und führen dadurch zu Zeitersparnis und mehr Freude bei der Bildbearbeitung.

Wie siehst Du meine Einschätzung? Decken sich meine Argumenten mit Deiner Erfahrung, oder siehst Du das ganz anders? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

Links

Keine RAW-Pflicht bei Adobe Lightroom
Der Markus meint: RAW oder JPEG? Klar!: JPEG!

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28 Kommentare

  1. Die Aussage über die Nutzung von jpeg gegenüber RAW hat sicher seine Berechtigung bei Consumergeräten. Bei der Nutzung von Profi- oder FX-Formaten ist das RAW dem jpeg jedoch deutlich vorzuziehen, zumal die RAW-Bearbeitung nondeskruktiv ist.

    Lightroom nutzen wir ausschließlich als digitale Dunkelkammer, PS ist für tatsächliche Bildbearbeitung und Bildoptimierung die erste Wahl.

  2. Hallo,

    habe mit viel Interesse den Artikel und die Diskussion gelesen.
    Ich hatte früher bei meinem Windows-PC ACDsee,
    das funktionierte gut, ich konnte auch die stürzenden Fluchten z.B. durch die Weitwinkelfotografie, korrigieren.
    Habe jetzt beim mac das neue El Capitan Betriebssystem und suche nun ein gescheites Bearbeitungsprogramm. Meine Frage: Funktioniert Lightroom mit diesem Apple-Betriebssystem und kann man damit auch die „Verzeichnungen“ wie o.g. korrigieren, denn dann würde mir LR völlig genügen und ich bräuchte kein PS.

    Herzlichen Dank im Voraus!
    Stefan

    • Lightroom funktioniert natürlich mit El Capitan und stürzende Linien kann man ab der Version 5 auch sehr gut korrigieren. Vielleicht solltest du dir dazu mal dieses Video von mir ansehen:

      LINK

  3. Nachdem ich nun LR ausgiebig getestet habe, ist mein Fazit folgendes: rudimentär, benutzerunfreundlich, unübersichtlich und völlig überbewertet.
    Meine Fotos sichte ich entweder mit Bridge oder mit Fast Stone Image Viewer im Vollbildmodus. Die Auswahl kommt in einen Ordner und dann werden die Fotos in Camera Raw, Photoshop oder mit Fast Stone bearbeitet.

    • Da würde ich fast mal behaupten, dass du nicht tief genug eingestiegen bist und den grundsätzlichen Unterschied zwischen Bildbetrachtern wie Bridge oder Fast Stone und Lightroom noch nicht so ganz herausarbeiten konntest. Leider ist dieses grundlegende Konzept genau das, was die meisten neuen User nicht verstehen. Virtuelle Kopien, nichtdestruktive Bearbeitung, mehrere Versionen eines Fotos ohne zusätzlichen Speicherbedarf (von wenigen kB in der Datenbank mal abgesehen). Bearbeitungshistorie, Synchronisierung von Einstellungen etc. etc.

      Ich würde dir noch einmal einen zweiten Blick empfehlen. Gerade wenn du wie als professioneller Anwender täglich viele Fotos schnell bearbeiten musst, wirst du Lightroom lieben lernen und kannst dir ordnerbasierende Workflows gar nicht mehr erlauben.

  4. Hallo Markus,

    also zunächst habe ich gesucht nach „Kombination LR + PS sinnvoll?“. Auch wenn Dein Beitrag von 2009 ist, habe ich doch an einigen Stellen wirklich mit dem Kopf geschüttelt:
    Die Tatsache, das LR die Fotos katalogisieren kann, egal wo auf dem Computer sie sind, erinnert mich eher an das Sprichwort „Ordnung hält nur der, der zu faul zum Suchen ist“.
    M.E. geht nichts über eine eigene vernünftige Einordnung der Fotos in Ordnern/Unterordnern.
    Was passiert denn, wenn ich mal von LR weg möchte oder die Hardware den Geist aufgibt. Die vielgepriesenen Kataloge und damit die Ordnung ist futsch!
    Das kann mir mit meiner eigenen Ordnerstruktur nicht passieren (Datensicherung vorrausgesetzt).

    Zu PS kann ich berichten, das ich schon mehrere Jahre damit arbeite und mit den erstellten Workflows (Aktionen) mindestens genau so schnell, aber zu besseren Ergebnissen als mit LR komme.

    Möglicherweise bin ich aber mit PS schon so weit fortgeschritten, das mir in Sachen Bildbearbeitung LR einfach nicht reicht. Ich habe hier durchaus auch einige Versuche gestartet.

    Trotzdem hat mir Dein Artikel bei meiner Entscheidung weitergeholfen, auch weiterhin auf LR zu verzichten.

    Freundliche Grüße
    Peter

    • Hallo Peter,

      das ist leider wieder ein typischer Fall von Unkenntnis was Lightroom angeht. Du kannst damit deine altbekannte Ordnerstruktur weiterführen UND die Vorzüge des Katalogs genießen. Der Katalog enthält nur Metadaten und nicht die Bilder selbst. Auch kann ich dir mit Sicherheit sagen (nach knapp 20 Jahren Photoshop-Erfahrung), dass du mit Bridge/Photoshop und Aktionen in keinem Fall schneller/effektiver/flexibler bist.
      Ich arbeite täglich professionell damit und kann mir diese Einordnung erlauben.

      Ich muss dringend mein Tutorial zum Lightroom-Katalog und den Grundlagen der Bildverwaltung damit machen. Das kapiert scheinbar wirklich niemand.

  5. Hallo! an alle die den Kommentar der den Unterschied zwischen PS und LR (zwischen JPEG und RAW Dateien) gelesen haben.

    Also als erstes zu den Programmen die man braucht (und nicht braucht) zu LR4.
    Lightroom ist ein absolut geniales Bearbeitungsprogramm. Zu PS selbst kann ich nichts sagen
    allerdings benutze ich teilweise Photoshop Elements zur Nachbearbeitung meiner Fotos (benutze noch PSE 11) und habe damit richtig gute Effekte in der Nachbearbeitung erzielt.
    Ich habe auch schon gelesen dass Elements 12 der kleine Bruder von PS ist und zu 75%
    mit PS vergleichbar ist was ich nicht glaube da Elements eher für entwickelte (JPEG TIF BMP usw.) ausgelegt ist, was ich selbst nicht so toll finde da sollte Adobe für alle Elements Anwender ein Update zur Vereinfachten Bearbeitung von RAW Dateien auf den Markt bringen, je nachdem was ich machen möchte muss ich alles erst als JPEG speichern weil einige Funktionen nicht zur Verfügung stehen wenn man die Fotos direkt aus LR lädt.
    Daran sollte Adobe vielleicht etwas arbeiten.

    Fazit

    es geht auch etwas billiger!!!
    Elements hat viele nützliche Funktionen für die Nachbearbeitung.

    LR ist meiner Meinung nach ein muss!
    Ihr müsst es nur einmal versuchen.

    zum Dateiformat mit JPEG habe ich noch nicht fotografiert da ich eine Vollformat Kamera habe weis ich nicht ob das ideal aber ich werde es mal versuchen.

    demnächst wird es auch eine Webseite von mir geben wo ich dann auch einige Fotos die ich mit Elements nachbearbeitet habe.

  6. Vielen Dank für die ausführliche und präzise Darstellung. Sowas wünsche ich mir die Seite des Herstellers!
    Sehr hilfreich!

  7. Danke für die tolle Darstellung der Unterschiede Markus (auch wenn wir nun ein paar Jahre später haben). 😉

  8. Danke für deinen hilfreichen Beitrag. Ich fotografiere auch wieder JPEG. Als Hobbyfotograf hat mir RAW das Leben nur kompliziert.

  9. moin markus, ich nutze iphoto und habe zudem noch das etwas aufwendigere programm aperture. kennst du dich mit aperture aus? braucht man nun zusätzlich noch LR oder reichen die vorhandenen programme aus?
    gruss olli

    • Tja, Geschmackssache würde ich sagen …

      iPhoto und Aperture sind halt gut in OS X integriert. Ich denke, dass man damit auch gut zurecht kommen kann.
      Eine Freundin arbeitet auch damit und ist zufrieden. Ich selbst habe damit keine Erfahrung, da ich ja schon immer Lightroom nutze.

      Für mich käme da auch nichts anderes in Frage, da es sich einfach perfekt in die restliche CS6 Suite integriert.

  10. Konntest Du den Satz „Auch ich bin von der RAW-Fotografie wieder zum JPEG-Format übergegangen.“ nicht am Anfang schreiben, dann hätte ich mir das Lesen sparen können.

    Kein Photograph mit Verstand wäre in Zeiten der Analogphotographie – und auch jetzt – auf die Idee gekommen, die Negative zugunsten von Polaraid aufzugeben.

    • Ein bisschen lesen schadet ja nicht … Du hast aber gesehen, dass der Beitrag von 2009 ist, oder? Mittlerweile sind die RAW-Konverter sehr viel besser geworden und das Thema Bildrauschen ist (leider) kein Argument mehr. Allerdings setze ich auch weiterhin hauptsächlich auf JPEG, weil die Verzeichnungskorrekturen etc. in den Kameras wirklich hilfreich sind.

  11. Hallo Markus,

    auf dieser Site habe ich genau gefunden, was ich suchte. Ich wollte einfach wissen, was LR kann. Auch die Kommentare fand ich sehr aufschlussreich. Vielen Dank dafür!

  12. Vielen dank für Ihren Artikel, er ist sehr informativ.

  13. Ich habe mit neulich eine Testversion von Lightroom heruntergeladen, und ich kann Marcel nur zustimmen. Die Schärfung bringt fast nichts, vor allem finde ich aber die Bildrauschkorrektur schlecht (besonders das Luminanzrauschen). Ich war die einwandfreie Bildrauschkorrektur von DPP (Digital Photo Professional) gewohnt. DPP liefert sowohl im Bereich Schärfe als auch beim Bildrauschen tolle Resultate, ist jedoch nicht so umfangreich wie Ps oder Lr.

    Mit dem Workflow und den sonstigen Funktionen war ich jedoch sehr zufrieden.

  14. Ich nutze seit kurzer Zeit auch Lightroom und finde den Workflow gut und ausreichend, um Fotos in kurzer Zeit zu optimieren, so wie du es beschreibst. Zumindest in dem Maß, in dem es für ein schnelles Optimieren ausreichend ist.
    Was mir nicht gefällt ist die Schärfung, hier sehe ich kaum eine Verbesserung, egal wie ich den Regler hin und her schiebe. Dazu hat Martin Gommel bei kwerfeldein.de auch gerade etwas zu geschrieben.
    Insgesamt könnte die Handhabung über die Regler etwas komfortabler sein, aber es ist im Großen und Ganzen okay.

    Wie du auch schreibst, ist die starke Korrektur über PS dann die bessere Variante.

  15. Na, da werde ich halt mal eine kleine Lightroom-Einführung ins Auge fassen und ein paar Tutorials basteln, wenn daran Interesse besteht.

  16. Nutze nur Photoshop. LR2 hatte ich testweise mal auf dem Rechner und kam nicht wirklich damit zurecht bzw. konnte keine Erleichterung für mich feststellen.Raw Converter, PS, Skript und Co erfüllen alle meine Wünsche.

    In den letzten Tagen habe ich aber wieder einige „Dinge“ gelesen die mich eventuell doch dazu bringen meinen Workflow mal zu überdenken oder zumindest in bestimmten Situationen zu ändern und doch nochmal LR2 intensiver zu testen.

    Gruß

    Andreas

    PS Eventuell kannst du ja noch etwas intensiver über bestimmte Techniken oder dem generellen Workflow eingehen ? Stichworte hier : Bildqualität, Bearbeitungsdauer ect.

  17. Das ist ein sehr gelungener Artikel, danke dafür. Und für den Satz:

    Ich bin daher dazu übergegangen, wieder JPEGs zu fotografieren und lieber einmal eine Belichtungsreihe durchzufeuern, wenn die Situation schwer einzuschätzen ist.

    könnte ich Dich glatt knutschen!

  18. ich war anfangs von lightroom sehr begeistert, doch mitlerweile nutze ich kaum noch. als converter wirken die bilder für mich oft sehr schwammig. da habe ich vor einiger zeit phase one caputure one für mich entdeckt. bilder werden merklich brillianter „entwickelt“ als in lightroom. nach der konvertierung bearbeite ich meine bilder bei bedarf in photoshop.

    als verwaltungstool ist lightroom sehr mächtig, aber auch da bin ich wieder zurück auf mein eigenes sortiersystem zurückgegangen. deswegen liegt lightroom zur zeit einfach brach da.

  19. Ich verwende zwar bisher nur Photoshop und kann daher nichts/wenig zu Lightrooms Workflow etc. sagen, stimme Dir jedoch zu. Der Vergleich hinkt, da es sich um zwei verschiedene Programme für unterschiedliche Zielgruppen handelt. Dass beide Programme oftmals beide Zielgruppen bedienen, sich bei einzelnen Funktionen überschneiden und Lightroom deutlich günstiger ist trägt aber bestimmt zum „Lightroom = Photoshop Light“-Feeling bei.

    Die Hände kommen mir übrigens sehr bekannt vor… Danke für den Upload, beim nächsten Mosaik sind sie dabei. 😉

  20. Dem kann ich nur zustimmen. In der Zwischenzeit wäre ich ohne LR aufgeschmissen, ich würde keines meiner Bilder mehr finden. Und PS, na ja, ohne das keine Bildbearbeitung. Die besten Grüße!

Kommentare sind geschlossen.