Amazon Kindle Paperwhite oder Tolino Shine?

Im letzten Urlaub war ich erstaunt, wie viele Leute schon mit einem E-Book Reader an Pool und Strand lagen. Zwar sind wir ein recht gut mit Smartphones und Tablets ausgestatteter Haushalt, aber so ein E-Book Reader ist noch nicht darunter. Ich habe mal den Marktführer und einen Neuzugang, nämlich den Tolino Shine angesehen.
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Die größten Vorteile eines E-Readers gegenüber einem Tablet wie dem Apple iPad oder dem Google Nexus 7, sind die längere Akku- und Standby-Laufzeit, das (besonders bei starker Sonneneinstrahlung) sehr kontrastreiche Display und das geringere Gewicht.

Amazon hat mit seinen Kindle-Readern, allen voran der Kindle Paperwhite den Standard bei E-Book Readern gesetzt. Was vielen nicht schmeckt, ist die Bindung an den Versandriesen, was die Auswahl der E-Books angeht.

Der Neue

Die Telekom und die Buchhändler Thalia, Bertelsmann, Hugendubel und Weltbild haben sich zusammengetan und mit dem Tolino Shine eine Alternative zum Kindle auf dem Markt gebracht. Mit nur 99 Euro ist der Tolino Shine auch noch 30 Euro günstiger, als der Paperwhite von Amazon.

Der Tolino Shine E-Book Reader
Der Tolino Shine E-Book Reader

Das Display des Shine ist sehr gut, bei der Ausleuchtung liegt aber der Kindle ein wenig vorne, da dieser gleichmäßiger ausgeleuchtet ist. Dafür können die 4 GB Speicherplatz, von denen knapp 2 GB genutzt werden können, durch Micro-SD Speicherkarten erweitert werden. Er macht einen sehr gut verarbeiteten Eindruck und ist 30 Gramm leichter als der Kindle Paperwhite. Bei der Bedienung ist der Shine vielleicht nicht ganz so flott wie der Konkurrent von Amazon, was sich besonders beim eingebauten Webbrowser zeigt, reagiert aber ausreichend schnell.

Offener als der Kindle …

Den größten Vorteil beim Tolino Shine sehe ich bei der Verwendung von anderen Datenformaten. Während der Amazon Kindle keine E-Books im E-Pub Format liest, ist das für den Shine kein Problem und man hat damit Zugriff auf eine große Menge freier und kostenloser E-Books.

Grundsätzlich ist der Shine auch offener als Amazons Kindle-Ökosystem, denn per PC kann man auch E-Books hochladen, die man bei einem der Partner Thalia, Bertelsmann, Hugendubel oder Weltbild gekauft hat. Allerdings ist das relativ unerheblich, da wir durch die Buchpreisbindung in Deutschland ohnehin überall den gleichen Preis zahlen.

… aber trotzdem nicht ganz offen

Durch den Kooperationspartner Telekom gibt es außerdem 25 GB Cloud-Speicher für E-Books und kostenlosen W-LAN Zugriff auf die 11.000 Hotspots der Telekom. Über den W-LAN Zugang (egal ob bei einem Telekom-Hotspot oder daheim) lassen sich auch neue E-Books kaufen und einfach auf den Shine herunterladen, allerdings dann nur noch von dem Anbieter, bei dem man den Tolino gekauft hat. Hat man ihn z. B. bei Weltbild mitgenommen, kann man per W-LAN auch nur Bücher bei Weltbild kaufen.

Welcher ist besser?

Das kann man so nicht sagen, denn es kommt auf die persönlichen Anforderungen an. Wer große Mengen an Lesestoff mit sich herumtragen möchte, ist mit dem Tolino Shine besser beraten, auch wenn man ohne Tricks und Kniffe auf die große Menge an kostenlosen Büchern im E-Pub Format zugreifen möchte. Außerdem ist der Shine noch etwas leichter und günstiger als der Amazon Kindle Paperwhite.

Der Kindle punktet hingegen mit der etwas besseren Performance und dem noch etwas besseren Display. Der Nachteil ist die feste Bindung an Amazon, was nicht jeder toll findet.

Mehr Infos zum Tolino Shine gibts HIER.

 

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3 Kommentare

  1. Na ja, mit Calibre ist keiner mehr mit dem Kindle an Amazon gebunden und das Programm ist nun wirklich einfach zu bedienen. Aber das Hochgelobte Display von dem Paperwhite kann ich nicht bestätigen, das von dem „alten“ Kindle ist besser, halt ohne Beleuchtung.

  2. Ich habe mir zu Weihnachten den Kobo Glo schenken lassen. Das Display ist fast einen Tacken besser als das vom Kindle Paperwhite, er frisst auch ePub und ist von den Abmessungen deutlich kompakter als Kindle oder Tolino. Wenn Du kannst, kuck Dir den mal an.,,

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