Morgenstund hat Blei im Arsch

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SleeptrackerWer kennt das nicht: Obwohl man ausreichend Schlaf hatte, klingelt am Morgen der Wecker, reißt einen aus den schönsten Träumen und man kommt sich schlapp und noch todmüde vor. Der Grund ist meisten, dass wir mitten in einer Tiefschlafphase geweckt wurden und daher noch gar nicht bereit waren, aufzuwachen.

Während des gesamten Schlafs gibt es verschiedene Schlafzyklen. In Phase eins schläft man langsam ein, in Phase 2 wird der Schlaf langsam tiefer, die Phasen 3 und 4 sind die Tiefschlafphasen, in der sich unser Körper erholt und regeneriert. Es folgt die fünfte Phase, die als REM (Rapid Eye Movement) bezeichnet wird. In dieser Phase träumen wir und hier sind unsere Muskeln gelähmt, damit wir uns nicht verletzen.

Sleeptracker BoxshotDazwischen liegen jedoch kurze Wachmomente, in denen wir unsere Schlafposition verändern, an die wir uns jedoch meist nicht mehr erinnern können, da sie nur kurze Zeit dauern (max. 3 Minuten) und wir danach meist gleich wieder tief schlafen und träumen.

Dummerweise nehmen die Tiefschlafphasen gegen Ende unserer gesamten Schlafdauer zu, sodass es wahrscheinlich ist, genau in einer solchen geweckt zu werden und dann eben noch müde und matt zu sein, weil der Körper noch nicht auf das Aufstehen vorbereitet war.

Hilfe verspricht hier der Sleeptracker. Der Sleeptracker hat die Form einer Armbanduhr und wird während des Schlafs getragen. Aber es handelt sich natürlich nicht nur um eine Uhr mit Alarm, vielmehr werden unsere „fast wach Momente“ anhand unserer Bewegungen aufgezeichnet und abgespeichert. Dem Sleeptracker gibt man nur eine Weckzeit vor, zu der man spätestens geweckt werden möchte und zusätzlich ein Zeitfenster von bis zu 90 Minuten, in den man geweckt werden möchte, sollte hier eine „fast wach Phase“ festgestellt werden.

Der Sleeptracker registriert nun alle unsere Bewegungen in der Nacht und weckt uns mit einem akustischen Signal und/oder einem Vibrationsalarm, wenn eine Wachphase innerhalb des Weckzeitfensters festgestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt steht man frisch und hellwach auf und ist deutlich fitter, als wenn man aus dem Tiefschlaf gerissen wurde.

Soviel zur Theorie, was hält der Sleeptracker nun in der Praxis? Ich habe den Sleeptracker letzte Woche erhalten und bislang erst 3 Tests gemacht, die allerdings erstaunlich gut funktionierten. Tatsächlich weckte mich die Uhr in Phasen, wo ich ohnehin fast wach war und ich war nach dem Aufstehen wirklich ausgeruhter als sonst.

Der Sleeptracker macht einen sehr massiven und wuchtigen Eindruck, der von Design her nicht unbedingt an eine Uhr erinnert, die man beim Schlafen tragen würde, sondern eher an eine futuristische Sportuhr. Allerdings stört die Form nach ersten Versuchen nicht unbedingt und die Uhr lässt sich angenehm tragen. Wenn man in der Nacht allerdings mit der Uhr am Arm ausschlagen sollte, kann es sein, dass man dem Bettgenossen das Nasenbein bricht 😉

Interessant ist die Auswertungsfunktion des Sleeptrackers, denn die Uhr kann mit dem beiliegenden USB-Adapter an den PC angeschlossen werden, wo man dann seine Schlafgewohnheiten mit der mitgelieferten Windows-Software abspeichern und auswerten kann. Die lässt dann auch Rückschlüsse zu, zu welcher Zeit man am Besten ins Bett gehen sollte, um den bestmöglichen Schlaf zu haben.

Sleeptracker mit USB-AdapterMan kann seine Schlafdaten aber auch online Auswerten und ein „Schlaftagebuch“ führen, ohne die Software zu benutzen, denn die Daten der letzten Nacht lassen sich auch direkt an der Uhr ablesen.

Während der nächsten Wochen werde ich den Sleeptracker regelmäßig einsetzen und von meinen Erfahrungen berichten. Gerade wenn man sehr engagiert und interessiert ist wie ich es bin, kann der Tag gar nicht lange genug dauern und ich würde mich als notorische Nachteule über jede Minute mehr freuen, die mir zur Verfügung steht.

Der Sleeptracker kostet übrigens 179€ – nicht billig, aber der Effekt den das Gerät auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit, ist das allemal wert.

Weitere Informationen zu unserem Schlaf: http://www.schlaf-medizin.de


Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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2 Kommentare

  1. Auf Deine private Langzeitstudie bin ich gespannt, wir leiden offenbar an derselben Zeit-Schwund-Krankheit: Immer noch tausend Sachen zu tun, immer wieder eklig spät (manche nennen das schon eher früh) ins Bett, morgens mit den Hühnern raus und dann nur selten wirklich fit. Bleischwere Augenlider am Frühstückstisch und das vollautomatisiert ablaufende Kauwerkzeug darunter mümmelt sich wortlos Toast und Kaffee rein… 😉
    EUR 179,- würde ich evtl. auch investieren, wenn es sich in ein dauerhaft besseres Morgen-Feeling ummünzen lässt. Allein: Den chronisch (zu) wenigen Schlaf macht das auch nicht wett, da muss doch immer wieder ein 12-Stunden-Marathon her sonst geht man auf Dauer vor die Hunde.

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