Coole Android Apps für Fotografen

Nicht nur für das Apple iPhone gibt es spezielle Apps für Fotografen. Auch meine bevorzugte Smartphone-Plattform, Android, hat hier einige interessante und meist kostenlose Apps zu bieten. Die interessantesten Vertreter dieser Android-Apps für Fotografen, möchte ich Dir in diesem Beitrag vorstellen - darunter Apps fürs Geotagging, Berechnung des Schärfebereichs oder der Blauen Stunde.
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Nicht nur für das Apple iPhone gibt es spezielle Apps für Fotografen. Auch meine bevorzugte Smartphone-Plattform, Android, hat hier einige interessante und meist kostenlose Apps zu bieten. Gängige Aufgaben, die man als Fotograf immer wieder erledigen muss, sind z. B. die Berechnung der Schärfebereichs bei einer bestimmten Brennweiten-/Blendenkombination (DOF – Depth Of Field).

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Andere Anwendungen, für die Smartphone Apps praktisch sind,  wären z. B. auch die Bestimmung der „Blauen Stunde“, der Lichtaufbau im Fotostudio oder das Geotagging.

Die interessantesten Vertreter dieser Android-Apps für Fotografen möchte ich Dir in diesem Beitrag vorstellen. Wenn Du noch Tipps für geniale Fotografie-Apps für Android-Handys hast, würde ich mich über einen Kommentar freuen!

Die vorgestellten Apps kannst du über den QR-Code rechts automatisch auf Dein Handy laden. Du benötigst dazu einen Barcode-Scanner wie diesen auf Deinem Smartphone, den Du im Market findest.

DOF und Hyperfocaldistanz berechnen

Photography Calculator ist eine App, mit der man den Schärfebereich und die Hyperfocaldistanz berechnen kann.

Interessant für Panoramafotografen ist der FOV (Field Of View) Rechner, mit dessen Hilfe man bestimmen kann, wieviele Bilder mit welcher Überlappung man für ein Panorama und der verwendeten Brennweite benötigt.

Die App ist übersichtlich und einfach aufgebaut. Sie bietet zwar nicht das „Eyecandy“ ähnlicher iPhone Apps, ist aber dadurch nicht weniger praktisch. Die App kostet 2,99$

Lichtaufbau im Studio festhalten

Wer häufiger im Fotostudio arbeitet, möchte eine einmal gefundene Beleuchtungseinstellung gerne für spätere Aufnahmen festhalten.

Mit der Lighting Studio App kannst Du den Lichtaufbau im Studio ganz einfach nachbauen. Dabei helfen verschiedene Symbole für Blitze, Kameras, Modelle, Hintergründe und Reflektoren.

Schön wäre noch eine realistische Abbildung von Schatten, aber auch so ist das Tool schon sehr praktisch und schön umgesetzt.

Die Diagramme lassen sich als Bitmap exportieren oder per E-Mail, Twitter etc. verschicken. Lighting Studio ist kostenlos.

Die Blaue Stunde berechnen

Die effektvollsten Fotos am Abend entstehen in der „Blauen Stunde“. Diesen recht kurzen Zeitraum zwischen Sonnenuntergang und Dunkelheit, in dem der abendliche Himmel tiefblau ist, kann man mit der gleichnamigen App für den aktuellen Standort berechnen. Die aktuelle Position wird dabei automatisch per GPS ermittelt.

Neben der Blauen Stunde kann aber auch die „Goldene Stunde“ am Morgen berechnet werden. Die App ist sehr praxisgerecht und optisch ansprechend gestaltet.

Blaue Stunde ist kostenlos im Market zu haben

Photo Tools – der Universalrechner für Fotografen

Photo Tools hat jede Menge Funktionen unter der recht unauffälligen Haube. Neben der Berechnung des DOF, Sonnenauf- und Untergang, gibt’s auch noch einen Rechner zur Blitzbelichtung, ein Glossar, einige Fototipps und noch jede Menge weiterer Funktionen.

Interessant, wenngleich auch sinnlos, ist die Graukartenfunktion …

Photo Tools ist Freeware.

Kostenloses Geotagging mit Android

My Tracks ist ein GPS Tracker, der sehr zuverlässig arbeitet und einfach zu bedienen ist. Aufgezeichnete Wege lassen sich als KML-Datei für Google Earth und Google Maps sowie im Quasi-Standard GPX abspeichern.

Wegpunkte (z. B. interessante Fotolocations) lassen sich komfortabel abspeichern und benennen.

Mit der KML- oder GPX-Datei lassen sich dann z. B. mit der Freeware Geosetter, die auf der Route gemachten Fotos geotaggen, also mit den Koordinaten des Aufnahmeorts versehen.

My Tracks ist kostenlos.

Mit Catch Fotolocations und Ideen festhalten

Catch ist wohl eines der umfangreichsten Freeware-Tools, um Notizen auf dem Android festzuhalten. Neben Text lassen sich auch Fotos sowie die GPS-Position in die Notizen einfügen, was Catch zu einer sehr interessanten Anwendung für Fotografen macht.

So lassen sich interessante Orte oder Fotoideen einfach und komfortabel festhalten. Catch Notes können auch online verwaltet werden und die Apple-Fraktion wird es freuen, dass Catch auch für iPhone und iPad kostenlos verfügbar ist.

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11 Kommentare

  1. Danke für die Übersicht, werde ich mir mal anschauen …
    Meine Tipp: DSLR Controller (http://dslrcontroller.com/) – endlich kann ich mit meiner 7D komfortabel mehr als nur 3 Aufnahmen in einer Belichtungsreihe machen
    Für den ein oder anderen vielleicht auch interessant: Triggertrap (http://www.enjoyyourcamera.com/Triggertrap:.:190.html) kann wohl die Kamera nach allen möglichen Kriterien auslösen, z.B. auch nach GPS alle 100m oder so …

  2. Ich mag auch die „Posing App“, die für unbeholfene Portrait-Fotografen wie mich recht nette Vorschläge für Posen bereit hält. Einen Link zur App habe ich gerade nicht parat, aber einen zu ein paar Screenshots: http://db.tt/eLsEzaTs

  3. Mit Photo Tools habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Is eigendlich alles dabei. “BayDir Wetter” klingt aber auch ganz interessant.

    Als Knipse für zwischendurch ist übrigens „Vignette“ sehr zu empfehlen. Kamera-app mit extrem vielen Variationsmöglichkeiten, was Filter, Formate und Retrokamera-Simulationen angeht. Aber – kennt Ihr ja wahrscheinlich schon.

    Ich muss Andreas übrigens Recht geben. In der Welt der „Kreativ“-Blogger wird Android echt vernachlässigt. Deshalb ein besonders dickes Dankeschön für diesen Beitrag.

    Grüße,
    Felix

  4. Sehr nette Liste, muss ich einiges ausprobieren.
    @Andreas: Deine App BayDir klingt ja interessant, nur leider kann ich es im Market nicht finden. (Desire 2.2)
    Hast du dich vielleicht verschrieben?

    Danke, ich bin schon gespannt.

  5. Endlich auch mal ein Blogbeitrag für Android Foto Apps! Leider scheint die Fotografen(blogger)welt zu sehr den iPhones verschrien zu sein. Danke für diesen Beitrag. Ich kannte die Apps zwar größtenteils schon bzw. benötige nicht alle davon, aber die Zusammenstellung ist wirklich praktisch. 1-2 Kommentare noch zu den Apps im Einzelnen:

    Blaue Stunde ist optisch wirklich ansprechend und tut, was es soll. Praktischer ist jedoch mMn „BayDir Wetter“. Eigentlich ein Wetter App insbesondere für Agrarökonomen gedacht, leistet es sehr gute Dienste für den Fotografen. Es werden die Wetterdaten vom aktuellen und der folgenden 5 Tage gezeigt. Wetterdaten ist eigentlich untertrieben, sehr detailliert werden Wetterzustand, Temperatur, Windrichtung, Windstärke, Niederschlagsrisiko, rel. Feuchtigkeit, Niedschlagsintensität, Verdunstung, gefühlte Temperatur, Bodenfrost und zu guter letzt Astrodaten aufgelistet. Zu Astrodaten zählt dann Sonnenaufang, Morgendämmerung, Abenddämmerung und Sonnenuntergang. Mondauf- und -untergang zählen ebenso dazu. Das ganze lässt sich für den aktuellen Standort als auch frei definierbare Orte anzeigen. Und genau hier sehe ich den Vorteil: ich kann heute schon planen, wann morgen im 300km entfernten die morgentliche blaue Stunde sein wird. Das funktioniert mit „Blaue Stunde“ leider nicht, da die App an die aktuelle Position gebunden ist. Vorteil von „Blaue Stunde“: ich kann mir zu einem beliebigen Datum die Uhrzeiten anzeigen lassen, nicht nur für die kommenden 6 Tage.

    Photography-Calculator kommt in einem sehr schicken Gewand, kostet aber leider unnötige 2,99$. Klar ist das kein Weltuntergang, die etwas weniger schicke App „Depth Of Field Calculator“ hingegen ist komplett kostenlos und zeigt ebenso schön in einem Diagram die Fokusgrenzen (Nahgrenze, Ferngrenze, Hyperfokaldistanz etc) an.

    Zudem kann ich die App „Shutter Speed“ noch empfehlen. Mit ihr lässt sich anhand eines Belichtungstripels (Zeit, Blende, ISO) schnell berechnen, welche Belichtungszeit bei anderer ISO und/oder Blende entstehen würde. Anwendung findet das bei mir immer in der Nacht- oder AL-Fotografie, wenn ich mir mit dem Belichtungsmesser der Kamera einen Belichtungstripel messen lasse. Da der Belichtungsmesser bei 30sek begrenzt ist, wird also auf eine möglichst offene Blende und die höchste ISO gesetzt. Hintergrund: nur der korrekte EV-Wert ist interessant, fotografiert wird später mit besseren Parametern. Diese Daten in „Shutter Speed“ eingetippt und Blende sowie ISO den tatsächlichen Wünschen angepasst, et voila, habe ich die neue Belichtungszeit die sich dann im Bulb-Modus nutzen lässt.

    Just my few cents…
    Andreas

Kommentare sind geschlossen.