Adobe denkt über Fotografen-Bundle der Creative-Cloud nach

Die Ankündigung Adobes, zukünftig keine Creative Suite und auch Updates für alle anderen Programme wie Photoshop nur noch per Creative Cloud Abo anzubieten, hat zu einem Aufschrei bei den Kreativen gesorgt. Nun denkt Adobe wohl über eine abgespeckte Version der Creative Cloud nach.
Bitte beachte: Dieser Beitrag ist mehr als 3 Jahre alt. Manche Links, Preise, Produkte und Aussagen sind vielleicht nicht mehr aktuell!

Viele Anwender von Adobe Software klagen nicht zu unrecht darüber, dass sie nur einen Teil der 12 Kernprogramme nutzen würden und daher nicht bereit wären, das komplette Paket zu buchen. Okay, man kann aber für 24,59 Euro pro Monat Photoshop CC buchen und sich Lightroom als ganz normales Download-Paket hinzukaufen (für 12,95 Euro, wenn man bereits Adobe Kunde ist).

Angebot
Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit 20GB: Photoshop und Lightroom | 1 Jahreslizenz | PC/Mac Online Code & Download
  • Prepaid-Abo mit einmaliger Lizenzgebühr für 1 Jahr: keine automatische Verlängerung, eine Kündigung ist nicht notwendig
  • Das Adobe Creative Cloud Foto-Abo enthält Lightroom für den Desktop sowie für Lightroom Mobile für iOS und Android, Lightroom Classic und Photoshop;Die Desktop- Versionen können auf 2 Rechnern gleichzeitig installiert werden
  • Mit dem Creative Cloud Foto-Abo arbeiten Sie ortsunabhängig, verfügst über umfassende Bearbeitungsfunktionen auf allen Endgeräten und haben 20 GB Cloud-Speicherplatz.

Nun denkt man über spezielle Bundles für Fotografen oder auch für die Videobearbeitung nach, die nur bestimmte Programme für die jeweilige Anwendung enthalten. Das soll zwar kein Versprechen und schon gar nichts spruchreifes sein, aber zumindest erkennt Adobe die Problematik.

Einen Blogbeitrag von Adobe’s Jeffreyv Tranberry berichtet darüber und welche Vorteile die Creative Cloud doch hätte. Es ist ganz klar, dass man sich mit der Creative Cloud sehr viel mehr an Adobe bindet als bislang, denn nun muss man das Abo ständig verlängern, oder hat die Programme eben nicht mehr zu Verfügung. Viele wollen nun erst einmal bei der CS6 Suite bleiben, bis ein Betriebssystemwechsel das Upgrade erzwingt.

Heise Foto hat sich die Bedingungen einmal genau angesehen und berechnet, für wen sich die Creative Cloud besonders lohnt und wann es für Adobe zum guten Geschäft wird.

Ich für meinen Teil würde mir allerdings auch wünschen, dass man die Creative Cloud auf mehr als zwei Geräten konkurrierend betreiben könnte. Ich habe eben zwei Desktop-Rechner, ein „Haupt-Notebook“ und möchte verschiedene Programme eben auf allen Geräten abwechselnd betreiben können.

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12 Kommentare

  1. Ein absolut untragbares Distributionsmodel!
    Es gibt bereits eine Petition dagegen, die über 10000 User unterschrieben haben!:
    https://www.change.org/petitions/adobe-systems-incorporated-eliminate-the-mandatory-creative-cloud-subscription-model

    Zuende gedacht heisst das folgendes:
    Nach Beendigung des Abos kann ich auf meine eigenen Dateien nicht mehr zugreifen!
    Ich miete praktisch mein eigenes Archiv!?
    Das ist doch Wahnsinn! Ich bin verantwortlich für viele 1000 Kundendateien.
    Mit dem Abo Ende versagen auch die Programme ihren Dienst. Keine Software kein Datei-öffnen.
    Will ich eine Datei öffnen, muss ich reaktivieren und zahlen (auch wenn ich die Datei nur drucken will!)
    Im Falle von Photoshop kann ich in Austauschformate konvertieren (wie TIF) die dann nicht mehr in vollem Umfang zu bearbeiten sind.
    InDesign & Illustrator kann ich zu PDFs wandeln (die ich dann nat. nicht mehr gut weiterverbearbeiten kann).
    Klasse wenn man bei Abo-Ende tausende Dateien zu konvertieren hat.
    Für After Effects und Premiere gibts überhaupt keine Lösung.
    Diese beiden Dateiformate sind heute bereits nicht mehr kompatibel zwischen CC und CS6.
    Lt. Adobe Spezifikationen der Cloud gibt es keine Garantie, dass künftige CC Dateien überhaupt noch abwärts kompatibel sind!
    Beschliesst Adobe Hardware Spezifikationen habe ich diesen zu folgen (oder ich verwende eine alte Version und zahle weiter für die neuste).
    Wenn ich mal die Software wechseln will, kann ich – um meine alten Datein weiter zu nutzen – trotzdem Jahrelang an Adobe zahlen.
    Wer all das nicht glauben will: Rufen Sie den Adobe Support an – ich habs getan (aber: die sind im Moment gut beschäftigt)!
    Das ist absolut untragbar!
    Wird eine Firma, die eh weiss, dass ihre Schafe nächsten Monat zahlen, die Motivation für herausragende Updates haben?
    Wenn Sie all das nicht glauben wollen: Rufen Sie den Adobe Support an! Ich habs getan.
    Wenn dieses Model Schule macht – ich will gar nicht dran denken.
    Ich bin seit über 20 Jahren treuer Adobe Nutzer. Meine Master Collection war bisher stets auf aktuellem Stand und bezahlt.
    Nun mag ich Photoshop nicht mal mehr starten sehen.
    Hier nutzt ein Monopolist eiskalt seine Marktmacht aus. Nicht mit mir.
    Nun werde ich mich definitiv nach Alternativen umsehen.
    Adobe ist für mich seit Montag nicht mehr Adobe.
    Ich möchte allen raten – Nein, ich bitte darum:
    Behaltet Eure CS6 am Leben so lange es geht.
    Adobe ist viel zu arrogant (sonst hätten sie einen Buy-Out Plan entwickelt) um auf Worte zu hören.
    Sie werden erst wieder einen Fuß von der Wolke auf die Erde setzen, wenn sie sehen, dass ihre Umstellung an der Börse Folgen hat.
    Ich hasse Mietmodele und Leasing. Ich will kaufen. Sei es ein Haus, ein Auto, eine Waschmaschine oder das Recht Software zu nutzen.
    Basta.
    Und Bye Bye Adobe!

  2. Ich find die Schiene, welche Adobe nun fahren will einfach nur eine Schweinerei und einen Tritt ins Gemächt für jeden Freelancer. Wenn man nämlich mal aus Kostengründen ein paar Monate kein Abo mehr bezahlt, dann kann man logischerweise auch seine eigens erstellten Dateien nicht mehr öffnen, oder ansehen, oder sonst was. Wenn dann also Kunde X anruft und nur den Farbwert wissen will, oder dergleichen, dann hat man ein ziemliches Problem.
    Mieten schön und gut, aber ich will verdammt nochmal, nach wie vor ein Programm auf wirklich besitzen können!

    • Aber ganz ehrlich: Wenn man als Freelancer keine 70 Euro im Monat für die CC Lizenz und für das Tool übrig hat mit dem man Geld verdient, sollte man sich ohnehin Gedanken in Richtung Fulltime-Job machen … Eine Krankenversicherung kostet ja schon mal knapp 400 Euro …

      • Also weisst…
        Mir geht das hier gar nicht nur ums Geld (auch wenn ich es für Abzocke halte)

        Glaubst Du ernsthaft es bleibt bei 70 Euro, wenn Adobe mal all seine Schäfchen in der cloud, äh, im Trockenen hat?
        Und dann Microsoft und Apple spitzkriegen, dass das ja auch für Betriebssysteme ne gute Idee wäre?

        Na, Gnade uns Gott!
        Das ich nach Abo-Ende keine Software mehr habe um meine eigen Dokumente zu öffnen ist für Dich kein NoGo Argument? Hm… Was machst Du eigentlich mit den Apps…?
        Es bleiben Dir bei einigen Apps Konvertierungsmöglichkeiten… (zB PSD: Tif etc.) die Unterstützen aber lange nicht alle Features (zB 3D). Auch InDesign und Illustrator kannste dann nach PDF konvertieren (Mach das mal nach 3 Jahren und mit 1000den Dateien) Für Premiere & AfterEffects gibt es gar keine Lösung und auch kein Programm, dass die Dateien öffnen kann. Kunde lässt also Messeshow bei mir machen – halbes Jahr später (ich habe gekündigt) will er die Show noch mal – mit neuem Textlayer.
        Habe meinen Industrie-Kunden 3 Jahre Zugriff auf Ihre Projekte zu garantieren. Nu denk mal nach was das nach diesem Model heisst.
        Ich muss heute noch teils auf über 10 Jahre alte FreeHand Daten zurückgreifen. Dafür läuft hier noch heute eigens ein Rechner. Nach Adobes Model hätte mich das einige Tausend Euro gekostet. Für nichts als meine Dateien zu öffnen.

        Tut mir leid! Keine Gnade mit Adobe.
        Allein der Name! Was zT hat DAS mit cloud zu tun? Läuft alles nach wie vor lokal – ruft nur öfter mal nach Hause. Und halt a weng Onlinespeicher (in Zeiten in denen ich mir für 70 Eu 2 TB schnellen, lokalen Speicher kaufen kann…). Pirateriegeschwätz? Wenn das eh lokal läuft, warum können die das nur wenns „cloud“ ist? Mann, mann, mann.
        Einen Grund warum das keine Option bleibt.

        Ich bin seit 22 Jahren Adobe Nutzer und weiss wovon ich spreche. Waren viele 10.000 Euro in den letzten Jahrzehnten. Ums Geld gehts mir hier nur zweitrangig. DAS ist ein Knebelmodel.

        Und fair wäre mindestens ein Buy-Out Model gewesen (min 2 Jahre zahlen, kündigen und diesen Versions-Stand zur weiteren, uneingeschränkten Nutzung behalten). Haben sie aber nicht. Und ich denk mal, die habens nicht vergessen.
        Gelle.

      • Noch was: Meine Krankenversicherung kostet weit mehr als 400 Euro. Kein Problem damit.
        Aber mit Adobe schon.
        Ich habe auch kein Problem damit, für gute Software gutes Geld zu zahlen.
        Habe das immer getan und werde das auch immer tun.
        Aber das geht mir einfach viel zu weit – nimmt mir schlicht die Entscheidungsfreiheit.
        Wir sitzen hier nun, haben uns jahrelang auf Adobe verlassen und können nun große Teile der Lieferanten und Zulieferketten neu definieren und Alternativen suchen.
        Kaum einer hat Lust sich darauf einzulassen, was Adobe mal macht, wenn sie Dich am Wickel haben. Wer hindert die denn in CC2 den TIF-Export von Photoshop entfernen. Ne also wirklich… Geht so nicht! Hoff ich. Schwer.
        Schöne Grüße in die Heimat – bin in Hof aufgewachsen.

      • Ich kann RAISCHUB nur recht geben. Er trifft alle Nägel auf den Kopf. Es kann einfach nicht sein, dass ich Jahre lang weiter bezahlen muss für ein Abo, welches ich vielleicht nicht mehr brauch, nur damit ich im Fall der Fälle noch auf MEINE alten Arbeiten zugreifen kann!

        Die CS5 beispielsweise wird bei mir auch noch in 15 Jahren laufen, sofern man einen Rechner hat, der das dann noch unterstützt. Aber was mach ich in 5 Jahren, wenn ich kein Abo mehr bezahlen will? Alle meine Daten so einfach weg werfen? Was, wenn dann ein Kunde kommt und wieder etwas möchte? Dann muss ich zuerst ein Abo abschließen und müsste ihm das in Rechnung stellen.

        Zum Beispiel: Kunde hat geheiratet und benötigt deswegen einfach neue Visitenkarten usw. mit dem neuen Namen. Soll ich ihm dann ernsthaft mal mindestens 70 Euro verrechnen, obwohl es nur ein paar Buchstaben sind, die man ändert???

        Es handelt sich hier schlicht um MEINE Daten. Und jetzt soll ich auf einmal eine Miete bezahlen, damit ich mit meinen Daten arbeiten darf bzw. überhaupt nur mal ansehen???

        Kanns ja wohl echt nicht sein! Ich muss ja Seat auch keinen monatlichen Betrag überweisen, damit ich mein Auto aufsperren kann…

  3. Wo bekommt man denn Lightroom für 12,95€ ? Ich habe das Angebot nicht gefunden.

    • Bitte mal genauer lesen! Für Adobe Kunden gibt’s die Creative Cloud Einzeltitel teilweise für das erste Jahr zu diesem Preis.

      • Sorry, aber was du meinst ist, wenn man ein Produkt bereits in der CS6 besitzt und auf CC wechselt, dann bekommt man dieses Produkt günstiger. So wie du es geschrieben hast, lese ich, dass ich wenn „irgend ein“ Adobe Produkt besitze dann zusätzlich LR für diesen Preis bekomme.

        • Nein, natürliche eines der „Hauptprodukte“, also Photoshop, CS Suite etc. Ist aber auch auf der verlinkten Adobe-Seite ganz genau beschrieben.

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