Fitbit One – das Fitness- und Gesundheits-Gadget im Test

Es ist ja wirklich nicht einfach in Form und fit zu bleiben, wenn man hauptsächlich am Schreibtisch sitzt. Dabei bewegen wir uns ja trotzdem täglich und mit ein bisschen Motivation, würden wir uns sogar ohne großen Aufwand noch mehr bewegen. Der FitBit One soll dabei helfen.
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Erst kürzlich, im Bericht zur i’m Watch Smartwatch, hatte ich es über das Thema Life-Logging oder Tracking. Der FitBit One ist ein solcher Logger, der uns zu mehr Bewegung motivieren soll. Dabei brauchen wir noch nicht einmal Sport zu machen, sondern einfach nur die Treppe statt des Aufzugs nehmen oder ein paar Schritt extra machen.

Der FitBit One zeichnet dabei auf, wie viele Schritte wir gemacht, wie viele Stockwerke wir erklommen und wie wir geschlafen haben. Man könnte sagen, der FitBit One ist ein intelligenter Schrittzähler mit Motivationsfunktion und Sleep-Tracker. Und trotzdem ist er sehr viel mehr.

Funktion und Ausstattung

Getragen wird das winzige Gerätchen in einer strapazierfähigen und rutschsicheren Silikonhülle irgendwo am Rumpf. Man kann ihn in die Hosentasche stecken, am Gürtel oder BH tragen oder wo es sonst passt – aber am besten irgendwo zwischen Hüfte und Oberkörper, damit er auch Schritte von sonstigen Bewegungen unterscheiden kann. Die Stockwerke erkennt der FitBit One über einen eingebauten Höhenmesser.

FitBit One und die Silikonhülle
FitBit One und die Silikonhülle

Für die Überwachung der Schlafqualität trägt man den FitBit One in einer Manschette um den Arm. Will man ihn darin einigermaßen bequem tragen, muss er aus der Silikonhülle genommen, was aber recht nervig ist und es bleibt abzuwarten wie lange diese das mitmacht.

Bedient wird der One mit nur einer Taste und auf dem kleinen OLED-Display kann man die gelaufenen Schritte, Stockwerke, die zurückgelegte Distanz, verbrannten Kalorien, die Uhrzeit und die eingestellte Weckzeit sowie eine kleine Blume nacheinander anzeigen lassen. Die Blume wächst, je mehr Aktivität der FitBit One feststellen kann und soll uns damit motivieren.

Der One an der Hosentasche
Der One an der Hosentasche

Geladen wird der FitBit mit einem kleinen USB-Adapter und hält dann gut 7 Tage durch, bis er wieder ans Netz muss. Verzichtet man auf den eingebauten Vibrationsalarm und beschränkt das Anschalten des Displays auf ein Minimum, können es auch ein paar Tage mehr werden.

Synchronisation und Auswertung

Dreh und Angelpunkt des FitBit ist das Dashboard, auf dem man alle Aktivitäten minutiös und sehr ansprechend angezeigt bekommt. Dazu muss sich der FitBit One synchronisieren. Dazu liegt ein Bluetooth-Dongle bei, den man mit der entsprechenden Software am PC oder Mac einrichtet. Der One wird muss dazu einmalig registriert werden und gleicht sich von da an automatisch mit dem Dashboard ab, sobald am mit ihm in den Empfangsbereich des Empfängers kommt.

iOS Nutzer, die ein iPhone 4s oder ein iPad 3 oder neuer besitzen, können den FitBit One auch – dank Bluetooth 4.0 – über die kostenlose iOS-App abgleichen lassen oder die Weckzeit ändern. Android-Nutzer können zwar auch eine App für den FitBit herunterladen, die derzeit aber nur den Zugriff auf das Dashboard erlaubt, ebenso verhält es sich bei Windows 8 Smartphones.

Über das Dashboard, für das man sich bei FitBit registrieren muss, sieht man nicht nur die aufgezeichneten Werte des One, sondern kann auch seine Ernährung kontrollieren, in dem man alle zu sich genommenen Mahlzeiten registriert. Ebenso können Blutdruck, Pulsfrequenz, die getrunkene Menge Wasser oder Blutzuckerwerte manuell eingegeben und verfolgt werden.

Der Motivator

Die Badges oder Abzeichen für die meisten Stockwerke, Schritte oder verbrannten Kalorien pro Tag, Woche etc. motivieren tatsächlich – praktisch das Fleißbildchen 2.0. Über einen normalen Tag laufe ich etwa 5000 Schritte. Für einen Fitness-Effekt sollten es aber 10.000 sein. Mit den Werten des FitBit One im Hinterkopf und auf dem Display überlegt man sich tatsächlich, ob man nicht noch ein paar Schritte zusätzlich laufen sollte.

Ein Auszug aus dem FitBit Dashboard
Ein Auszug aus dem FitBit Dashboard

Die Aufzeichnung der Schlafqualität ist interessant, wobei ich im Vergleich zum Sleeptracker einige Abweichungen erkennen konnte. Hier ist der FitBit One meiner Ansicht nach etwas zu empfindlich. Das i-Tüpfelchen wäre jetzt noch ein aktiver Schlafphasenwecker, denn der One weckt stur zur eingegebenen Weckzeit unabhängig davon, ob man sich tatsächlich in einer Wachphase befindet oder noch tief schläft.

Die FitBit-Daten lassen sich sogar mit verschiedenen anderen Sportstrackern wie Endomondo zusammenführen.

Für 44,99 Euro pro Jahr gibt es einen Premium-Account, der den Export der Daten und den vergleich mit anderen FitBit-Nutzern erlaubt. Dies ist meiner Meinung nach preislich zu hoch gegriffen und auch nicht wirklich notwendig.

Erstaunlich ist die Genauigkeit des FitBit One, der Stockwerke und Entfernungen wirklich sehr präzise erkennt. Allerdings muss man sich etwas daran gewöhnen, den One auch beim Kleidungswechsel mit zu wechseln. Mir passierte es häufig, dass ich die Hose gewechselt und dann den One vergessen habe.

Für 99 Euro ist der FitBit One wirklich eine sinnvolle Anschaffung, die der Gesundheit und damit dem Wohlbefinden zuträglich ist. Mit ein paar Schritten mehr kann man schon einiges Erreichen, ohne gleich Sport treiben zu müssen. Der günstigste Einstieg in die FitBit-Welt ist der Zip für knapp 60 Euro.

Ich werde den FitBit in den nächsten Wochen weiter ausführlich testen, mit zum Jogging nehmen und auch mal die FitBit Waage ausprobieren.

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10 Kommentare

  1. Du schreibst das sich die Daten mit Endomondo zusammenführen lassen, ist dies nur durch das kostenpflichtige exportieren möglich oder ist dies kostenfrei?

  2. Also ich habe mir auch den One zugelegt und muss zugeben, dass meine Meinung schon zum positiven tendiert. Einerseits finde ich die Sache mit dem Pro-Account auch unvorteilhaft, jedoch weiss reichen für meine Bedürfnisse die freien Auswertungsmöglichkeiten voll und ganz aus.

    Als gravierenden Nachteil empfinde ich die Möglichkeit der Aufbewahrung und Befestigung. Diese Silikonhülle ist zwar ganz praktisch, kann aber jedoch im Alltag nicht wie im Beispiel aufgezeigt befestigt werden. Also anfangs habe ich den Fitbit auch immer mit der Lasche in der Hosentasche befestigt, was dazu geführt hat, dass ich ihn 2 Mal (Gott sei Dank bemerkt) verloren habe. Seit dem steckt er in der kleinen Zusatztasche innerhalb der Hosentasche. Diesen Umstand habe ich jedoch auch schon mehrfahr im Fitbit Forum gelesen und war somit vorgewarnt.

    Als nachteilig hat sich auch herausgestellt, dass man den Fitbit abends aus der Silikonhülle nehmen muss, um diesen in die mitgelieferte Armbinde zu packen, da es sonst zu unangenehm während des nächtlichen Tragens ist. Die Hülle wird das sicherlich auf Dauer nicht mitmachen, denn sie zeigt bereits nach dem ersten Monat erste Material-Ermüdungen.
    Wonach ich jedoch noch suche ist eine genauere Beschreibung der Funktionen. Wie wird der Kalorienverbrauch bewertet und gesteuert? Wie berechnet sich eine Etage? Welche Auswirkung hat eine alternative Erfassung meiner Aktivitäten? Sprich: Ich war ein paar Tage in den Bergen. Wie kann ich nun zum Beispiel festlegen, dass die Hälfte meiner 17000 Schritte eigentlich eine Wanderung im Tiefschnee war (was automatisch einen höheren Kalorienverbraucht zu Folge hat…)?

    Abschliessend kann ich jedoch behaupten, dass der Fitbit auf jeden Fall ein sehr empfehlenswertes Produkt ist. Die Funktionen sind sehr umfangreich und was Schritte und gelaufene Kilometer angeht sehr genau. Kalorienverbauch und Ernährungstagebuch habe ich erst einmal auf FooDDB ausgelagert, bis es Antworten auf meine noch offenen Fragen und eine genauere Lebensmitteldatenbank gibt.

  3. Ich finde det Fitbit zip ist ausreichend. Schalfüberwachung und Stockwerke zählen brauchen wohl die wenigsten. Außerdem hat der ZIP den Vorteil, dass die Batterie bis zu 6 Monatne halten soll. Man muss also noch ein Gerät immer wieder aufladen bzw. auf den Ladezustand achten.

  4. Muss man zwingend den Premium Account haben, um seine Daten zu exportieren?

Kommentare sind geschlossen.