Twitter – was machst du gerade?

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Twitter – was machst du gerade?

Nach Blogs, MySpace, Facebook, StudiVZ und YouTube ist Twitter (twitter.com) der neue Trend im Web. Alleine im letzten März hatte Twitter einen Besucherzuwachs von 95%. Zwischen Februar 2008 und Februar 2009 waren es satte 1382% und das obwohl der Dienst schon seit März 2006 besteht. Wenn du bislang nichts mit Twitter am Hut hattest oder dir nicht so richtig vorstellen konntest, wozu da gut sein soll, hilft dir dieser Beitrag vielleicht weiter, diesen neuen Dienst besser zu verstehen.

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Was ist Twitter eigentlich?

Twitter (Engl.: Gezwitscher) ist so etwas wie eine Mischung aus Blog und Chat. Allerdings können die Tweets – so nennt man ein Posting bei Twitter (oft auch Updates genannt) – maximal 140 Zeichen lang sein; Man beschränkt sich also auf das Wesentliche. Du meldest dich bei Twitter an, suchst dir einen Benutzernamen aus und kann sofort loslegen.

Der eine twittert darüber, was er gerade macht „Gerade Kaffee gekocht,hmm lecker!“ oder „Geh mal aufs Klo“. Andere zwitschern darüber, welche interessante Internetseite sie gerade gefunden haben und Firmen twittern um neue Produkte oder neue Inhalte auf ihrer Homepage anzupreisen. Das geschieht alles in Echtzeit: Du gibst einen Text ein, klickst auf Eingabe und dein Update ist für jedermann sichtbar.

Populär wurde Twitter besonders beim Wahlkampf zum US-Präsidenten im letzten Jahr, wo Barack Obama (twitter.com/BarackObama) dieses Medium ausgiebig einsetzte und derzeit über 1.2 Millionen Follower hat.

Wie funktioniert Twitter?

[image title=“nachbelichtet bei Twitter“ size=“medium“ id=“2788″ align=“left“ linkto=“viewer“ ]Wenn man einen Twitterer gefunden hat dessen Themen einen interessieren, kann man seine Tweets abonnieren, was Follow heißt und man wird damit zum Follower. Der Twitter-User, dessen Tweets man gerade abonniert hat, wird per Mail darüber informiert, dass du ihm nun folgst und oft wird er dann auch gleich zum Follower deiner Tweets.

Du kannst anderen Twitternutzern antworten (reply), den Tweet eines anderen nochmal zwitschern (retweet, vergleichbar mit dem Weiterleiten einer E-Mail), oder jemanden direkt ansprechen, ohne dass der Tweet für deine Follower sichtbar wird (direct message).

Es gibt nur wenige Funktionen, die man zum Twittern braucht:

Mit @seinbenutzername gefolgt von deiner Nachricht ein, sprichst du einen oder mehrere andere Twitterer an, das ist der Reply.

Mit D seinbenutzername und deiner Nachricht, sprichst du einen Twitterer direkt an. Im Gegensatz zu normalen Reply, kann aber nur dieser deine Nachricht sehen. Direct messages sind aber nur bei Twitterusern möglich, die dir folgen.

Geht das auch einfacher?

Na klar! Damit du dir das nicht alles merken musst, gibt es eine große Zahl an Twitter-Clients, entweder als Erweiterung für deinen Webbrowser oder als eigenständige Anwendung, die dir diese Funktionen auf Knopfdruck zur Verfügung stellen.

Natürlich gibt es auch Twitter-Anwendungen für das Handy oder iPhone, damit man auch von unterwegs twittern kann – eine günstige Datenverbindung vorausgesetzt. Twitterer aus den USA, Großbritannien oder Indien können Updates auch per SMS erhalten. In Deutschland wird dies jedoch noch nicht angeboten.

Wer twittert und was wird getwittert?

[image title=“Twitter Updates“ size=“medium“ id=“2789″ align=“left“ linkto=“viewer“ ]Im Superwahljahr 2099 entdecken gerade unsere Politiker Twitter für sich und nun twittern alle große Volksparteien ihre Neuigkeiten. Tagesschau (twitter.com/tagesschau), Tageszeitungen (twitter.com/faz) und Nachrichtenagenturen twittern ebenso, wie z.B. Paris Hilton (http://twitter.com/BabyGirlParis) oder Möchtegernpromis wie die DSDS-Dritte Annemarie Eilfeld (twitter.com/anmie).

Wenn du z.B. ein Problem mit Excel hast, kannst du das einfach mal twittern und vielleicht kennt sich einer deiner Follower damit aus und antwortet dir.

Der Amoklauf von Winnenden verbreitete sich blitzartig mit bis zu 50 Tweets pro Minute per Twitter, noch bevor die ersten Meldungen in den traditionellen Medien zu sehen und zu lesen waren. Allerdings stiftete das Interesse der Twitterszene mehr Verwirrung als Klarheit über die Katastrophe.

Über den zusätzlichen Dienst Twitpic (http://twitpic.com), kann man auch Bilder per Twitter veröffentlichen.

Was sollte ich beachten?

Wenn du twitterst ist deine Meinung, was du gerade machst, was du von anderen hältst usw. für alle anderen Internetbenutzer sichtbar. Wenn du also an deinem Arbeitsplatz twitterst, kann das auch dein Chef mitlesen und wird sich wundern, warum du nicht an der wichtigen Kalkulation sitzt, sondern eifrig Links zu den besten YouTube-Videos twitterst …

Vielleicht erkennt er aber aber auch die Chancen die in Twitter stecken und wird dich bitten, ob du nicht über Neuigkeiten und Produkte der Firma twittern kannst.

Auch wenn du per Twitter mitteilst, dass du dir gerade das sechste Bier in einer Stunde aufgemacht hast, kann das ein schlechtes Licht auf dich werfen.

Es besteht allerdings die Möglichkeit deinen Twitter-Account privat zu halten (unter Settings „Protect my updates“). Damit sehen nur Follower die du bestätigt hast deine Updates und nicht mehr das gesamte Internet. Viele Firmen nutzen mit dieser Einstellung Twitter bereits als Hilfsmittel zur internen Kommunikation.

Durch den Run auf Twitter in den letzten Monaten, ist der Dienst aber auch öfter einmal von Ausfällen betroffen, sodass man Twitter bislang noch nicht als wichtigstes Kommunikationsmittel einsetzen sollte. Sollten die Gerüchte stimmen, dass Google Twitter kaufen will, würde sich das aber wohl schlagartig ändern.

Nun mal losgetwittert! Jeder hat was zu sagen – aber nicht jeden interessiert es 😉

Mir kannst du übrigens auch bei Twitter folgen: twitter.com/nachbelichtet

Links:
http://twitter.com
http://twitpics.com

Eine Übersicht der besten Twitterbefehle und Twittertools findest du hier:
http://karrierebibel.de/zwitscherzone-40-twitter-tools/

Ein sehr empfehlenswerter Twitter-Software ist TweetDeck http://www.tweetdeck.com oder der Onlinedienst http://hahlo.com, der sich besonders für mobile Geräte wie das iPhone eignet.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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7 Kommentare

  1. Hier möchte ich hinzufügen, dass das „protecten“ des Twitterstreams auch mal nach hinten losgehen kann – ein Retweet reicht aus, um einen Tweet für die Welt sichtbar zu machen. Cool, dass Du das Thema hier aufgreifst und für Einsteiger erklärst.

  2. Das war wirklich interessant. Ich halte bisher nicht viel von Twitter, aber Du hast mich nun doch neugierig gemacht. Ich werde mich mal umschauen, man will ja immer up-to-date bleiben…

    • So ging es mir auch, als ich mir Anfang 2008 meinen ersten Twitter-Account eingerichtet hatte. Mit der jetzigen „kritschen Masse“ an Usern ist es aber echt interessant und ich habe in den 6 Wochen in denen ich jetzt den Dienst intensiv nutze sehr gute und nützliche Kontakte knüpfen können. Damit es richtig Spaß man und auch was bringt, braucht man aber einen guten Twitter-Client, den ich in dem genannten TweetDeck gefunden habe.

Kommentare sind geschlossen.