Schnelle Backups mit Storagecraft ShadowProtect

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[image title=“Shadowprotect“ size=“medium“ id=“2096″ align=“left“ ]Nach meinem Beitrag „Backupstrategien für Fotos und das restliche Leben„, hat auch Martin von kwerfeldein.de da Thema aufgegriffen und wollte wissen „Foto Backup: (Wie) macht Ihr das?„. Zudem ist dort eine Diskussion zu Online-Backups mit z.B. Mozy entbrannt. Hier möchte ich nochmal meinen Standpunkt vertreten: Online-Backups können meiner Ansicht nach zusätzliche Sicherheit bieten, eignen sich aber nicht als alleinige Backupstrategie. Solange nicht jeder von uns mit 100Mbit Upload-Geschwindigkeit versorgt ist, dauern Online-Backups einfach noch zu lange.

Storagecraft ShadowProtect Desktop

[image title=“ShadowsProtect Jobs“ size=“medium“ id=“2099″ align=“left“ ]Thema heute ist aber eine weitere, sehr interessante Backup-Software von Storagecraft mit dem Namen ShadowProtect. ShadowProtect erstellt grundsätzlich komplette Abbilder einer Festplatte bzw. einer Partition. Es wird also nicht datei- oder verzeichnisbasierend gesichert, sondern immer der gesamte Inhalt einer Partition. Der Vorteil dieser Methode ist natürlich, dass nichts vergessen wird und im Falle eines Totalausfalls wird gleich das komplette System wiederhergestellt, ohne dass vorher erst Betriebssystem, Treiber, Servicepacks etc. installiert werden müssten. Das ist zwar auch die Spezialität von Acronis TrueImage, aber ShadowProtect hat hier einige Dinge zu bieten, welche diese Anwendung besonders interessant machen.

Schnell und platzsparend

[image title=“shadowprotect_verlauf“ size=“medium“ id=“2100″ align=“left“ ]ShadowProtect ist extrem schnell und belastet das System nur minimal während der Backups. Meine 80GB Intel SSD, welche bei mir als Systemplatte arbeitet und mit etwa 60GB gefüllt ist, wird mit ShadowProtect in nicht einmal 10 Minuten komplett gesichert, wobei der Inhalt auch noch komprimiert wurde. Das resultierende Festplattenabbild war danach 35GB klein.

650GB von meinem 1,2TB RAID-System aus zwei Seagate Barracuda 7200.11 brauchten mit höchster Kompression  zwei Stunden für ein Vollbackup und das Abbild brauchte 448GB Speicherplatz. ShadowProtect kann dabei so eingestellt werden, dass es z.B. von Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 21:00 Uhr alle 60 Minuten ein inkrementelles oder differentielles Backup erstellt. Damit hat man immer eine Sicherung von der Arbeit des Tages, falls mal etwas schief geht. Wie gesagt: alles funktioniert praktisch unmerklich im Hintergrund. Voraussetzung für diese kurzen Zeiten ist natürlich ein entsprechend schnell angebundenes Zielmedium. In meinem Fall war das die Seagate FreeAgent Xtreme, die per eSATA 86MB/s entgegennehmen konnte.

Einfache Wiederherstellung

[image title=“ShadowProtect Rettungs-CD“ size=“medium“ id=“2097″ align=“left“ ]Benötigt man tatsächlich einmal eine versehentlich gelöschte Datei oder frühere Version aus einer solchen Sicherung, muss nicht das gesamte Backup zurückgespielt werden. Die Sicherungsabbilder lassen sich wie ein Laufwerk einbinden (mounten) und durchsuchen. Die gewünschte Datei oder das gesuchte Verzeichnis lässt sich damit ganz einfach zurückkopieren. Hebt man dabei den Schreibschutz auf, lassen sich die Abbilder sogar bearbeiten – das schafft sonst kein Festplattenimager …

[image title=“ShadowProtect Wiederherstellungsmenü der CD“ size=“medium“ id=“2098″ align=“left“ ]Für den Fall einer kompletten Havarie hilft eine Rettungs-CD auf Basis von Windows PE, die als ISO-Abbild bereitgestellt wird. Man muss sich hier nicht mit irgendwelchen halbgaren Konsolenanwendungen herumschlagen, sondern erhält praktisch die gleiche Ansicht der Anwendung, wie man sie unter Windows kennt plus ein paar zusätzliche Tools wie Texteditor, Partitionseditor oder VNC-Client für Fernzugriffe. Auch wird ein Netzwerkzugriff installiert, der den Zugriff auf Backups erlaubt, die z.B. auf einem Netzwerkserver oder NAS liegen.

ShadowProtect kann Abbilder auch auf eine kleinere Partition zurücksichern, sofern das Ziel für die darin enthaltenen Daten groß genug ist. Dies ist bei Image-Software keine Selbstverständlichkeit. Mit der HIR-Funktion kann das Abbild sogar auf eine völlig anderes System wiederhergestellt werden, wobei sogar entsprechende Treiber mitgegeben werden können.

Fazit:

StorageCraft ShadowProtect ist eine sehr gute Backupsoftware mit einigen Alleinstellungsmerkmalen. Die Backups können auf Wunsch in Minutenabständen erfolgen, sodass eine praktische lückenlose Sicherung des Systems möglich wird, ohne es dabei nennenswert zu belasten. Im Falle eines Falles können auch Laien innerhalb kürzester Zeit eine Datenrücksicherung durchführen, ohne dass dazu besondere Kenntnisse notwendig wären. Im Zweifelsfall kann eine Sicherung auch auf einem anderen Rechner geöffnet und deren Inhalt eingesehen und kopiert werden.

Die Desktop-Variante wird für günstige 66,64€ angeboten. Desweiteren stehen Versionen für SmallBusiness-Server und  Server zur Verfügung, welche z.B. auch SQL-Datenbanken oder Exchange-Installationen innerhalb kürzester Zeit sichern- und rücksichern können. Einzig die teilweise etwas amüsante Übersetzung mancher Meldungen und Menüeinträge könnten noch optimiert werden, ansonsten eine wirklich empfehlenswerte Backup-Lösung für Dateien und System.

Wer sich über ShadowProtect erst noch einmal näher informieren möchte, kann sich zu einer Vorführung per Webcast HIER anmelden.

LINK: Storagecraft Website

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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6 Kommentare

  1. Hallo,

    wollte nur anmerken, dass die aktuelle Version 3.5 volle Windows 7-Unterstuetzung bietet und echt schnell ist…

    Gruesse aus Hessen

    M. Marsch
    M&H GbR

  2. Danke für diese Besprechung, ist eine gute Ergänzung zum heise-Artikel von 2008.

    Nachdem ich jahrelang ein Verfechter von Acronis TrueImage war, weil Image-Erstellung, Durchsuchen und Rücksichern immer problemlos klappte, muß ich nun feststellen, daß dies wohl reiner Zufall war. Acronis machte bei mir nie Probleme mit der Sicherung auf externen Firewire-Harddisks oder auf interne SATA-Platten. Aber auf meine neue 1TB-USB-Platte sichern… nichts geht mehr.

    Dann werde ich mal ShadowProtect probieren, bin ja mal gespannt.

  3. Hab deinen Tipp bei homrecording.de gelesen. vielen dank dafür. das ist genau das, was ich gesucht habe um meine Aufnahmen „abzusichern“.

  4. Hey!

    Ich benutze zwar nicht das Programm sondern Ghost, aber auch ich sichere nur noch komplette Partitionen. Mit meiner alten Methode, Verzeichnisse zu sichern ist es mir schon untergekommen, dass ich ein neues Verzeichnis angelegt habe und dann vergessen hatte es im Backupjob aufzunehmen. Außerdem geht das mit den Images echt viel schneller.

    Micha

  5. Ich habe Shadowprotect übrigens seit längerem im Einsatz, nachdem es im c’t Magazin (heise.de) 20/08 vorgestellt und gelobt wurde. Es hat mir schon einmal nach einem Plattencrash helfen müssen.

    Ich hab mir einfach schnell eine neue Festplatte besorgt, das Backup innerhalb von ein paar Minuten per Rettungsdisc eingespielt und war wieder „betriebsbereit“.
    Übrigens finde ich deine Beiträge sehr interessant. Ich bin nämlich auch Musiker, Fotograf und Technikfreak 🙂

Kommentare sind geschlossen.